Benutzer:Markus-Wi/SKW Piesteritz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Koordinate: 51.8759478 12.5891089

Die SKW Piesteritz GmbH ist ein Chemieunternehmen im Wittenberger Stadtteil Piesteritz.

Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH befindet sich auf einem Teil des Werksgebiets der ehemaligen Stickstoffwerke Piesteritz.

1993 wurde die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH als Tochterfirma der ehemaligen Muttergesellschaft SKW Trostberg AG innerhalb der VIAG-Gruppe gegründet. 1997 begann der Bau erster neuer Anlagen nach dem Ende der DDR. 2002 bekam das Unternehmen neue Gesellschafter: das Schweizer Rohstoffhandelsunternehmen Ameropa und die tschechische Agrofert-Gruppe übernahmen als Joint Venture sämtliche Anteile. Letztere wurde 2006 alleiniger Eigentümer.

Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz sind Deutschlands größter Ammoniak- und Harnstoffproduzent [1] und das größte gewerbliche Unternehmen in der Region Wittenberg [2].

Standort Piesteritz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Hauptstandort Piesteritz hat das Unternehmen verschiedene Werksteile und Einrichtungen. Im Jahr 2006 nahmen die genutzten und im Firmenbesitz befindlichen Werksteile (Nordwerk, Südwerk, Hafen) eine Fläche von 221,4 Hektar ein.

Das ursprüngliche Werk liegt südlich der Bahnstrecke Wittenberg–Dessau, im Süden begrenzt durch die B 187. Dort befand sich neben zahlreichen Chemieanlagen (u.a. den Karbidöfen und der Salpetersäure-Anlage) bis Anfang der 1970er Jahre auch die Hauptverwaltung des Werkes. Nach 1990 wurden die meisten Anlagen stillgelegt und abgerissen. Auf den dadurch entstandenen Freiflächen sind vereinzelt neue Anlagen der Stickstoffwerke Piesteritz, aber auch anderer Unternehmen entstanden.

Das sogenannte Nordwerk liegt nördlich der Bahnstrecke Wittenberg–Dessau und wird im Norden durch die Möllensdorfer Straße begrenzt. Es wurde in den 1970er Jahren erbaut. In ihm befinden sich die Ammoniak- und Harnstoffanlagen sowie die Verwaltung, Labore, die Werkfeuerwehr und andere Zusatzeinrichtungen.

Im Elbhafen von Aken (Elbe) hat das Unternehmen ein Tanklager, welches per Bahn und Straße angebunden ist und regelmäßig genutzt wird.

Versuchsfelder Cunnersdorf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Cunnersdorf nahe Leipzig befinden sich größere Versuchsfeldanlagen. Hier werden die Produkte des Unternehmens getestet und Vergleichsstudien durchgeführt. Mindestens einmal jährlich finden die sogenannten Feldtage statt, zu denen Kunden und fachlich Interessierte eingeladen werden.

Zwischen dem Nord- und dem Südwerk liegt an der Bahnstrecke Wittenberg–Dessau ein eigener Güterbahnhof. Südlich der B187 hat das Werk einen eigenen Elbhafen. Auf dem Gelände des Südwerkes befindet sich ein eigenes Kraftwerk, um im Notfall vom Landesnetz unabhängig zu sein. Das Nordwerk ist über eine eigene Pipeline an das deutschlandweite Erdgas-Verbundnetz angeschlossen.

Nördlich des Nordwerkes liegt eine Deponie für in den Anlagen entstehende Schlämme.

Jahr Mitarbeiter Umsatz
1990 ca. 8.900
2001 ca. 250 Mio. EUR
2002
2003 292 Mio. EUR
2004 332 Mio. EUR
2005
2006 761 418 Mio. EUR [3]
2007 720 490 Mio. EUR [4]
2008 745 650 Mio. EUR [5]
2009 769 462 Mio. EUR [6]
Commons: Stickstoffwerke Piesteritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Wer zu wem: SKW Piesteritz
  2. Prager Zeitung online vom 18. November 2009
  3. Wer zu wem: SKW Piesteritz
  4. Fokus Mittelstand. Wirtschaftsinformationen aus Mitteldeutschland. Ausgabe Dezember 2009
  5. Fokus Mittelstand. Wirtschaftsinformationen aus Mitteldeutschland. Ausgabe Dezember 2009
  6. Fokus Mittelstand. Wirtschaftsinformationen aus Mitteldeutschland. Ausgabe Dezember 2010

[[Kategorie:Unternehmen (Sachsen-Anhalt)]] [[Kategorie:Chemieunternehmen (Deutschland)]] [[Kategorie:Unternehmen (DDR)]] [[Kategorie:Düngemittelhersteller]] [[Kategorie:Hersteller von Basischemikalien]]