Benutzer:Kulturbunker Kassel/Artikelentwurf
Das 1940 erbaute Verwaltungs‐ und Luftschutzgebäude verbirgt einen viergeschossigen Hochbunker, der als Notunterkunft der Reichsbahndirektion Kassel errichtet wurde. Die Bediensteten, deren Verwaltungsgebäude sich einen Block weiter westlich zwischen Bismarckstraße und Westendstraße befand, konnten bei Luftalarm durch einen 160 Meter langen unterirdischen Tunnel in das Kellergeschoss des Luftschutzbauwerks gelangen.
Heute ist das ehemalige Luftschutzbauwerk ein Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen.
Einige Bereiche im Keller blieben seit den 1940er Jahren unverändert und können im Rahmen einer Bunkerführung der ViKoNauten besichtigt werden.
Seit 2010: Musiker*innen und Kulturakteure verwandeln das Gebäude in ein kulturwirtschaftliches Zentrum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Musiker*innen und Kulturakteure verwandelten in Eigeninitiative 2010 das ehemalige Bürogebäude der Deutschen Bahn mit dahinter liegendem Hochbunker in ein kulturwirtschaftliches Zentrum. Aus einem innerstädtischen Leerstand wurde der „Kulturbunker Kassel“. Heute ist es wichtiger ein Standort für Kultur- und Kreativwirschaft mit einer Bedeutung weit über die Grenzen Nordhessens hinaus.
Mehr als 50 professionelle Künstlerinnen und Künstler arbeiten an diesem Standort in Produktions- und Proberäumen. Unter ihnen finden sich überregional bekannte Namen wie z.B. Dr. Ursel Schlicht, (Pianistin mit den Schwerpunkten Improvisation, Jazz, neue Musik, und interkulturellen Musikprojekte), Rolf Denecke (Edgar-Knecht-Trio, Vorsitzender des Fördervereins Kasseler Jazzmusik) und Tobias Schulte (Drummer bei u.a. triosence, Edgar-Knecht-Trio).
Interessierte finden zahlreiche Angebote für Unterricht, Workshops, Chor, Orchester, kostenlose Drum Circles usw. Das mik unterrichtet alle Band- und Orchesterinstrumente, Gesang und offeriert Jazzbands, Instrumentalensembles, Chöre, Blasorchester, um das gemeinsame Musizieren zu fördern.
Im Veranstaltungssaal finden regelmäßig kleinere Konzerte und Workshops statt.
Der Posaunist Detlef Landeck bietet seit 2012 mit der von ihm ins Leben gerufene Reihe „Shelter Sounds“ ambitionierten Jazz und das Abenteuer freier Interaktion.
Der Förderverein Kasseler Jazzmusik hat die Konzertreihe „Jazzkeller“ im Kulturbunker etabliert.
Einen anderen wichtigen Bereich füllen die ViKoNauten mit den Führungen durch den Bunker aus. Sie erwecken den verborgenen Ort durch Audiobeiträge von Zeitzeugen, Ausstellung von historischen Gegenständen und lebendigen Erzählungen zum Leben.
percussion+m ist nicht nur einer der wenigen deutschlandweiten Anbieter dieses Sortiments an Drums und Percussion, sondern steht auch als „Concierge“ für die unterschiedlichsten Fragen zur Verfügung, da das Geschäft direkt neben dem Eingang täglich geöffnet hat.
2014 erhielt die Kulturbunker Kassel GmbH den Kulturförderpreis der Stadt Kassel, da sie den Bunker zu einem musikalischen und kulturwirtschaftlichen Zentrum entwickelt hat.
Seit 2022 gehört der Kulturbunker zu den (De)Zentren der Stadt Kassel, die diese dezentralen Standorte der Kulturproduktion finanziell wie beratend fördert und die Akteurinnen und Akteure bei der Standortsicherung und ‐entwicklung unterstützt.
Ende 2023 wurde mit der Umwandlung zur Kulturbunker Kassel gGmbh die Gemeinnützigkeit anerkannt und die Zukunft des Standorts damit auf eine breitere Basis gestellt.