Benutzer:Mef.ellingen/lokstallarna kirseberg

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Die Hauptwerkstätte Kirseberg (schwedisch Lokstallarna Kirseberg) der Statens Järnvägar in Malmö war eine der sechs Hauptwerkstätten[1] der Bahngesellschaft aus der Frühzeit. Die anderen Ausbesserungswerke waren: Liljeholmen-Tomteboda in Stockholm, Örebro, Göteborg, Östersund-Bollnäs und Notviken-Boden. Die Hauptwerkstatt Fjällbo in Göteborg bildete zusammen mit den Werkstätten in Borås, Varberg und Helsingborg eine Einheit bis zum 1. Juli 1973, als die Werkstattregion Göteborg gebildet wurde.[1][2]

1914 begann der Bau der Hauptwerkstätte auf einem Feld außerhalb von Malmö. Zuerst wurden ein Pförtnerhaus, eine Villa für die Architekten und ein Hauptlager gebaut, in dem alle notwendigen Teile für Reparaturen bevorratet wurden. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verzögerte sich der Bau der größten Gebäude, der Lokomotivwerkstatt und der Wagenwerkstatt.

Im Februar 1918 wurde das Dach der Wagenwerkstatt mit rund 16.000 Quadratmetern gedeckt. Dazu wurde fast eine Million Ziegel verwendet. Arbeitsplätze wurden benötigt, weil Geldknappheit und Hunger während des Krieges und danach weit verbreitet waren. Daher stellte die Stadt Malmö Arbeitslose ein, um eine neue Straße zum Werkstattgelände zu bauen.

Die Elektrifizierung hatte Einzug gehalten und fast alle Elektrolokomotiven Schwedens wurden 1947 in Malmö gewartet und hauptuntersucht. Die Lokomotiven werden zerlegt und die mechanischen und elektrischen Teile überarbeitet. Mit 1.100 Mitarbeitern war die hächste Zahl an Beschäftigten erreicht. Für die Angestellten wurde eine Badeanlage mit Sauna und Wannenbädern eingeweiht, die mit Abwärme aus dem Dampfzentrale geheizt wurde.

Im Dezember 1953 brach in der Tischlerei ein Großbrand aus,wobei die Flammen das Dach durchbrechen. Die Arbeiter schoben die zur Reparatur anstehenden Waggons aus der Halle und aus den Büros warfen die Angestellten ihre Berichte und Zeitstudien aus den Fenstern, die im Gleisbereich gesammelt wurden. Die Gasflaschen aus der Wagenwerkstatt wurden geborgen, eine Explosion vermieden.

In den folgenden drei Jahrzehnten gab es umfangreiche Streckenstilllegungen. Die Lokomotivwerkstatt – das zweitgrößte Gebäude der Gegend – wurden 1983 nicht mehr benötigt und abgerissen. Auf dem Gelände entstanden eine Buswerkstatt und ein Busdepot. Die Einweihung wurde mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Ab 1991 wurde der Eingangsbereich umgebaut, da Privatfirmen Gebäude und Geländeabschnitte mieten können. SJ verkaufte die Werkstätten an die neu gegründete Firma TGOJ, mehrere kleinere Unternehmen wurden ausgegliedert und durch andere Aktivitäten ersetzt. Ein Weinhändler begann mit der Organisation von Weinproben im alten Hauptgebäude.

Ein Sprengbetrieb war 2017 das letztes Unternehmen, das die Wagenwerkstatt anmietete. Das Gelände teilten sich Schuhdesigner und Kaffeeröstereien, Filmproduzenten und Tanzlokale. Mit dem letzten instandgesetzten Wagen war die Industriezeit auf dem Gelände vorbei.[1]




