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Hinterlader sind Schusswaffen, bei denen die Munition von hinten, also der gegenüberliegenden Seite der Mündung geladen wird.

Vorteile, Nachteile und Abgrenzung

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Grundsätzlich ist die Ladungszuführung bei einer Schusswaffe von der normalen Schützenposition hinter dem Rohr vorteilhaft, weil dadurch die Bedienung vereinfacht und somit schneller wird. Gleichzeitig bietet die Konfektionierung vorgefertigter Ladungen die Sicherheit gleichbleibender ballistischer Eigenschaften und logistische Vorteile für die Vorhaltung verschiedenster Ladungs- und Projektilkombinationen. Ein weiterer Vorteil ist der Schutz der Schützen, der hinter dem Rohr einfacher zu realisieren ist. Nachteilig sind generell die höheren Aufwendungen die für Fertigung und Betrieb der notwendigen Verschluss- und Munitionszuführungssysteme anfallen. Bei Feuerwaffen werden Ladung und Projektil geladen, bei Druckluftwaffen wird nur das Projektil geladen und das Geschoss mittels komprimierter kalter Gase durch den Lauf getrieben. Dies gilt auch für die meisten Federdruckwaffen. Federkraftwaffen hingegen übertragen die Kraft direkt auf das Projetil. Sofern das Geschoss von hinten geladen wird sind alle vorstehenden Waffen Hinterlader.

Konstruktive Merkmale

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Hinterlader sind Schusswaffen, deren Lauf an beiden Enden offen ist und bei denen das Projektil und in der Regel auch die Treibladung durch die hintere Öffnung in die Kammer geladen werden. Meist wird dazu eine Patrone verwendet. Die Ladeseite des Laufs wird durch den Verschluss der Waffe abgedichtet, der typischerweise auch die Auslösevorrichtung enthält.

Konstruktive Besonderheiten Handfeuerwaffen

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Handfeuerwaffen nach dem Hinterladerprinzip entsprechen dem heutigen Stand der Technik. Auf dieser Basis sind Einzellader sowie Repetierwaffen und Automatische Schusswaffen aufgebaut. Vorderlader sind heute fast ausschließlich im historischen Schützensport anzutreffen.

Konstruktive Besonderheiten Geschütze

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Geschütze nach dem Hinterladerprinzip entsprechen dem heutigen Stand der Technik. Vorderladergeschütze sind heute fast ausschließlich im Rahmen historischer Verantstaltungen anzutreffen oder befinden sich in Museen.

Bei kleinkalibrigen Geschützen wird patronierte Munition verwendet. Dabei sind Treibladung und Geschoß in einer Granatpatrone zusammengefasst. Vorteilhaft ist hier die kurze Zeit, die zum Nachladen beötigt wird. Bei Geschützen bis zu einem Kaliber von ca. 57 mm können mehrere Granatpatronen in einem Ladestreifen bzw. Laderahmen zusammengefasst werden. Dies verkürzt die Zeit zum Nachladen nochmals. Ab einem Kaliber von ca. 120 mm sind Geschoß und Treibladung jedoch zu schwer, um von einem einzelnen Ladeschützen gehandhabt werden zu können. Daher kommt hier Munition zur Anwendung, bei der Granate und Treibladung getrennt sind. Die Treibladung wird in Form einer Kartusche zugeführt. Der gegenüber der Verwendung von Granatpatronen höhere Zeitbedarf zum Nachladen wird wegen der besseren Wirkung im Ziel in Kauf genommen. Bei Geschützen ab einem Kaliber von ca. 200 mm wird teilweise auf Kartuschen für die Treibladung verzichtet und die Treibladung in Form von Treibladungsbeuteln eingebracht. Durch Variation der Anzahl der Treibladungsbeutel kann die Schußweite beeinflußt werden. Ab dieser Kalibergröße sind wegen des Gewichtes der Granaten mechanische Zuführungen und Ladehilfen erforderlich. Bei Geschützen mit halbautomatischen und automatischen Verschlüssen werden Geschoss und Treibladung in einer Ladeschale hinter dem Verschluss abgelegt und anschließend mechanisch in das Rohr eingeführt. Bei Fla-Geschützen größeren Kalibers erfolgt in der Ladeschale auch die Einstellung der Zünder der Granaten. Bei Maschienkanonen bis zum Kaliber von ca. 35 mm kommen stark abweichende Konstruktionen zum Einsatz, die sich an denen von Maschinengewehren orientieren.


