Benutzer:Kaii Piranha/Balance of Power (Doktrin)

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Balance of Power (engl.: Gleichgewicht der Kräfte) bezeichnet ein Grundprinzip englischer bzw. britischer Außenpolitik vom späten Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, das darauf abzielte, in Europa ein Mächtegleichgewicht aufrechtzuerhalten. Großbritannien bemühte sich hierzu nach Kräften, die Vorherrschaft (Hegemonie) einer einzigen Macht oder Mächtebündnisses auf dem Kontinent zu verhindern. Drohte eine solche Vormachtstellung, sollte ein Bündnis bzw. Bündnissystem mit den übrigen, insbesondere den jeweils nächststärkeren Mächten angestrebt werden, um das Mächtegleichgewicht wiederherzustellen.[1] Dies beinhaltete neben Allianzbildungen, Ländertausch, der Bildung von Barrieren und Pufferstaaten[2] nötigenfalls auch die Anwendung militärischer Gewalt.[3]


Einzelnachweise

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<references>

  1. Michael Sheehan 1996: The Balance of Power. History and Theory, London/New York, ISBN 0-415-11931-6, S. 36f.
  2. Arno Strohmeyer 1994: Theorie der Interaktion. Das europäische Gleichgewicht der Kräfte in der Frühen Neuzeit. Wien/Köln/Weimar, ISBN 3-205-98216-9, S. 79.
  3. Winfried Baumgart 2007: Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen. Band 6, Europäisches Konzert und nationale Bewegung. Internationale Beziehungen 1830 – 1878. 2. Auflage, Paderborn/München/Wien/Zürich, ISBN 978-3-506-73726-7, S. 153f.