Geschichte Mit dem Ausbau des Malmöer Hauptbahnhofs mit Rangierbahnhof und ab 1913 mangelte es an Platz für dazugehörige Werkstätten. Ein gut gelegenes und geräumiges Gebiet für diese war Kirseberg, wo Statens Järnvägar 1918 eine große Werkstatt für Lokomotiven und Waggons baute. Südöstlich dieses Gebiets hatte die Simrishamnbanan einige Jahre zuvor ihre Werkstätten gebaut. Zu den Werkstätten von SJ gehörten zwei sehr große Werkstattgebäude; die Lokomotivwerkstatt und die Waggonwerkstatt. Daneben gab es Gebäude für Büros, eine Schmiede, eine Räderwerkstätte, ein Dampfzentrum, einen Pförtner, einen Lagerraum und mehr. In der Hagstorpsgatan gab es ein Wohnhaus für das Personal und im Südosten wurden Kolonien gegründet. Die Werkstätten wurden 1919 in Betrieb genommen und die Zeichnungen wurden von Fabriksbyggnadsbyrån in Stockholm angefertigt. In der Mitte des Areals wurde eine kleine Plantage angelegt. In den Werkstätten wurden Lokomotiven und Waggons repariert und modernisiert. Von Anfang an waren etwa 500-600 Mitarbeiter beschäftigt, was in den 1920er und 30er Jahren erheblich zunahm. Höchstens 1.100 Menschen arbeiteten hier und es war Malmös zweitgrößte Arbeitsstätte. In den 1950er Jahren wurde das Dampfjoch außer Betrieb genommen und die Motorenwerkstatt geschlossen, wodurch die SJ-Werkstatt danach schrumpfte. Die große Lokomotivwerkstatt wurde 1980 stillgelegt und kurz darauf abgerissen. 1991 wurde die Waggonwerkstatt in Kirseberg durch einen Verkauf an die hundertprozentige Tochtergesellschaft von SJ, TGOJ (Trafikaktiebolaget Grängesberg-Oxelösunds Järnvägar), eingegliedert. Im Jahr 2000 betrug die Zahl der Mitarbeiter hundert. Seitdem erfolgte eine weitere Umstrukturierung und die Fläche ist heute überwiegend an andere Unternehmen verpachtet. Weitere Kolonien wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts westlich des Amtssitzes in der Hagstorpsgatan hinzugefügt, und die Kolonien im Südosten wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach Westen erweitert.

Neben der Eisenbahn im südwestlichen Teil des Areals entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Industriegebäude, das heute von einem Recyclingunternehmen genutzt wird. Am Standort der abgerissenen Lokomotivwerkstatt im östlichen Teil des Areals befindet sich heute eine Omnibusgarage mit Werkstatt. Charakter Der Werkstattbereich ist ein geschlossener Bereich mit nur einem Ein- und Ausgang, im Norden bei Södra Bulltoftavägen. Die Bahnen verlaufen im Halbkreis um das Areal und bilden eine Absperrung. Die Bebauung konzentriert sich hauptsächlich auf den nördlichen Teil des Areals, während der südliche Teil teils aus wildem Grün und teils aus Kleingartenanlagen besteht. Der westliche Teil des Areals besteht aus einem großen Gleisbereich neben der Waggonwerkstatt. Nördlich des Gleisbereichs, entlang der nördlichen Grenze des Werkstattbereichs, befinden sich zudem Kleingartenparzellen. Von der ursprünglichen Bebauung des Areals sind bis auf die große Lokomotivwerkstatt die für den Betrieb wesentlichen Gebäude erhalten geblieben. Mehrere kleinere Lagergebäude und der Pförtner wurden ebenfalls abgerissen. Die nach den 1910er Jahren entstandenen Gebäude bestehen beispielsweise aus einem Markthausgebäude ad (Speisesaal) aus der Zeit um die 1950er und 60er Jahre, einem großen Erweiterungsbau des Hauptlagers und der Omnibusgarage auf dem Gelände der Lokomotivwerkstatt . Insgesamt dominieren noch immer die Werkstattgebäude aus den 1910er Jahren das Areal. Die Gebäude haben eine Architektur, die charakteristisch für die Industriebauten der damaligen Zeit ist. Die Fassaden sind robust in ihrem Ausdruck, in rotem Backstein gemauert. Die Gestaltung ist sachlich, aber dekorativ, mit gewölbten Fensterbögen, Stufenfriesen an der Traufe und die Fassaden sind rhythmisch mit Lizenzen gegliedert. Große Fenster und Deckenlaternen lassen Licht in die Werkstatträume. Die ursprünglich dekorativ bepflanzte kleine Grünfläche besteht heute aus einer Rasenfläche, ist aber ein zentraler Punkt im Areal, um das sich die historischen Gebäude gruppieren. Die Außenumgebung im Allgemeinen ist geprägt von den ausgedehnten Gleisanlagen sowie erhaltenen Traversen und Laderampen. Wertvolle kulturelle Umgebungen Die Werkstätten werden seit fast 100 Jahren ununterbrochen genutzt und waren einst eine der größten Arbeitsstätten der Stadt. Der ortsgeschichtliche Wert ist also groß. Aus technikhistorischer Sicht erzählt das Areal mit seinen Gebäuden und technischen Bauwerken von antiken Verkehrssystemen und Kommunikationstechniken. Die älteren Gebäude sind in ihrer Bauweise zeittypisch und haben einen relativ gut erhaltenen Charakter.


