Benutzer:OBAS/K. u. k. Infanterieregiment Nr. 35

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Kaiserlich und königliches Infanterieregiment Nr. 35

Aktiv 1683 bis 1918
Staat Österreich-Ungarn
Streitkräfte Österreich-Ungarische Landstreitkräfte
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterieregiment
Gliederung Siehe Gliederung
Standort Siehe Garnisonen
Leitung
Kommandanten Siehe Liste der Kommandanten

Das Infanterieregiment Nr. 35 war von 1683 bis 1918 ein Regiment der Gemeinsamen Armee und damit Teil der Landstreitkräfte Österreich-Ungarns.

Das Regiment wurde als Regiment zu Fuß am 8. Februar 1683 durch Herzog Georg Friedrich von Württemberg aufgestellt. Es hatte eine Stärke von 10 Kompanien à 204 Mann und wurde im römischen Reich, heute Deutschland, geworben.

Im Jahre 1718 wurde statt dem bisher gebräuchlichen Namen „Regiment zur Fuß“ die Bezeichnung „Infanterie-Regiment“ eingeführt. Ab 1745 nahm das Heer die Bezeichnung „kaiserlich-königlich“ an.

Mit Allerhöchster Resolution vom 15. August 1769 erhielten die Regimenter, welche bisher nach dem Namen des Inhabers benannt.wurden, fortlaufende Nummern und zwar nach dem Range des Inhabers.

Im Jahre 1889 nahm die Armee die Bezeichnung „kaiserlich und königlich“ an.

1890 bis 1903 trug es den Namen k. u. k. Böhmisches Infanterie-Regiment Freiherr von Sterneck Nr. 35, 1904 bis 1913 k. u. k. Böhmisches Infanterieregiment Freiherr von Sterneck Nr. 35 und ab 1914 k. u. k. Infanterieregiment Freiherr von Sterneck Nr. 35. 1915 verloren alle Truppenkörper ihre Ehrennamen und Zusatzbezeichnungen und wurden nur noch nach der Stammnummer geführt. Somit lautete die letzte Bezeichnung k. u. k. Infanterieregiment Nr. 35.

Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen

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Verbandszugehörigkeit

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Nr. Name Beginn der Berufung
1. Generalfeldwachtmeister Georg Friedrich Herzog von Württemberg[A 1] 8. Januar 1683
2. Oberst Johann Dominik Marquis de Spinola[A 2] 1685
3. Oberst Quido Graf Starhemberg 1686
4. Oberstleutnant Franz Ferdinand Freiherr von Kuckländer 1687
5. Oberst Carl Ludwig Archinto, Conte de Tayna[A 3] 1688
6. Oberstleutnant Graf Aspremont 1690
7. Oberst Johann Martin Freiherr von Gschwind zu Pöckstein 31. Dezember 1693
8. Oberstleutnant Hermann Christian Gall von Gallenstein 1695
9. Oberst Albert Freiherr Scherzer von Kleinmühlen 1697
10. Oberst Johann Adam von Wetzel 1703
11. Oberst Siegfried Freiherr von Samnitz 1705
12. Oberst Cosa von Radisch 1707
13. Oberst Johann Goldacker 1708
14. Oberst Viktor Fiebich 26. Dezember 1901
15. Oberstleutnant Franz von Rampelshoven 1717
16. Oberst Johann Karl Trautson Graf zu Falkenstein 1721
17. Oberst Graf von Lassberg 1724
18. Oberst Johann Freiherr von Schiffer[A 4] 1729
19. Oberst Daniel Freiherr von Fürstenbusch 1730
20. Oberst Johann Freiherr von Schifer 1733
21. Oberst Ernst Dietrich Freiherr von Marschall auf Burgholzhausen 1734
22. Oberst Ferdinand Philipp Graf Harsch 1739
23. Oberst Christoph[1] Ludwig Freiherr von Angern 1741
24. Oberst Franz Alexander Freiherr von Logau 1749
25. Oberst Philipp Wilhelm Freiherr von Biela 1756
26. Oberst Anton Freiherr von Formentini[A 5] 1759
27. Oberst Josias Bellizari 1760
28. Oberst Christian Graf Erbach 1763
29. Oberst Leopold Graf Strassoldo 1773
30. Oberst Joseph Freiherr von Hannekart 1783
31. Oberst Simon von Wolf 1788
32. Oberst Franz Ullrich von Adelstein 1794
33. Oberst Wenzel Nesslinger von Schölgengraben 1796
34. Oberst Leopold Freiherr Dietrich von Adelsfels 1797
35. Oberst Joseph Freiherr von Ulm 1797
36. Oberst Heinrich Teschner 1799
37. Oberst Vincenz Graf Morzin 1802
38. Oberst Ernst Freiherr Eichler von Auritz 1803
39. Oberst Joseph von Bieber 1804
40. Oberst Joseph von Schaeffer 1808
41. Oberst Adam Giessen von Giessenburg 1813
42. Oberst Franz Rueber von Ruebersberg 1814
43. Oberst Anton Bourguignon von Baumberg 1824
44. Oberst Wenzel Freiherr Abele von Lilienberg 1828
45. Oberst Marcus Hibler 1834
46. Oberst Ignaz Freiherr von Zephyris zu Greith 1837
47. Oberst Carl Rainer von und zu Lindenbüchl 1840
48. Oberst Anton Dossen 1848
49. Oberst Alois Graf Künigl, Freiherr von Ehrenburg und auf der Warth 1849
50. Oberst August Bolfra von Ahnenburg 1854
51. Oberst Eduard Dienstl 1855
52. Oberst Carl Fürst Windisch-Graetz [A 6] 1859
53. Oberst Joseph Kamptner Juli 1859
54. Oberst Wilhelm Freiherr von Baillou 1865
55. Oberst Franz Ritter von Schidlach 1870
56. Oberst Eugen Müller 1871
57. Oberst Wilhelm Petzelt 1872
58. Oberst Carl Ritter von Schmedes 1874
59. Oberst Josef Reicher 1877
60. Oberst Anton Freiherr von Walther-Burg 1880
61. Oberst Friedrich Wünsch März 1884
62. Oberst Edmund Finke 1885
63. Oberst Hugo Fleck von Falkenhausen 1886
64. Oberst Theodor Rassl 1889
65. Oberst Moriz Perl 1894
66. Oberst Alfred von Chizzola 21. August 1897
67. Oberst Heinrich Kokoschinegg 16. Mai 1900
68. Oberst Artur Nowak 1905
69. Oberst Wilhelm Hecht 1909
70. Oberst Johann Ritter von Mossig 1912
62. Oberst Otto Husserl 1917
Nr. Name Zeitraum
1. Oberst Georg Friedrich Herzog von Württemberg 8. Januar 1683 bis 1685
2. Oberst Johann Dominik Marquis de Spinola 1685 bis 1686
3. Oberst Quido Graf Starhemberg 1686 bis 1688
4. Oberst Carl Ludwig Archinto, Conte de Tayna 1688 bis 1693
5. Oberst Johann Martin Freiherr von Gschwind zu Pöckstein 31. Dezember 1693 bis 1721
6. Oberst Johann Carl Trautson Graf zu Falkenstein 1721 bis 1730
7. Oberst Johann Daniel Graf Fürstenbusch 1730 bis 1738
8. Feldmarschall Karl August Friedrich Fürst Waldeck 1. Januar 1739 bis 1763
9. Feldzeugmeister Johann Siegmund Graf Macquire von Junisklein 1763 bis 1767
10. Feldzeugmeister Ludwig Erbpinz zu Hessen-Darmstadt[A 7] 1767 bis 1774
11. Feldmarschalleutnant Patrik Oliver Graf Wallis 1774 bis 1788
12. Generalmajor Anton Joseph Freiherr von Brentano de Cimaroli 1788 bis 1793
13. Feldmarschalleutnant Franz Freiherr Wenckheim 1793 bis 1794
vakant 1794 bis 1801
14. Feldmarschall Hercules Reinhold Herzog von Modena 1. Januar 1802 bis 1803
15. Feldmarschalleutnant Erzherzog Maximilian von Österreich-Este 14. Oktober 1803 bis 1807
16. Oberst Erzherzog Johann Nepomuk 1807 bis 1809
17. Feldzeugmeister Eugen Graf Argenteau 1. Mai 1809 bis 1819
vakant 1819 bis 1822
18. Feldmarschall August Freiherr von Herzogenburg 1822 bis 1834
19. Feldmarschalleutnant Ferdinand Freiherr Flischer von Eichenkranz 1834 bis 1842
20. Feldmarschalleutnant Franz Graf Khevenhüller-Metsch 31. Dezember 184 bis 1867
21. Feldzeugmeister Joseph Freiherr Philippovic von Philippsberrg November 1867 bis 1890
22. Feldzeugmeister Moritz Freiherr Daublebsky von Sterneck 5. Dezember 1890 bis 1917

