Benutzer:Lenni-2011/Baustelle/Schienenverkehr in München

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Entwicklung des Schienenetzes um München

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Länderbahnzeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Übersicht über die Bauabschnitte der Bahnstrecken in München
Eröffnung Streckenverlauf Länge
(in km)
1. September 1839[1] München – Lochhausen 12,5
27. Oktober 1839[1] Lochhausen – Olching 6,6
21. Mai 1854[2] München – Planegg 14,1
1857[3] München – Rosenheim 72,5
3. November 1858[4] München – Landshut 76,1
1. Mai 1871[5] München – Mühldorf 78,4
15. Oktober 1871[6] München – Grafing – Rosenheim 76,7
1. Mai 1873[7] München – Kaufering 56,2
10. April 1892[8] Isartalbahnhof – Thalkirchen 2,1
10. Juni 1891[8] Thalkirchen – Schäftlarn 16
1898 München Ost – Deisenhofen 13,4
5. Juni 1902[9] Giesing – Kreuzstraße 27,9
1. Juli 1903[10] Westkreuz – Herrsching 30,9
1909 München Ost – Ismaning 14,5

Am 28. November 1835 wurde die München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. Das Ziel der Gesellschaft war eine Eisenbahnlinie von München nach Augsburg zu bauen, der Vorstand des Projektes wurde Joseph Anton von Maffei. Die Planung der grobe Linienführung, die im Jahr 1836 genehmigt wurde, führte der Staat durch. Es folgte eine Detailplanung und auch diese wurde im Jahr 1837 genehmigt. So konnten schließlich die Bauarbeiten zum 9. Febrauar 1838 aufgenommen werden.[11]

Am 26. August 1839 wurde schließlich der erste Streckenabschnitt von München nach Lochhausen feierlich eröffnet. Die offiziele Eröffnung fand am 1. September 1839 statt. Die Augsburger Abendzeitung berichtete am 26. September wie folgt über das Ereignis:

Die Lokomotive „Vesta“ hat heute morgen 7 Uhr mit einem Personenwagen Lochhausen begrüßt und jubelnden Empfang bei Abfahrt und Ankunft gefunden. Ganz in der Stille wurde das hehre Königsfest von den Direktoren der München-Augsburger-Eisenbahn dazu benützt, daß die fertige Strecke der Eisenbahn nach Lochhausen, 4 Stunden von hier, zum ersten Mal mit Dampf befahren wurde, welches erhabene Schauspiel für diesmal nur dem technischem Personal und wenigen Anderen zuteil ward.[12]

Am 21. Mai 1854 folgte die Eröffnung einer weiteren Bahnstrecke von München nach Planegg, am 16. Juli folgte die Verlängerung bis Gauting, am 16. September erhielt Mühlthal einen Bahnanschluss. Schließlich am 28. November wurde die Strecke bis Starnberg fertiggestellt.[2] Die Strecke entwickelte sich in den folgenden Jahren als Ausflugsbahn zum Starnberger See. Im Jahr 1857 wurde ein Streckenteil der Bayerischen Maximiliansbahn, der von München nach Rosenheim führt fertiggestellt.[3] Mit dem Projekt der Bayerischen Maximiliansbahn wurde auch die München-Augsburger Bahn verstaatlicht.

Am 3. November 1858 eröffnete die Bayerische Ostbahn die Bahnstrecke München–Landshut, am 12. Dezember 1859 konnte die Strecke bis Regensburg verlängert werden.[4] Im Jahr 1867 wurde eine Bahnlinie nach Ingolstadt erbaut, in den folgenden Jahren wurde sie bis Treuchtlingen verlängert, um eine schnellere Verbindung nach Nürnberg als über Augsburg zu schaffen. Am 1. Mai 1871 wurde eine Bahnlinie von München nach Mühldorf am Inn fertiggestellt, am 15. Oktober 1871 folgte eine weitere Strecke nach Rosenheim über Grafing.[5] Diese Strecke sollte die Fahrzeit nach Rosenheim verkürzen, außerdem sollte sie die Mangfalltalbahn entlasten.[6] Am 1. Mai 1873 ging zuletzt noch die Allgäubahn in Betrieb, sie stellte einen Anschluss an die Ludwig-Süd-Nord-Bahn her.[7]

In den 1870er Jahren waren die in München heute beginnenden Bahnstrecken weitgehend erbaut. In der Stadt München waren nun vier wichtige Bahnhöfe vorhanden. Dies war der Centralbahnhof, dieser musste wegen dem Anstieg der in München beginnenden Strecken mehrmals umgabaut werden. Auch mit der Eröffnung der München-Augsburger-Bahn entstand der Bahnhof München-Pasing. Außerdem wurde im Jahr 1971 mit der Eröffnung der Bahnstrecken nach Mühldorf und Rosenheim der Südbahnhof, dieser hieß bis zum Jahr 1876 Thalkirchen, und der Ostbahnhof, der bis zum Jahr 1876 Haidhausen hieß, errichtet.[1]