16 MALMÖ MUSEER | KULTURARVSENHETEN | RAPPORT 2013:019 2. JÄRNVÄGSVERKSTÄDERNA Historik Då Malmö Centralstation med bangård byggdes ut och om från 1913 blev det ont om plats för tillhörande verkstäder. Ett väl beläget samt rymligt område för dessa var vid Kirseberg, där Statens Järnvägar anlade en stor lok- och vagnverkstad 1918. Sydost om detta område hade Simrishamnbanan några år tidigare anlagt sina verkstäder. SJ:s verkstäder omfattade två mycket stora verkstadsbyggnader; lokverkstaden och vagnverkstaden. Utöver detta fanns byggnader för kontor, smedja, hjulverkstad, ångcentral, portvakt, förråd med mera. Det fanns ett bostadshus för personalen vid Hagstorpsgatan och i sydost anlades kolonier. Verkstäderna togs i bruk 1919 och för ritningarna stod Fabriksbyggnadsbyrån i Stockholm. Centralt i området anlades en liten plantering. I verkstäderna reparerades och moderniserades lok och vagnar. Från början var det omkring 500-600 man anställda, vilket under 1920- och 30-talet ökade betydligt. Som mest arbetade här 1100 personer, och det var Malmös näst största arbetsplats. På 1950-talet togs ångl oken ur drift och motorverkstaden avvecklades, vilket medförde att SJ:s verkstad krympte efter det. Den stora lokverk- staden avvecklades 1980 och revs strax därefter. 1991 bolagiserades vagnverkstaden i Kirseberg genom en försäljning till SJ:s helägda dotterbolag TGOJ (Trafikaktiebolaget Grängesberg-Oxelösunds Järnvägar). År 2000 uppgick antalet anställda till hundr a personer. Sedan dess har ytterligare omstruktureringar skett och området hyrs idag i huvudsak ut till andra verksamheter. Ytterligare kolonier tillkom under förs ta halvan av 1900-talet väster om tjänstebostadshuset vid Hagstorpsgatan, och kolonierna i sydost utvidgades västerut under andra halvan av 1900-talet.

Invid järnvägen i områdets sydvästra del uppfördes under andra halvan av 1900- talet en industribyggnad, idag använd av ett återvinningsföretag. På platsen för den rivna lokverkstaden i områdets östra del ligger idag ett bussgarage med verkstad. Karaktär Verkstadsområdet är ett slutet område med endast en in- och utfart, i norr vid Södra Bulltoftavägen. Järnvägarna går i en halvcirkel runt området och utgör en barriär. Bebyggelsen är i huvudsak koncentrerad till norra delen av området, medan den södra delen består dels av en vildvuxen grönyta, dels av kolonilotter. Västra delen av området består av ett stort spårområde i anslutning till vagnverkstaden. Även norr om spårområdet, utmed verkstadsområdets norra gräns, finns kolonilotter. Av den ursprungliga bebyggelsen på området är de för verksamheten väsentliga byggnaderna bevarade, bortsett från den stora lokverkstaden. Flera mindre förråds- byggnader samt portvakten har också rivits. Den bebyggelse som kommit till efter 1910-talet består av exempelvis en marketenteribyggn ad (matsal) från ca 1950-60-tal, en stor tillbyggnad till huvudförrådet samt bussgaraget på platsen för lokverkstaden. På det hela taget är det fortfarande verkstadsbebyggelsen från 1910-talet som dominerar området. Bebyggelsen har en arkitektur som är karaktäristisk för den tidens industribyggnader. Fasaderna är robusta i sitt uttryck, murade i rött tegel. Utformningen är saklig men dekorativ, med rundbågiga fönstervalv, trappstegsfriser vid takfoten och fasaderna rytmiskt indelade med lisener. Stora fönsterpartier och taklanterniner släpper in ljus i verkstadslokalerna. Den lilla grönytan som ursprung- ligen hade en dekorativ plantering består idag av en gräsmatta, men den är en centralpunkt i området kring vilken de historiska byggnaderna är placerade. Ute- miljön i övrigt präglas av de omfattande spårsystemen samt bevarade traverser och lastkajer. Värdefulla kulturmiljöer Verkstäderna har varit i kontinuerlig bruk i snart 100 år, och det var en gång en av stadens största arbetsplatser. Det lokalhistoriska värdet är därmed stort. Från en teknikhistorisk synvinkel berättar området med dess byggnader och tekniska struk- turer om forna tiders transportsystem och kommunikationstekniker. Den äldre bebyggelsen är tidstypisk i sin utformning och har en relativt välbevarad karaktär.

MALMÖ MUSEER | KULTURARVSENHETEN | RAPPORT 2013:01

https://docplayer.se/14510185-Jarnvagsverkstaderna-i-kirseberg-med-omnejd.html

Heutige Verwendung

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Einzelnachweise

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  1. a b c Beata Losman: Förvaltningshistorik. 29. JÄRNVÄGEN. In: forvaltningshistorik.riksarkivet.se. Abgerufen am 4. März 2022 (schwedisch).
  2. Kungl. Maj:ts proposition nr 133 år 1972. Kungl. Maj:ts proposition angående ändrad regional organisation av SJ; given Stockhohns slott den 3 november 1972. In: riksdagen.se. 3. November 1972, abgerufen am 4. März 2022 (schwedisch).