Zweiter Regimentsinhaber

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Nr. Name Zeitraum
1. Generalmajor Anton Graf Bussy 1802 bis 1804
2. Feldmarschalleutnant Eugen Graf Argenteau 1804 bis 1809

Bewaffnung und Ausrüstung

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Mit Verordnung vom 12. Februar 1767 wurden die Farben der Aufschläge bei den Regimentern geregelt. Per Los war dem Regiment zunächst ein schwarzer Aufschlag zugefallen. Anschließend wurde ein Tausch mit dem nachmaligen k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 58 bewilligt. Auf diese Weise erhielt das Regiment eine krebsrote Egalisierung mit gelben Knöpfen.[2]

Personen im Regiment

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  • Franz Schmid (* 8. Mai 1841 in Prag; † 12. Juni 1921, in Prag), 1869 bis 1886 Regimentskapellmeister des k. k. Infanterie-Regiments Nr. 35 und von 1899 bis 1909 Regimentskapellmeister des K. u. k. Infanterie-Regiments Wilhelm von Württemberg Nr. 73, Komponist und Dirigent.

Regimentsmarsch

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Der 1878 von Franz Schmid komponierte ‘‘Philippovic-Marsch‘‘ war dem ehemaligen Regimentsinhaber und nachmaligen kommandierenden General Joseph Freiherr Philippovic von Philippsberg gewidmet.

Weitere dem Regiment zugeordneter Märsche waren der ‘‘Starhemberg-Grenadier-Marsch‘‘ sowie der ‘‘Kokoschinegg-Marsch‘‘ und der ‘‘Recognescierungs-Marsch‘‘, beide von Regimentskapellmeister Anton Köhler komponiert.

Regimentskapellmeister

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Nr. Name Zeitraum
1. Joseph Aischer vor 1854
2. Ferdinand Hiller 1854 bis 1865
3. Franz Warnisek 1865 bis 1869
4. Franz Schmid 1869 bis 1886
5. Emil Kaiser 1886 bis 1893
6. Anton Köhler 1893
7. Gustav Feifer bis 1902
8. Georg Wirnitzer 1902 bis 1905

[1] 35er Regimentsmarsch

  • Johann Christoph Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.(u.)K.-Armee 1848-1914. München/Wien 1974, ISBN 3-570-07287-8.
  • Oskar Brüch, Günter Dirrheimer: Das k. u. k. Heer 1895 (Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, Militärwissenschaftliches Institut, Band 10). Graz 1997, ISBN 3-7020-0783-0.
  • Richard Lein: Pflichterfüllung oder Hochverrat? Die tschechischen Soldaten Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg. Lit Verlag, Wien/Münster 2011, ISBN 978-3-643-50158-5
  • Josef May: Geschichte des kaiserlich und königlichen Infanterie-Regimentes No. 35. Verlag Carl Maasch, Pilsen 1901
  • Graf A. Thürheim: Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. oesterreichischen Armee, Band 1. Verlag der Buchhandlung für Militärliteratur, Wien und Teschen 1880

Traditionsverband

Einzelnachweise

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  1. Siehe Lindenbüschel und Ritter, Beilage B.
  2. Siehe May, S. 89
  1. Bei der Belagerung von Kaschau am 18. Oktober 1685 gefallen.
  2. Beim Angriff auf Ofen am 2. September 1686 gefallen.
  3. Während der Belagerung von Belgrad am 5. September 1693 am Kopf getroffen, erliegt er am 7. September seiner schweren Verwundung.
  4. In der Schlacht bei Guastalla am 19. September 1734 tödlich verwundet.
  5. In der Schlacht bei Liegnitz am 15. August 1760 gefallen.
  6. Bei der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 gefallen.
  7. ab 1769 Ludwig IX. Landgraf zu Hessen-Darmstadt.

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