Benutzer:Magda.hzn/Ergosoma

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Ergosoma ist eine körperliche Arbeitsmethode zur Förderung der Gesundheit nach der Selbstkraftquelle-Philosophie von R. V. Tajon, die in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich gelehrt wird.

Meistens befindet sich das Zusammenspiel zwischen Ergo (= die Form, die Materie, Arbeit) auf der einen und Soma (= Körper) auf der anderen Seite nicht in vollkommen fließender Harmonie. Die ideale Form des Seins ist erreicht, wenn Körper und Geist als duale Manifestation des Lebens perfekt miteinander harmonieren.

Ergosoma lehrt: die Lebensenergie ist unsterblich. Sie zeigt sich in verschiedenen Formen und Farben, Wellenlängen und Frequenzen, Melodien und Rhythmen, Ideen und Bildern. Ergosom ist die Lehre von dem Ergo als der physikalischen und sichtbaren Manifestation des Lebens, auch aktive Lebensenergie genannt, und dem Soma als der Lebensqualität und Ganzheit des Seins, unsichtbar und unteilbar, ewig und allgegenwärtig, auch passive Lebensenergie genannt.

Das Ziel ist es, die aktiven Informationen, die von den Sinnen bewusst wahrgenommen werden, mit den passiven, die im Unterbewusstsein gespeichert sind, in Übereinstimmung zu bringen. Daraus folgt eine verbesserte, erweiterte und fokussierte kognitive Wahrnehmung.

Ergosoma nach R. V. Tajon zielt darauf, diesen Bewusstseinszustand zu erreichen, die vier Lebenskraftzentren zu verbinden und den Energiefluss mit dem Strom des Lichtes zu steigern. So sollen archaische und veraltete Informationen aus dem Zellgedächtnis entfernt werden und den Geist freisetzen, damit er die fünfte, sechste und siebente Bewusstseinebene erreichen kann.

Die Qualität der subjektiven Erfahrung durch die Förderung der inneren Stärke führt zu objektivem Wissen mit dem Ergebnis eines gesunden Verstandes, eines gediegenen Charakters, tiefen Verständnisses und menschlicher Würde.

R. V. Tajon lehrt diese Methode als geistigen Weg, der zum Einklang mit sich selbst, mit der Natur und den Mitmenschen führen soll und 36 Lektionen umfasst. Die Philosophie dieses Weges lässt sich in allen Weltreligionen finden.

So zuverlässig und unbemerkt wie das Blut in unserem Körper kreist, bewegt sich die Lebensenergie in uns und um uns herum. Sie drückt sich zum Beispiel in den schwingenden und pulsierenden Bewegungen zwischen den Körperzellen aus. Oder in den Schwingungen mit denen wir Kontakt aufnehmen zu den Dingen und Menschen um uns herum. Auch wenn Sie diese Schwingungen nicht wahrnehmen, beziehen Sie sich unbewusst auf diese Art der Kommunikation, wenn Sie von jemandem sagen: „Wir sind nicht auf der gleichen Wellenlänge.“
  
Ein Gespräch auf ungleicher Wellenlänge ist oft mühsam, es kommt zu Reibungen und Missverständnissen. Genau das gleiche geschieht im Körper, wenn die Kommunikation zwischen den Zellen und in den Energiebahnen gestört ist. Verspannungen, Stress bis hin zu Krankheiten sind die Folge.

Ergosoma ist eine Behandlungsweise, die die Zellen wieder miteinander ins Gespräch bringt. Durch gezielte Berührungen werden Spannungen und Disharmonien im Gewebe ausgeglichen. Die elektromagnetischen Impulse zwischen den Zellen kommen in einen harmonischen Fluss. In diesen Momenten der tiefen Ruhe spüren Sie die Wirkung ihres gesunden Kerns. Sie erinnern sich, wie es ist zu Sein in der idealen Form aller Strukturen.