Entwicklungsgeschichte der Handfeuerwaffen

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Hinterlader gibt es schon seit mehreren hundert Jahren. Von hinten zu ladende Drehbassen kamen im 14. Jahrhundert auf.[1] Auch die im 17. Jahrhundert entwickelten Windbüchsen waren Hinterlader.

Bis zum ersten Viertel des 19. Jahrhunderts waren aber praktisch so gut wie alle militärischen Handfeuerwaffen Vorderlader. Die Infanterie der europäischen Heere war in der Mehrzahl mit glattläufigen Musketen bewaffnet. Dazu kamen Elitetruppen, teilweise auch Jäger genannt, die Büchsen mit gezogenem Lauf nutzten. Die Musketen der Linieninfanterie hatten eine hohe Feuerrate von zwei bis drei Schuss pro Minute, waren aber sehr ungenau und hatten mit ca. 100 Metern eine extrem geringe effektive Reichweite. Die Büchsen der Jägertruppen hingegen hatten eine weitaus höhere Reichweite und Präzision, waren aber ungleich zeitaufwendiger und komplizierter nachzuladen. Mit Büchsen konnten mehrere hundert Meter entfernte Ziele angegriffen werden. Die Vorteile des gezogenen Laufes wurden durch einen aufwendigen Ladevorgang erkauft. Während in den glatten Lauf der Muskete ein unterkalibriges Geschoss mit dem Ladestock geschoben wurde, musste in den gezogenen Lauf der Büchse ein gleichkalibriges Projektil mit Kraft hineingehämmert werden. Der Ladevorgang dauerte mehr als eine Minuten pro Schuss.

Die Erfahrungen aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zeigten, dass das schnelle aber unpräzise Massenfeuer der Musketen dem gezielten aber langsameren Feuer der wesentlich weiter reichenden Büchsen oftmals unterlegen war. Daraus folgte die Forderung nach einem Gewehr, das die einfache Bedienung, hohe Zuverlässigkeit und schnelle Feuerrate der Muskete mit der Präzision und Reichweite der Büchse verbinden sollte. Die Erfindung des Perkussionsschlosses und Fortschritte in der Metallurgie erlaubten den Büchsenmachern, neue Wege zu gehen und ein wirklich neues Gewehr zu entwickeln.

Das erste für militärische Zwecke praxistaugliche Gewehr nach dem Hinterlader-Prinzip stellte 1836 Johann Nikolaus von Dreyse vor. Sein Zündnadelgewehr übertraf sogar die Feuergeschwindigkeit der Musketen erheblich und war in Reichweite und Präzision mit zeitgenössischen Büchsen zumindest vergleichbar. Noch bevor Preußen die neuartige Waffe ca. 1848 in den Truppendienst übernahm, führte die Norwegische Armee 1840 mit dem Kammerlader ebenfalls einen gezogenen Hinterlader als Ordonnanzwaffe ein.[2] Die preußischen und norwegischen Waffen leiteten das Ende des Vorderladergewehres ein. Es dauerte aber noch mehr als 20 Jahre, bis sich der Hinterlader weltweit durchsetzte, wofür es mehrere Gründe gab: Erstens war Dreyses Zündnadelgewehr eine Geheimwaffe der Preußischen Armee. Die enorme Feuerkraft des Zündnadelgewehrs wurde erst im Deutschen Krieg (1866) insbesondere bei der Schlacht von Königgrätz offenbar. Auch der Kammerlader wurde erst 1864 im Deutsch-Dänischen Krieg von norwegischen Freiwilligen eingesetzt. [3] Zweitens hatten die frühen mit herkömmlichen Papierpatronen geladenen Hinterladergewehre Probleme mit der Liderung, die hauptsächlich durch eine verkleinerte Treibladung ausgeglichen wurden. Zum Dritten entwickelte der französische Offizier Claude F. Minié in den 1840ern ein Expansions-Geschoss mit dem jede alte Muskete nach Aufbohrung des Laufes in eine schnell feuernde Büchse verwandelt werden konnte. Das neuartige Minié-Geschoss bewährte sich im Krim-Krieg (1853 - 1856) und wurde im Amerikanischen Sezessionskrieg (1861 - 1865) von beiden Seiten genutzt. Viertens standen konservative Militärs dem schnell feuernden Hinterlader äußerst skeptisch gegenüber. Sie befürchteten, dass eine Erhöhung der Feuergeschwindigkeit lediglich den enormen Munitionsverbrauch der Musketen[A 1] nur noch steigern würde und setzten lieber auf das altbewehrte Bajonett als Hauptwaffe der Linieninfanterie.

