Benutzer:Liss3110/Artikelentwurf
Novihum Technologies GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) |
Gründung | 2012 |
Sitz | Dresden |
Leitung | Dr. Andre Moreira Geschäftsführer, Dr. Horst Ninnemann Technischer Direktor, Dr. Virginia Coreless Chief Strategy Officer, Rainer Gerth Chief Financial Officer |
Branche | Chemische Industrie |
Website | www.novihum.com |
Die Novihum Technologies GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Dresden. Es wurde 2012 von Dr. Peter Langer and Dr. Horst Ninnemann gegründet. Novihum Technologies verwendet ein patentiertes Verfahren, um ein neuartiges Humus-Produkt - Novihum® -, das natürlichen Humus sehr nahe komm, aus chemisch modifizierter Braunkohle herzustellen.[1] Das Unternehmen hat seine Produktionsstätte in Dortmund.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis Ende der 1990er wurde die Technologie zur Herstellung von Novihum® an der Technische Universität Dresden und dem Forschungs- für Bergbaufolgelandschaften e.V. entwickelt. Dabei erfolgte in ersten Feldversuchen eine Produktcharakterisierung. Bis 2006 wurde Novihum® intensiv erforscht, einschließlich weiterer Feldstudien in Europa, Asien und dem Nahen Osten.[2]
Als erster Versuch das Produkt zu vermarkten wurde daraufhin die Novihum GmbH gegründet. Der Markteintritt war aufgrund eines ineffizienten und unwirtschaftlichen Produktionsprozesses nicht erfolgreich. Ungeachtet dessen wurde die Untersuchungen zu Novihum® im universitären Kontext weitergeführt. Die Forschung konzentrierte sich auf die detaillierte Charakterisierung des Produkts und dessen Wirkungsweise. Der technische Geschäftsführer (CTO) Dr. Horst Ninnemann schrieb seine Dissertation über die chemische Produktion und Charakterisierung von Novihum®.
Im Jahre 2012 wurde die heutige Novihum Technologies GmbH unter finanzieller Beteiligung von Munich Venture Partners gegründet. Sie erwarb und integrierte alle Vermögensgegenstände der ehemaligen Novihum GmbH und es folgten weitere Feldversuche in Europa und dem mittleren Osten. 2014 fand eine weitere Finanzierungsrunde statt und es konnte Cultivian Sandbox]und die NRW.Bank als neue Investoren gewonnen werden. 2016 wurde die erste Produktionsstätte am Dortmunder Hafen eröffnet. Im Dezember 2017 wurde weiteres Kapital im Zuge einer dritten Finanzierungsrunde akquiriert, um die Produktionswerk zu erweitern und damit die Produktionskapazität zu erhöhen.
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Novihum wird nach dem Prinzip der oxidativen Ammonolyse aus Lignit hergestellt. Es enthält zu 62 % Huminstoffe (Huminsäuren, Humine, Fulvosäuren) und 5,2 % Stickstoff, wovon ca. 22 % sofort pflanzenverfügbar sind. Dieser Humusdünger reichert den Boden, wie natürlicher Humus, dessen Entstehung mehrere Jahre in Anspruch nimmt, an und kann damit die Fruchtbarkeit von Böden wiederherstellen.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- H. Ninnemann; K. Fischer; E. Brendler.; M. Liebner.; Rosenau, ; F. Liebner.: Characterisation of humic matter fractions isolated from ammonoxidised Miocene Lignite, Journal of Biobased Materials and Bioenergy Vol. 5, 241–252, 2011
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]www.novihum.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ninnemann, H.; Fischer, K.; Brendler, E.; Liebner, M.; Rosenau, T; Liebner, F.: Characterisation of humic matter fractions isolated from ammonoxidised Miocene Lignite, Journal of Biobased Materials and Bioenergy Vol. 5, 241–252, 2011
- ↑ https://alumni.tu-dresden.de/magazin/index.php?par=2&vid=4&data%5B0%5D=1
- ↑ Joachim Katzur & Lutz Böcker (2007) Landwirtschaftliche Testversuche zur Verwendung von N-modifizierter Weichbraunkohle als Humusdüngestoff bei der Rekultivierung von Kippenböden des Braunkohlebergbaus, Archives of Agronomy and Soil Science Vol. 53 Issue 4, 355-389