Spektrum der Ergosoma-Arbeit

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In folgenden Bereichen kommt Ergosoma zur Anwendung:

  • Salutogenese (Gesundheitslehre)
  • Seelsorge
  • Schwangerschaftsbegleitung
  • Begleitung zur Schulmedizin
  • Palliativmedizin
  • Psychologische Beratung
  • Sinnesphysiologie und Aufmerksamkeitsforschung

Ausbildung: zum Ergosom-Praktiker (eine Ausbildung mit Zertifikat zur Körperenergiearbeit), Ergosom-Lehrer, Ergosom_Berater (Lebensberatung auf den Grundlagen der Ergosomprinzipien) und Ergosoma für werdende Mütter; eine besondere Ausbildung für Hebammen.

Medizin und Gesundheit: Komplementärmedizin, Physiotherapie, Pflege, Psychosomatik und Prävention, Behandlung und Begleitung von Patienten mit progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankungen mit begrenzter Lebenserwartung und Sterbebegleitung.

Seelsorge, Notfallseelsorge: Begleitung und Training, Stabilisierung von Einsatz- und Hilfskräften, Begleitung traumatisierter Personen.

Selbsterkenntnis / Persönlichkeitsentfaltung: Erweiterung und Vertiefung des subjektiven, spirituellen Erlebens und der Erkenntnisfähigkeit.

Forschung: vegetative Reaktionen (Stress und Entspannung / inneres Gleichgewicht), Wahrnehmungsschule (kognitives und vegetatives Zusammenspiel), Lebenslanges Lernen (Gehirnplastizität), Lernen und Schule, Motivationstraining (Jugendliche und Arbeitslose), Empathieschulung in Medizin, Therapie und Pflege.

Ergosoma-Behandlung

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In einer Ergosoma-Behandlung werden in die Energiebahnen des bekleideten Menschen durch gezieltes, leichtes Berühren Informationen zur optimalen Vernetzung der energetischen Strukturen gegeben. Eine Behandlung erfolgt im Liegen, Sitzen oder Stehen. Ergosoma nach R. V. Tajon ist eine präventive Gesundheitsvorsorge und ergänzt andere wissenschaftliche und traditionelle Heilmethoden.

Ergosoma versteht sich als komplementär medizinische Methode. Sie dient der Prävention und den Prozessen der Gesundung.

Ergosoma

  • fördert innere Entspannung, Ruhe und Ausgeglichenheit
  • verbessert die Beweglichkeit der Gelenke und die Elastizität
 von Muskeln und Bindegewebe
  • erhöht den Sauerstoffgehalt des Blutes und verbessert die Durchblutung
  • verfeinert die Selbstwahrnehmung
  • führt zu Ausgeglichenheit und Klärung auf emotionaler und
 mentaler Ebene
  • unterstützt und bereichert die Anwendung anderer Methoden

In der Forschungsarbeit an der Universität Witten Herdecke wird in Forschungsprojekten die vegetative und zerebrale Wirkung von Ergosoma untersucht.

Im Zentrum der Forschungsprojekte steht der Zusammenhang von Wahrnehmungsprozessen und der Anwendung mit Ergosoma als Methode für die Wahrnehmungsschulung.

In der Forschungsreihe konnte aus Sicht der Sinnesphysiologie und Elektropathologischen Medizin in Kombination mit Ergosoma nach R. V. Tajon ein umfangreiches Vegetativporträt und Brain-Mapping erstellt werden, das anschaulich die Reaktionen des Körpers zeigt und die Momente einer veränderten Wahrnehmung in Beziehung setzen lässt.

Ein wichtiger Bestandteil der Forschungsarbeit ist die Qualität der Subjektivität in die wissenschaftliche Arbeit einzubeziehen und den Stellenwert der Subjektivität neben den objektiven Parametern zu berücksichtigen.