Die Vorteile des einfacher[A 2] und schneller bedienbaren Hinterladers überwogen aber letzlich. . Einer der meist verwendeten Hinterlader im amerikanischen Sezessionskrieg war das von Christian Sharps ab 1849 entwickelte Sharps-Gewehr mit einem durch einen Ladehebel bedienten Fallblockverschluss. Bei den ersten Modellen wurden Papierpatronen geladen, gezündet wurden sie mit Zündpillen auf einem Papierstreifen, die beim Spannen des Hahns automatisch in Position gebracht wurden. Ab 1859 wurden die Sharps-Gewehre und Karabiner auf Metallpatronen umgerüstet und in den Indianerkriegen verwendet. Sharps-Hinterlader für die Büffeljagd und den Schiesssport fanden noch jahrelang ihre Abnehmer.

Zwischen 1865 und 1866 erschien das erste Modell eines vom Büchsenmachermeister der Springfield Armory, Rock Island, Erskine S. Allin, auf Hinterladung abgeänderten Springfield-Vorderladers. Es war der Vorläufer des Springfield "Trapdoor"-Gewehres. Bereits 1868 wurden die Gewehre in Springfield, Massachusetts, als Hinterlader fabriziert und laufend verbessert. Die endgültige, auf die damaligen Erfordernisse der Truppe ausgelegte Variante im Kaliber .45-70 erschien 1873. Das Model 1873 U.S. "Trapdoor"-Gewehr, der Karabiner und das Kadettengewehr wurden zur Ordonnanzwaffe der U.S. Armee in den Indianerkriegen; spätere Varianten wurden noch während des Spanisch-Amerikanischen Krieges (1898-1899) von Sekundärtruppen verwendet.

Schon im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) waren Hinterladergewehre die Standardwaffe beider Seiten. Die Preußen nutzten das bewährte und zuverlässige aber inzwischen veraltete Zündnadelgewehr. Bayern setzte mit dem Podewils Lindner Gewehr M1858/67 einen aus einem Vorderlader aptierten Hinterlader ein.[4] Die französischen Truppen führten das 1866 zur Ordonanzwaffe erklärte Chassepotgewehr, welches dem Zündnadelgewehr bei ähnlicher Feuerrate in der Reichweite weit überlegen aber auch empfindlicher und somit unzuverlässiger war.


