Benutzer:Jcornelius/KNORKE/Archiv/51

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Knorke No. 51 – Reif für die Insel

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präsentiert von Rlbberlin

  • Kosten: Der Spaziergang ist kostenfrei, wer im Anschluss die Gastronomie in Mitte als Gast beglücken möchte, sollte den gut gefüllten Geldbeutel nicht vergessen.
  • Wetter: es wird nicht geregnet! (Möglicherweise hilft aber ein Schirm!)

Zweibeinige Gäste dürfen mitgebracht werden, tierische Begleiter dürfen gern zu Haus bleiben.

Nicht-Teilnehmende

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  • Die dies sehr bedauernde Die Geduldige?! • , die sehr wahrscheinlich schlicht nicht in der Stadt ist - falls doch, käme ich pünktlichst - auf mich bräuchte denifitiv ;) nicht gewartet zu werden.
  • -- Fridolin Freudenfett (Diskussion) 12:00, 7. Jul. 2016 (CEST) Höchstwahrscheinlich nicht, da Feiernachwirkungen abzuarbeiten sind.
  • Julius1990 Disk. Werbung 11:58, 17. Jul. 2016 (CEST) leider krankheitsbedingter Ausfall wegen fieser Erkältung. Euch allen viel Spaß
Der Mensch, das Maß aller Dinge, noch am alten Standort
Menzel: Friedrichsgracht bei Mondschein

Es sollte regnen. Dann doch nicht. Dann ein wenig. Dann wieder nicht. Petrus war nett zu uns, als wir uns von und zum Petriplatz bewegten, um die Berliner Insel zu besichtigen. Es ist schon spannend: da hat Berlin eine Insel mitten in der Stadt und den Städtern ist sie nicht präsent. Okay, es gibt die Museumsinsel, aber die endet nicht an einem Fluss sondern im Süden an einer Straße. Und die Fischerinsel. Aber die endet nicht an einem Fluss sondern im Norden an einer anderen Straße. Wir aber wollten die ganze Spreeinsel vom historischen Hafen bis zum Bodemuseum durchlaufen. Eine recht große Gruppe traf sich noch auf Festland bei Herrn Zille und ergrübelte das historische Berlin.

Ein Blick auf den Adler, ein letzter Rest der Menagerie des Kaiser-Wilhelm-Denkmals, dann vorbei am leeren Bärenzwinger hin zur eindrucksvollen Sammlung der Stadtmodelle. Schnell das überraschend aufgetretene Hafenfest zum 718. Hafengeburtstag durchquert und auf die Insel. Auf der Fischerinsel schwelgten wir mitten in der Stadt in der Suburbanität des Brasilias der DDR, überlegten ob man Parkplätze eigentlich unter Denkmalschutz stellen kann und staunten über den hässlichen Häuserblock, der das Ahornblatt nach der Wende ersetzte. Anwesende erzählten von ihren Lebenserinnerungen in Ostberliner Plattenbauten. Quer über die inoffizielle Stadtautobahn der Gertraudenstraße bedurften wir vieler Vorstellungskraft um uns am Petriplatz sowas wie das alte Berlin vorzustellen. Die Frage, ob dort nun noch Häuser gebaut werden sollten oder nicht war unklar (der heutige Tagesspiegel bringt da etwas Aufklärung - vielleicht). Dann überraschend, gleich eine doppelte Gertraudenbrücke und die Friedrichsgracht mit Zugbrücke und Womackas Wandgemälde "der Mensch, das Maß aller Dinge" oder so ähnlich. Niemand der Anwesenden war aber mathematisch gebildet genug, um die Formal im Gemälde entziffern zu können.

Bevor die Gruppe staunte in welchem Affenzahn das neue Schloss/Humboltforum hochgezogen wird, besuchten wir den das überraschend geöffnete ehemalige Staatsratsgebäude, heute eine Privatuni, gefördert von der Deutschland AG und hatten sogar das Glück in den sonst niemals geöffneten Garten vorzudringen. Großes Staunen, warum der Garten nun denkmalgeschützt ist, aber immerhin ein Mosaik war im Garten, das auch ganz schick war, bevor es der Witterung zum Opfer fiel und nur noch in Resten erkennbar ist. Unser glänzend vorbereitete Gruppenleiter Rlbberlin erläuterte den städtebaulichen Gesamtzusammenhang zwischen Schloss, Marstall, Lustgarten und Museen. Schnell über Unter den Linden, vor dem nun doch einsetzenden Regen unter die Kolonnaden des Alten Museums geflüchtet und die interessante Ansammlung von Reiterstatuen zwischen Amazone und Hunne gewürdigt. Irgenwann standen wir dann auch an dem Ort von dem aus die Kartoffel nach Brandenburg vordrang. War die Museumsinsel vor ihrer Musealität doch Teil des Schlossparks. In diesem stand das "Bomeranzenhaus" in dem wiederum exostische Früchte aus der weiten Welt gezüchtet wurden - unter anderem die ersten Tomaten und Kartoffeln Preußens. Ncoh ein paar Schritte zum Bodemuseum, ein letzter Blick auf die Spree, und wir übten uns nochmal in kollektiver Vorstellungsreise um uns das gewünschte Spreebad neben dem Bodemuseum vorzustellen.

Und schon war es auch wieder vorbei. Ein Rest der Gruppe verwirrte die 12 Apostel damit, dass wir Pizza, Suppe, Tiramisu und Kaffee alles gleichzeitig haben wollten. Und während wir so schlürften und aßen sahen wir mittelkleine Kinder, die im Affenzahn die Straße heruntersprinteten und Kellner, die sich Münzen von der Tram plattfahren ließen. Ein spannender Weg, der dem Berichterstatter vollkommen neue Zusämmenhänge in der Innenstadt offenbart hat und dem Berichterstatter auch zum ersten mal bewusst machte, dass Fischerinsel und Museumsinsel tatsächlich dieselbe Insel sind. -- southpark 10:03, 20. Jul. 2016 (CEST)