Benutzer:Lykander/Neutralitätsprobleme

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Ist das da oben wirklich Johann Wolfgang von Goethe? Sind viele dieser Meinung? Egal, Hauptsache, es ist belegt.
Die Ablehnung der Homosexualität in bestimmten Richtungen des Judentums und Christentums beruft sich im wesentlichen auf die Verurteilung homosexueller Praktiken im 3. Buch Mose und einigen weiteren Textstellen.

Eine Behauptung gleich als Einleitungssatz; die meisten Vertreter der katholischen Kirche zum Beispiel, berufen sich bei der Ablehnung von Homosexualität vor allem auf die Wichtigkeit der Familie, auf den heterosexuellen Verkehr Verheirateter zur Zeugung von Kindern, der dem homosexuellen als nicht lebensspendenden vorzuziehen sei (nicht umsonst verboten sie lange Zeit im gleichen Atemzug den Gebrauch von Verhütungsmitteln). Die Ehe wird als göttlicher Plan für Mann und Frau angesehen, Homosexualität als ein Verstoss dagegen. Der Einleitungssatz ist im Jahr 2007 längst nicht mehr haltbar.

Im 3. Buch Mose (Levitikus/Wajikra) werden in den Kapiteln 18 und 20 verschiedene sexuelle Verbote (Kap. 18) bzw. schwere Sünden (Kap. 20) angesprochen. Beide Kapiteln enthalten Stellen, die sich inhaltlich sehr ähnlich sind, und die nach konservativ-traditioneller christlicher Meinung als eine Verurteilung des homosexuellen Beischlafs gewertet werden.

Besagte Textstellen werden aufgrund ihrer Unmissverständlichkeit nicht nur von "konservativ-traditioneller" Seite als eine Verurteilung des homosexuellen Beischlafs bewertet, sondern im Gegenteil zum Beispiel auch in dieser Bedeutung von Bibel- oder Christentumskritikern aufgegriffen und gerade von nichtreligiösen Homosexuellen zur Verurteilung der Bibel und der mosaischen Religionen im allgemeinen benutzt. Die Behauptung, dass in dem Satz "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben" nur konservativ-traditionelle Christen ein Verbot der Homosexualität sehen, ist darum so nicht haltbar. Ob einzelne Konfessionen diese Verbote als aktuell ansehen oder durch sogenannte "historische Kontextualisierung" entschärfen wäre wiederum eine andere Frage, die aber nicht Thema des Artikels wäre.

Kritisiert wird die Ablehnung von Homosexualität unter Berufung auf das Levitikus häufig unter Anführung weiterer im 3. Buch Mose aufgeführter Textstellen und Verurteilungen, die in der heutigen Zeit sowohl politisch, gesellschaftlich als auch unter vielen bibeltreuen Christen selber als inakzeptabel gelten. Die Schriften könnten somit auch nicht über Fragen bezüglich der Akzeptanz von Homosexualität als maßgeblich betrachtet werden. (Und das nachfolgende praktische Beispiel)

Der Artikel macht keine Aussage darüber, inwiefern der Leser die Aussagen der Bibel für sich als massgeblich betrachten soll. Er schreibt dem Leser nicht mal vor, dass er an Gott glauben müsse. Völlig deplatziert deshalb diese theologische Empfehlung, eine bestimmte Bibelpassage als veraltet anzusehen. Die Akzeptanz von Homosexualität in verschiedenen Glaubensrichtungen ist nicht Thema dieses Artikels, die enzyklopädische Aufgabe liegt in einer nüchternen, sachlichen und nicht wertenden Darstellung derjenigen Stellen, die von Homosexualität handeln. Der Artikel sollte als Grundlage für eine theologische Abhandlung dienen können und nicht selbst eine sein.

Im Genesis spielt Homosexualität nach konservativ-traditioneller Ansicht auch eine Rolle bei der Geschichte Sodoms. Demgegenüber wird nach gegenteiliger progessiver Ansicht vertreten, dass es in der Geschichte nicht um das Thema Homosexualität geht, sondern um den Verstoß gegen das Gebot der Gastfreundschaft.

In der Geschichte Sodoms spielt Homosexualität unzweifelhaft eine Rolle. Ob es sich um die Hauptverfehlung der Einwohner Sodoms handelte, um den eigentlichen Grund, weshalb Gott die Stadt zerstören liess, darüber macht die Bibel keine Aussage. Dass aber Homosexualität in der Geschichte eine Rolle spiele, kann kaum bestritten werden.

Abschnitt Rut und Noemi, David und Jonathan

Dass zwischen diesen Personen eine homosexuelle Liebesbeziehung bestanden habe, ist eine absolute Minderheitenmeinung. Eine Darstellung in diesem Artikel sollte deshalb - wenn überhaupt - nicht in einem gleichberechtigten Abschnitt erfolgen, sondern zum Beispiel in einem Abschnitt Homosexuelle Theologie - aber am besten in einem eigenen Artikel darüber.

Abschnitt Johannesevangelium

Das Hineinfantasieren einer homosexuellen Beziehung zwischen Jesus und Johannes ist wiederum eine absolute Minderheitenmeinung. Sie sollte nicht in diesem Artikel adäquat dargestellt werden.

Dieser Wikipedia-Artikel beruht auf einer Vereinswebseite, die nicht als reputable journalistische Publikation angesehen werden kann und wo Hajo Ortil als toller Onkel Joe beschrieben wird, der viel mit den doofen, prüden Behörden zu kämpfen hatte. Dementsprechend die Darstellung in der Wikipedia. Aus vielen anderen Webseiten hingegen - die ich aufgrund dessen, dass sie ihre Anschauungen zu einem bestimmten Thema zu propagieren versuchen, ebenfalls nicht als neutrale Quelle für zitierbar halte - wird dagegen von Hajo Ortils Bekanntschaften zu Pädophilen berichtet und er wird für die Pädophilenszene eingenommen und für diese als wichtig betrachtet. Im Klartext bedeutet das: Zwei verschiedene Interessensgruppen beanspruchen hier Hajo Ortil für sich und beschreiben ihn aus ihrer Sicht. Weder die eine noch die andere Darstellung sollte als Grundlage für einen Wikipedia-Artikel dienen und schon gar nicht ein Patchwork-Konstrukt aus beiden.