Benutzer:Kandschwar/PLZ-Buch

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Diese Baustelle dient nur zur Erfassung der jeweiligen PLZ-Bücher für Deutschland und soll nach "Fertigstellung" in den bestehenden Artikel Postleitzahl (Deutschland) eingebaut werden.


Mit Einführung der Postleitzahlen wurde es notwendig, entsprechende Bücher und Landkarten zu veröffentlichen, in denen die Regionen abgebildet und die entsprechenden Orte mit den dazugehörigen Postleitzahlen stehen. Bei der Einführung der Postleitzahlen in den 1940er Jahren, mit insgesamt 24 Postleitgebieten, reichte im Prinzip eine Übersichtskarte für den Absender aus, vorausgesetzt er konnte den Empfangsort ungefähr geografisch zuordnen. Da ein recht großes Gebiet über nur eine einzige Zahl verfügte.

Mit Einführung der vierstelligen Systeme in den 1960er Jahren, in der alle Postorte eine eigene Postleitzahl erhielten, wurde es notwendig, ein Postleitzahlenbuch zu veröffentlichen.

Das Verzeichnis der Postämter des Reichspostgebiets mit Angabe der Postleitzahl hatte 64 Seiten, wurde im Juli 1944 vom Reichspostministerium herausgegeben und kostete 10 Reichspfennige.

Das erste Postleitzahlenbuch der Bundespost wurde 1961 vom zuständigen Bundesministerium herausgegeben und in einer Auflage von xxx Stück kostenlos an die Haushalte verteilt. Das Nachschlagewerk hatte insgesamt 368 Seiten, die ersten vier enthielten ein Vorwort des Ministers sowie Vorbemerkungen zur Benutzung des Buches. Auf den letzten sieben Seiten war Platz für die Unterbringung eigener wichtiger Adressen, sowie Musteranschriften …

Eine weitere Ausgabe wurde 1977 herausgegeben, dieses Buch war vom Format doppelt so groß wie die Ausgabe von 1961. Neben zahlreichen Änderungen enthielt dieses Buch auch die Postleitzahlen der DDR. Im Anhang befanden sich auch einige ausgewählte Postleitzahlen von Orten aus den Nachbarländern (Frankreich, Schweiz, Österreich usw.). Auf den Umschlaginnenseiten sowie zwischen den einzelnen Verzeichnissen befand sich Posteigenwerbung, nur die Umschlagsrückseite enthielt Fremdwerbung für einen Direktwerbeanbieter.

Mit Einführung der fünfstelligen Postleitzahl 1993 wurden 40 Millionen Postleitzahlenbücher hergestellt, welche ebenfalls wie die Ausgabe von 1961 kostenlos an die Haushalte (pro Haushalt ein Exemplar) verteilt wurden. Um die Kosten von damals rund 120 Millionen DM (heute rund 105 Millionen Euro) zu minimieren, enthielt das 994 Seiten starke Werk 37 ganzseitige Werbeanzeigen zu je 640.000 DM. Die Werbeanzeige auf der Umschlagrückseite kostete 1,017 Millionen DM.[1] Auch der Buchrücken enthielt zu 3/4 einen Werbeaufdruck. Weitere Exemplare ob alphabetisch oder numerisch geordnet, konnten zum Stückpreis von 10 DM gekauft werden. Daneben bot die Bundespost auch Übersichtskarten im DIN A 0-Format für 5 DM, eine CD-ROM für 200 DM, Microfiches für je 5 DM (Alphabetisch, Numerisch, Übersichtskarten) an. Zusätzlich konnten Unternehmen über die Deutsche Postreklame GmbH Disketten und Magnetbänder bestellen sowie spezielle Wünsche äußern. Auch im Bildschirmtextsystem und Datex-J konnten Postleitzahlen unter *2300010# oder *plz# abgefragt werden. Darüberhinaus konnte beim Verlagspostamt in Köln ein Abonnement für die vierteljährlich erscheinenden Amtsblätter der Detuschen Bundespost abgeschlossen werden.

Die zweite Auflage des fünfstelligen Postleitzahlenbuches wurde 2005 herausgebracht und enthielt über 63.000 Änderungen, sowie fast 3000 neue Postleitzahlen. Nebem dem Orteverzeichnis enthält das Werk auch das STraßenverzeichnit für die 209 Orte und Städte die über mehrere Postleitzahlen verfügen. Der Abschluß in dem Buch bilden die beiden Verzeichnisse der Großempfänger und Packstationen. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde dieses nicht kostenlos verteilt. Daneben gibt es auch eine Onlinesuche unter www.deutschepost.de/postleitzahl


  1. Dick, teuer und schwer: Der neue Post-Wälzer – 1000 Seiten Ortskennziffern / Mit Werbung finanziert. Von (rtr), in: Allgemeine Zeitung Mainz, 28. Januar 1993