Entwicklungsgeschichte der Geschütze

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Hinterladergeschütze sind spätestens seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar. Sogenannte Kammerlader sind ab dem 15. Jahrhundert als Bewaffnung auf Kriegsschiffen eingesetzt worden. Dabei handelt es sich um Geschütze größeren Kalibers. Grund für die Einführung dieser Hinterlader waren die damals bestehenden Grenzen der Gusstechnologie. Gegossene Bronzekanonen konnten nur für kleinere Kaliber hergestellt werden, bei größeren Kalibern ab ca. 20 cm war die Belastung im Rohr für das relativ weiche Material zu groß. Die Technologie des Eisengusses war damals nur für relativ kleine Gußkörper anwendbar. Um dennoch Waffen mit größerer Durchschlagsleistung verfügbar zu habe, wurden sogenannte Stabringgeschütze konstruiert. Konisch geschmiedete Eisenreifen wurden längs zu einem beidseitig Rohr verschweißt. Zur Verstärkung wurden schmiedeiserne Ringe aufgebracht bzw. aufgeschrumpft. An das hintere Ende des Rohres wurde nach dem Laden des Geschosses eine Pulverkammer angesetzt, in das Rohr geschoben und auf der Lafette verkeilt. Die Gasdichtigkeit dieser Konstruktion war zwar unbefriedigend, derartige Konstruktionen boten jedoch damals die einzige Möglichkeit zum Verschießen großkalibriger Geschosse. Geschossgewichte bis zu 0,5t sind überliefert.[5] Mit der Vervollkommnung des Eisengusses und der Entwicklung des Stahlgusses wurden diese Hinterlader durch gegossene Vorderlader nahezu vollständig verdrängt. Diese Vorderlader waren relativ einfach zu fertigen, von einer geübten Besatzung schnell zu laden und erwiesen sich als verhältnismäßig zuverlässig und sicher. Sie blieben bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die bestimmende Konstruktionsform für Artilleriegeschütze. Da Artilleriegefechte sowohl zu Land als auch auf See auf wenige hundert Meter Entfernung geführt wurden, genügten die Schußleistungen den damaligen Anforderungen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kamen wirksame Panzerungen für Kriegsschiffe auf. Ein Durchschlagen dieser Panzerungen mit herkömmlichen Vollgeschossen war praktisch nicht möglich. Auch zu Land wurde mit Abkehr von der herkömmlichen Lineartaktik eine höhere Reichweite und Durchschlagsleistung der Artillerie gefordert. Diese war jedoch nur mit Langgeschossen und damit einhergehend der Verwendung gezogener Rohre zu erreichen. Ein Laden dieser Langgeschosse durch die Mündung war jedoch nur schwer möglich. Wegen der geringen Differenz zwischen Kaliber der Granate und Kaliber des Rohres mussten diese mit erheblichen Kraftaufwand in das Rohr eingepresst werden. Dies war gerade bei größeren Kalibern - und damit potentiell weitreichenden Geschützen - praktisch unmöglich. Auf jeden Fall sank die Kadenz der Geschütze auf nicht mhr akzeptable Werte ab. Eine Vergößerung der Kaliberdifferenz verbot sich aufgrund der schlechteren Ausnutzung der Treibladung. Durch Giovanni Cavalli und Martin von Wahrendorff in Piemont bzw. Schweden und William Armstrong in Großbritannien wurden ab Ende der 1840er moderne Hinterladergeschütze konstruiert. Zur Anwendung kam ein einfacher, manuell betätigter Fallblockverschluss. Das Problem der Abdichtung der Granate im Lauf wurde durch Ummantelung der Granate mit Ledermanschette gelöst. Derartige Geschütze wurden in Piemont, in Schweden und in Grobritannien bei der Royal Navy und der British Army eingeführt. Großbritannien stellte jedoch bereits nach kurzer Zeit die Produktion derartiger Hinterlader wieder ein, da Herstellung und Unterhalt zu kostenintensiv waren. Vorderlader waren nach der damals herrschenden Meinung einfacher zu bedienen, eine gut eingespielte Besatzung benötigte in Vergleichen eine geringere Zeit zum Nachladen als bei Hinterladergeschützen. Das Problems des Ladens von Langgeschossen in Vorderladern hatte Armstrong zwischenzeitlich durch die Konstruktion einer speziellen Granate gelöst: warzenförmige Aufsätze glitten in den Zügen des Rohres und ermöglichten ein leichtes Einsetzen der Granate von vorn. Als Nachteil der Hinterlader erwies sich auch zum damaligen Zeitpunkt die tatsache, dass bei Vorderladern eine größere Treibladung benutzt werden konnte, dadurch waren bei ihnen Reichweite und Durchschlagsleistung höher. Der Grund für die geringere Leistungsfähigkeit der Hinterlader war die Belastung der Rohre und die Verwendung schnell abbrennender Treibladungspulver, die einen höheren Maximaldruck erzeugten. Erst durch die Verwendung langsam abbrennender Treibladungen und verbesserte Rohrkonstruktionen konnte die Leistungsfähigkeit von Vorderladern übertroffen werden.