Demnach hat Ergosoma eine ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Dies bedeutet ein lebendiges, dynamisches Gleichgewicht zwischen Sympathikus (Stress-Aktion) und Parasympathikus (Beruhigung, Verdauung, Regeneration). Es entsteht eine höhere Flexibilität der Körperfunktionen, dies hilft bei der Verarbeitung innerer und äußerer Reize.

Aktuelles Forschungsprojekt der Universität Witten-Herdecke

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Das laufende Forschungsprojekt der Universität Witten-Herdecke am Zentrum für Elektropathologie (Deutschland) erforschte den Wandel in der vegetativen Funktion und der Hirnaktivität während der phänomenologischen Wahrnehmung. Es zeigt sich, dass körperliche und mentale Entspannung die Wahrnehmungsleistung und Offenheit (Beziehungsgestaltung und Empathie) erhöhen kann.

Die Ergebnisse demonstrieren, dass die “innere Entwicklung” die empathische Wahrnehmung die Arzt(-Therapeuten)-Patienten-Beziehung beeinflussen kann. Eine empathische und subtilere Wahrnehmung des Arztes, aber auch des Patienten kann hilfreich sein, wenn die Diagnose gestellt und bei gleichzeitiger Berücksichtigung des sozialen Umfeldes die Ansprüche und die Bedürfnisse des Patienten bei dem therapeutischen Konzept bemessen werden sollen.

Arzt und Therapeut entwickeln Kompetenz, indem sie ihre Selbstwahrnehmung und ihr emotionales Verständnis bewusst als innere Haltung weiterentwickeln und verbessern. Sie lernen, ihre Situation einzuschätzen und sind so besser in der Lage, die medizinische, therapeutische Arbeite umzusetzen. ERGOSOMA® hilft Arzt und Therapeut die empathische Qualität zu entwickeln und zu stärken.

Bisherige Projekte

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  1. Erforschung der Stress-Regulation und Vorbeugung von “Burned out”-Syndrom durch Wahrnehmungstraining
  2. Selbstwahrnehmung bei Patienten zur Stärkung des persönlich erworbenen Potentials – Erforschung der Selbstwahrnehmung
  3. das Vegetativportrait im Rahmen der Arbeitsmedizin zur Veranschaulichung der Koordination von körperlichen und geistigen Prozessen
  4. das Meikirch-Modell, das gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Bircher allen Interessenspartnern im Gesundheitswesen eine neue Interpretation von der Gesundheitsdefinition vermitteln kann (10 Thesen des Meikirch-Modells)
  5. die Cortisol-Studie am Klinikum Oldenburg

Ergosoma international

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Die Forschung und Arbeit mit Ergosoma wird auf der Ebene der Vereinten Nationen (UN) unter dem Titel „ERGOSOMA HEALTH CARE PROGRAM (EHCP)“ weiterentwickelt.

Die Bedeutung des Subtilen in der wahrnehmenden, empfindenden Empathie im Gesundheitssystem wird auf internationaler Ebene im Wirtschaft- und Sozialrat der UN ECOSOC vertreten.

Das Ziel des Programms ist die Unterstützung der öffentlichen Gesundheitspflege und die Förderung komplementärer, ganzheitlich ausgerichteter Gesundheitspflegemethoden durch die Ergosoma-Methode. Sie verbessert nachweislich einen mentalen und emotionalen Ausgleich, der notwendig ist, um die subjektive Wahrnehmung zu schulen und im Alltag einzusetzen.

In den regelmäßigen Ergosoma Trainings, Seminaren und Konferenzen in verschiedenen Städten und Orten wird die Stabilisierung des Vegetativen und der Wahrnehmungsprozesse geschult.

Der Ergosom-Verein hat gemeinsam mit der S.E.R. Foundation einen Antrag auf Neuinterpretation der Gesundheitsdefinition der WHO gestellt. Dieser Antrag ist gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Bircher verfasst worden und beruht auf seinem Meikirch-Modell (siehe www.paradigm-shift-in-medicine.net).