Benutzer:Karayaglobal

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Gert D Geissler Kunstflugzeug EXTRA 300 2015

Stuttgart Heslach von einem Sportflugzeug aus aufgenommen - mit unserem Schickhardt Gymnasium im Vordergrund und den als Höhenlinien erkennbaren Straßen: Gebelsbergstraße, Wannenstraße (über dem Schwabtunnel), und der Hohentwielstraße mit unserem Elternhaus in "HHL" und der sich in Bildmitte in die Rebenreute (Anfahrt zum ehem. Haltepunkt Heslach der Gäubahn - im Volksmund auch "Panoramabahn") teilt, und entlang des "Grates" des Hasenberges die Hasenbergsteige hinauf zum (Überrest) des Hasenbergturmes mit dem Höhenrestaurant Waldhaus und dem Ausblick auf die Gäubahn/ Haltepunkt Heslach; im Hintergrund die Hasenbergsteige die Stuttgart Süd/ Heslach vom Stutgarter Westen im rechten Hintergrund trennt; das war unsere "heile Welt" über 30 Jahre: von 1961-bis Mitte der 90er Jahre, als im Ländle die Welt noch heile war, ohne S-21 und Feinstaub Debatten - Those were the days !

Gert D. Geissler

Als "Epilog" noche eine Anekdote aus der Zeit als Grundschüler an der Lerchenrain-Schule (um 1970):

"Stuttgart Heslach mit damals neuer Lerchenrainschule, welche im Jahre 1909 fertiggestellt wurde - war nach unsere ersten beiden Jahren in der Schreiberschule - am Schreiberplatz, wo die Linie 8 immer so schön durch die Wendeschleife "herumquietschte" /weswegen die abends von einem "Schienen-Einfetter" der SSB mit langem Pinsel etwas eingefettet wurde (!) war der Platz der angedachten "Erleuchtung" durch die "Leerkörper" - wie wir Sie etwas despektierlich nannten ...

In diese Schule (die damals noch keine Gesamtschule /resp.Berufsschule sondern eine reine Grundschule war) sind wir Ende der 60er Jahre (1969‐71) gegangen, nachdem die Schreiberschule am ehem. Schreiberplatz ‐ gegenüber der Mathäuskirche ‐ abgerissen wurde. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir weniger die Erleuchtungen des Unterrichts als vielmehr die zahllosen "Stäffele" (Kelter‐ und Finkenstraße, Afternhaldenstaffel u.a.), die wir beim Queren des Tals hinüber zum anderen Hang (Hasenberg) zu bewältigen hatten. Über 40 Jahre lang wohnten wir dort glücklich mit tollen Freunden (fürs Leben!) und Nachbarn in "HHL". Im Winter sind wir "auf dem Schulranzen rutschend" auch schon mal auf der geschlossenen Schneedecke die Stäffele und Hänge hinabgerutscht... An der Finkenstraße gab es damals nicht nur den "Foto‐Kernwein", einen tollen S/WPortrait‐ Photographen "alter Schule", sondern auch einen kleinen Spielzeugladen (seeehr wichtig für kleine Buben!), in welchem wir für damals etwa 2 Mark Fuffzich uns ab und zu ein kleines AIRFIX‐Flugzeug‐Plastik‐Klebe‐Modell, oder auch mal ein Micky‐Maus‐Heft für 90 Pfenning, kauften... Ein ganzer Wochen‐Taschengeld‐Betrag war das damals für uns Buben... Aber dort gab es damals sogar bereits eine neue Fußgänger‐Unterführung (!), die unter der damals mitten durch Heslach führenden, Autobahn‐ähnlichen B14 entlang verlief. Das war die einzige Unterführung weit und breit ‐ wie ein Ding aus der Zukunft ‐ völlig unpassend im beschaulicheren Heslach. Und wir Jungs fanden so ein komisches Bauwerk unter einer Straße wohl schon damals recht unnötig und sind lieber oben über die Straße "geflitzt", da wir eh immer spät dran waren zum Unterricht ;‐) Nur im Winter, wenn die Metall‐Schienen seitlich an den Treppen‐Aufgängen ‐ wohl für Kinderwagen gedacht ‐ so richtig schön rutschig vereist waren, sind wir da eben flott drauf und die Treppen seitlich runtergerutscht. Nur wenn man dann eben hinfiel, gab es dann deutliches: "Aua" ‐ da dort seitlich eben massive Metall‐Geländer waren... Vermutlich wegen diesen zahllosen "Aua's" (ein echter Bub hatte damals sowieso permanent zerschundene Knie und blaue Flecken...) ist mir diese ganze Geschichte wohl in einprägsamer Erinnerung geblieben... ... und meine damaligen, zahlreichen Freunde aus Heslach sind mir bis heute lieb und treu geblieben ‐ über alle Jahrzehnte und Kontinente hinweg... Unsere tolle und facettenreiche Kindheit (schöne Umschreibung für: Lausbuben!) in Heslach ‐ das schweißt eben zusammen für's Leben, auch wenn heute die Knie nicht mehr so zerschunden und die Hosen eher selten zerrissen sind !

Gert D. Geissler, geb. Stuttgart Heslach/ aktuell Bogenhausen gegeissler@gmx.de