Benutzer:Mef.ellingen/SJ/Dieter-Otto Berschinski

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Kulturzentrum Ostpreußen 2007

Frunsenskoje (Kaliningrad)

Dieter Otto Berschinski wurde 1941 in Bokellen (Ostpreußen) geboren. Von 1966-1969 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Dresden Malerei und Graphik. Nach der Übersiedlung in den Westen Deutschlands nahm er von 1975-1979 noch einmal ein Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main auf, wo er vor allem bei Professor Johannes Schreiter studierte, dessen Meisterschüler er 1980 wurde. Prägend für seine druckgraphische Ausbildung wurde dort auch sein erfahrener Lehrer Christian Kruck. Seit 1982 lebt Dieter Otto Berschinski als freischaffender Künstler bei Wetzlar. 1983 war der Künstler zum ersten Mal im Rahmen einer Ausstellung zur zeitgenössischen Druckgrafik an einer Ausstellung der Galerie Netuschil beteiligt. Bereits 1984 folgte eine Ausstellungsbeteiligung zum Thema Farbholzschnitt und 1991 schließlich die erste Einzelausstellung mit den Arbeiten des Malers und souveränen Holzschneiders.

Die nun bereits mehrere Jahrzehnte währende Auseinandersetzung mit dem Holzschnitt bildet - neben der Malerei - das Zentrum von Dieter Otto Berschinskis künstlerischem Schaffen.

Dieter Otto Berschinski arbeitet zumeist in zwei künstlerischen Techniken, die sich befruchten und ergänzen: der Malerei in Acryl- und Ölfarbe und dem vielfarbigen Holzschnitt. Was beide Techniken verbindet, ist der Reliefcharakter seiner Blätter und Bilder, wobei in seiner Malerei ein mehrfacher Schichtenbau von Farbe deutlich dem Grund verpflichtet ist, obwohl er die Farben kräftig pastos aufsetzt, vergleichbar einem Hochrelief. Die Wirkung seiner Holzschnitte verdankt dem Flachrelief ihre Entstehung. Er gräbt Zeichen in Zeilen und Reihen in das Holz ein. Trotz verschiedenen farbigen Überdruckens der unterschiedlichen Zustände der Platten auf Papier schimmern, bewusst gesteuert, die unteren Schichten hervor und halten die Verbindung zur raumlosen Fläche. In den Ölbildern tritt uns die Farbe entgegen, in die Holzschnitte dringt das Auge ein. Hervortreten und Eindringen sind – wie Einatmen und Ausatmen – Teile desselben Vorgangs seiner lebendigen Auseinandersetzung mit Malerei (Galerie U).