Zu Beginn der 1870er Jahr wurde die Konstruktion der Hinterlader durch zwei Entwicklungen vorangetrieben: durch die Entwicklung von Führungsringen aus Messing bzw. Kupfer konnte das Problem der Führung der Granate im Rohr bei gleichzeitig gasdichter Abdichtung zufriedenstellend gelöst werden, die fertigugstechnisch aufwendigen Ledermanschetten und ähnliche Vorrichtungen konnten entfallen. Gleichzeitig wurden mit dem Kolbenverschluss eine Verschlusskonstruktion zur Einsatzreife gebracht, die gasdicht war und ein schnelles Nachladen ermöglichte. Diese Konstruktion wurde ab den 1880er Jahren durch Canet als Schraubenverschluss weiterentwickelt. Ab den 1880er Jahren entwicklete Krupp in Deutschland mit dem Keilverschluss ein konstruktiv anders aufgebautes, aber vergleichbar effizientes Verschlusssystem. Grundsätzlich beruhen fast alle Verschlusskonstruktionen moderner Hinterladergeschütze auf diesen Konstruktionsprinzipien.

Durch die Entwicklung patronierter Munition konnte der Ladevorgang ab den 1880er Jahren nochmals beschleunigt und die Schußfolge erhöht werden. Durch den Übergang zum Hinterlader wurde der Einsatz langsam abbrennender Treibladungen wie Kordit möglich. Dies führte in der Folge zur Vergrößerung der Rohrlänge und damit letztendlich zu höherer Reichweite und Durchschlagsleistung der Geschütze. Den Abschluß fand die Entwicklung der Hinterlader durch die Entwicklung wirksamer hydraulischer Rohrbremsen zu Beginn der 1890er Jahre in Frankreich. Die wesentlichen Konstruktionsmerkmale - Verschluss, gezogenes Rohr, Rohrbremse - blieben bis in das 20. Jahrhundert bestimmend. Lediglich für bestimmte Einsatzzwecke - die Verwendung flügelstabilisierter Wuchtgeschosse - wurden wieder glatte Rohre eingeführt, aber auch hier wird das Rohr über einen Verschluss von hinten geladen.

  • Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik, herausgegeben von Otto Lueger, 2. Auflage 1904–1920
  • Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909
  • Jan Boger: Jäger und Gejagte. Stuttgart 1997, ISBN 3-87943-373-9.

Einzelnachweise

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  1. Samurai - The World of the Warrior Stephen Turnbull p. 105
  2. Artikel „kammerladergevær“ in: Store norsk leksikon abgerufen am 9. Februar 2010.
  3. Im Artikel „Christopher Bruun“ in Norsk biografisk leksikon (abgerufen am 9. Februar 2010.) wird geschildert, dass sich der norwegische Freiwillige Bruun in der Schlacht an den Düppeler Schanzen durch sein weitreichendes Kammerladergewehr auszeichnete.
  4. Artikel „Weiß-Blauer Alleingang - Das Podewils Lindner Gewehr M1858/67“ in: schmids zuendnadelseite abgerufen am 11. Februar 2010.
  5. Die Kanonen der "Lisa von Lübeck" (eingesehen am 17. Aug. 2009)
  1. Der exorbitante Munitionsverbrauch der Musketen kann anhand der Berechnung eines Spezialisten der Unionstruppen gezeigt werden. Er schätzte den Bedarf für jeden einzelnen getöteten Konförderierten auf ca. 240 Pfund Pulver und 900 Pfund Blei. (Jan Boger: Jäger und Gejagte S. 138. Stuttgart 1997, ISBN 3-87943-373-9.)
  2. Im Gefecht wurden die komplizierten Vorderlader von den unzureichend und schlecht ausgebildeten Infanteristen oftmals fehlerhaft bedient. Z.B. wurden nach der Schlacht von Gettysburg ca. 12000 Vorderlader gefunden, die doppelt geladen waren. Dazu kamen 6000 weitere Gewehre, die ebenfalls falsch geladen waren. Diese Gewehre waren teilweise sogar mehr als dreimal geladen. Häufig war die Papierpatrone falsch herum eingeführt oder nicht aufgerissen. (Jan Boger: Jäger und Gejagte S. 139. Stuttgart 1997, ISBN 3-87943-373-9.)