Durch den Anstieg der Reisenden und den Gütern im Raum München, wurden in dem Zeitraum von 1891 bis 1913 viele Strecken zweigleisig ausgebaut. Im einzelnen waren es die Bahnstrecke München–Rosenheim, die Allgäubahn, die Bahnstrecke München–Augsburg, die Bahnstrecke München–Ingolstadt und die Bahnstrecke München–Regensburg. Im Raumen München mussten die Bahnanlagen dafür nur geringfügig erneuert werden, da die Trassen und Brücken meist schon für einen zweigleisigen Betrieb ausgerichtet waren.[1]

Da auch der Güterverkehr zunahm und die vorhandenen Anlagen in den einzelnen Bahnhöfen nicht mehr ausreichten, wurde in den Jahren 1893 bis 1895 in Laim ein Rangierbahnhof erbaut. Aber im Jahr 1912 erwies sich der Rangierbahnhof wieder als zu klein, sodass im Jahr 1912 mit dem Bau eines neuen Rangierbahnhofes beim Ostbahnhof begonnen wurden. Durch den ersten Weltkrieg wurde der Bau jedoch verzögert und der Rangierbahnhof erst im Jahr 1924 fertiggestellt. Durch den Bau dieser Rangierbahnhöfe mussten die meisten Münchner Bahnhöfe hauptsächlich nur noch dem Personenverkehr dienen.[1]

Vor dem Erstem Weltkrieg entstanden außerdem rund um München einige Nebenbahnen. Als erstes wurde die Isartalbahn in mehren Etappen eröffnet, zwischen dem Isartalbahnhof und Thalkirchen wurde am 10. April 1892 der Betrieb aufgenommen, am 10. Juni 1891 folgte die Verlängerung bis Schäftlarn, am 27. Juli 1891 die bis Wolfratshausen, am 15. August 1897 die bis Beuerberg. Fertiggestellt wurde die Isartalbahn am 23. Mai 1898 als der letzte Abschnitt bis Bichl eröffnet wurde. Im Jahr 1900 wurde die Isartalbahn als erste Strecke in München elektrifiziert.[8] Darauf folgte die Eröffnung der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen im Jahr 1898. Die Bauarbeiten für eine weitere Nebenbahn von Giesing nach Kreuzstraße begannen am 1. April 1902, am 5. Juni folgte die Eröffnung der Strecke.[9] Am 1. Juli 1903 wurde die Bahnstrecke München–Herrsching eröffnet.[10] Als letzte Nebenbahn in der Länderbahnzeit wurde die Bahnstrecke München Ost–Ismanig im Jahr 1909 eröffnet.

Weitere Entwicklung in der Reichsbahnzeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Jahren der Reichsbahnzeit waren von der Elektrifizierung der Bahnstrecken geprägt. Im Jahr 1925 bekamen die Strecken nach Garmisch-Partenkirchen, Regensburg und nach Herrsching einen Fahrdraht. Im Jahr 1927 wurde die Bahnstrecke nach Rosenheim elektrifiziert, es folgte die Bahnstrecke nach Ismaning. Im Jahr 1931 erreichte der Fahrdraht Ausburg, im Jahr 1934 wurde die Bahnstrecke nach Dachau elektrifiziert. Nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland, wurden die Bahnanlagen in München neu geplant. Manche Projekte konnten noch vor beziehungsweise während dem Zweitem Weltkrieg fertiggestellt werden.[1]

Umbau der Bahnanlagen in den Jahren 1938 bis 1945

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personenbahnhöfe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Güter- und Rangierbahnhöfe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnbetriebswerke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Klaus-Dieter Korhammer, Armin Franzke, Ernst Rudolph: Drehscheibe des Südens–Verkehrsknoten München. Hestra-Verlag, Darmstadt 1991, ISBN 3-7771-0236-9
  2. a b Horst-Werner Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835–1935. Nachdruck nach Vorlage Reichsbahn 1935; Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4
  3. a b Geschichte der Erschließung der Mangfalltalbahn
  4. a b 150 Jahre Eisenbahnstrecke München–Landshut 1858 bis 2008, Siegfried Haberstetter, Erich Bockschweiger, 2008
  5. a b Reinhard Wanka, Wolfgang Wiesner: Die Hauptbahn München - Simbach und ihre Zweigbahnen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1996, ISBN 3-922138-59-4
  6. a b Siegfried Bufe: Hauptbahn München–Salzburg, Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1995, ISBN 3-922138-57-8
  7. a b Siegfried Bufe: "Allgäubahn, München–Kempten–Lindau". Egglham, 1991, ISBN 3-922138-41-1
  8. a b c Claus-Jürgen Schulze: Die Isartalbahn, Bufe-Fachbuchverlag, 2002, ISBN 3922138047
  9. a b Katja Klee, Hermann Rumschöttel (Hrsg.): Neubiberg – Unterbiberg. Von den Anfängen am Hachinger Bach bis ins 21. Jahrhundert. Selbstverlag, Neubiberg 2010, S. 146–150.
  10. a b Geschichte der Lokalbahn Pasing/Herrsching auf woerthsee-online.de
  11. Ludwig von Welser: Bayern-Report, Bände 4–9. Fürstenfeldbruck 1994–2001
  12. Bericht der Augsburger Abendzeitung vom 26. September 1839