Benutzer:Johann Jakob Pfeifendeckel/Aktueller Artikel

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Aktueller Artikel

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Martin Alfred Frey (* 23. Januar 1872 in Kossen; † 18. Januar 1946 in Halle (Saale) war ein deutscher Pianist, Klavierpädagoge und Musikherausgeber.[1]

Leben und Wirken

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Der Vater von Martin Frey war der Schlossgärtner und Gemeindekassenführer Eduard Frey (1840–1894), seine Mutter war Luise, geborene Häßler (1843−1924). Frey absolvierte das Gymnasium in Eisenberg (Thüringen) und das Seminar in Delitzsch und wandte sich anschließend der Schulmusik zu. In den Folgejahren 1893 bis 1899 vertiefte Martin Frey seine musikalische Ausbildung in Leipzig bei Martin Krause im Fach Klavier sowie bei Theodor Wiemeyer, Salomon Jadassohn und Hugo Riemann im Fach Musiktheorie. Im Jahr 1899 trat er das Amt eines Musikreferenten in Halle an und übte es bis zu seinem Ruhestand aus.

Frey heiratete im Jahr 1900 Lisbeth (geborene Lütgert); seine Kinder waren Helmut, Wilfried und Hermann Frey

Das herausragende Verdienst von Martin Frey ist sein maßgeblicher Einfluss auf die Klavierpädagogik, insbesondere duch seine Schule des polyphonen Stils, deren zweites Heft (Bachbüchlein) in einer Zeit erschien, in der die elementare Klavierpädagogik sehr zu verflachen drohte. Auf diese Weise wurde das allgemeine Interesse wieder auf den pädagogischen Wert der Barockmusik gelenkt. In diesem Zusammenhang fanden auch seine übrigen Neu-Ausgaben weite Verbreitung. Wenn die heutige elementare Klavier-Pädagogik wieder zu Bach und den anderen Barockkomponisten hinführt, so hat Martin Frey an dieser Vertiefung der Musikerziehung einen beachtichen Anteil.

Werke (Auswahl)

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  • Kinderstücke op. 3 und 4, Leipzig, Junne Verlag
  • Bunte Skizzen op. 10, Delitzsch, Pabst Verlag
  • 5 Kinderlieder aus "Fitzebutze-Lieder" von Richard und Paula Dehmel op. 15, Steingräber
  • "Sei getreu bis in den Tod" für 3-stimmigen Frauenchor op. 21, Steingräber
  • Rondo in Form einer Tanzscene für Violine und Klavier op. 22, Steingräber
  • Violinsonate g-Moll op. 26, Steingräber
  • 10 Soldatenlieder für kleine Rekruten op. 28, Steingräber
  • 6 neue Weihnachtslieder op. 33, Merseburger
  • Musikalisches Bilderbuch, 10 neue Kinderlieder op. 33, Steingräber
  • Eine Weihnachtsmusik für Singstimmen und Klavier mit obligater Violine oder Flöte op. 33, Steingräber
  • Anne-Marie für Männerchor op. 43, Steingräber
  • Zu Gott, Motette für gemischten Chor op. 45, Steingräber
  • "Selig sind die Toten", Motette für gemischten Chor op. 47, Steingräber
  • Schule des polyphonen Spiels. Heft 1: Klavierbüchlein, Heft 2: Bachbüchlein, Heft 3: Präludien und Stücke von J. S. Bach, Heft 4: Ausgewählte Präludien und Inventionen op. 52, Steingräber
  • Männerchor-Lieder op. 75, Leuckart
  • Ein lustig Zeppelinlied, Steingräber
  • Deutsches Fahnenlied für Männerchor, Steingräber
  • Anfangsgründe des Klavierspiels, Breitkopf und Härtel
  • Daumenuntersatzübungen, Steingräber
  • Kullack-Schule des Oktavenspiels, Steingräber
  • Mit Siebenmeilenstiefeln, Melodische Etüden, vier Hefte, Steingräber
  • Aus frederecianischer Zeit, zwei Bände, Rather
  • Meister des musikalischen Barock, Steingräber
  • Rund um Bach, fünfzehn Meistersätze aus Bachs Zeit, Steingräber
  • Meister aus Alt-England, Steingräber.

Einzelnachweise

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  1. Kurt Johnen: Frey, Martin Alfred. In: Friedrich Blume (Hrsg): Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), erste Ausgabe, Band Nr. 4 (Fede - Gesangspädagogik), Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv) München und Bärenreiter Verlag Kassel u. a. 1989, ISBN 3-423-05913-3 (dtv) und ISBN 3-7618-5913-9 (Bärenreiter),Spalte 934−935