Benutzer:PatrickD/Bayerische Staatsbibliothek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bayerische Staatsbibliothek(was noch übertragen werden muss

Die herzogliche Hofbibliothek (1558 – 1622)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung 1558 im Kanzleigewölbe am Alten Hof als Hofbiblothek von Herzog Albrecht V. durch den Ankauf zweier Sammlungen.

Der Grundstein der Sammlung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum einen den Nachlass des österreichischen Juristen, Orientalist und kaiserlichen Kanzlers Albrecht Widmannstetter. Dieser bestand aus orientalischen Handschriften und Drucken, Ausgaben klassischer Autoren und Werken aus den Bereichen Theologie, Philiosophie und Jura. Zum anderen die Sammlung des Augsburger Patriziers Johann Jakob Fugger, die 1571 erworben werden konnte. Fugger hatte Agenten beauftragt in Italien, Spanien und den NiederlandenBände mit Handschriften und Drucken zu sammeln, dies wurden mehr als 10.000 Bände. Gleichzeitig hat er in Venedig Handschriften kopieren lassen. Außerdem hatte Fugger 1552 die Handschriften und Inkunabeln Sammlund des Arztes und Humanisten Hartmann Schedel erworben, die eine der reichsten humanisistischen Privatbibliothek nördlich der Alpen war. Betreut und organisiert hatten die Fugger-Sammlung zunächst der Antwerbener Arzt Samuel Quiccelberg. Er hatte die Aufstellungordung der Hofbibliothek Augsburg übernommen. Später wurde die Sammlung von dem Bibliothekar Wolfgang Prommer betreut, der diese sowohl alphabetisch als auch nach Stichworten katalogisiert hatte.

Der Nürnberger Aegidius Oertel wird 1561 der erste Bibliothekar. Die hauptsächlichen Nutzer der Bibliothek waren die 1559 nach München geholen Jesuiten. Wilhelm V. führte die Sammlung mit weiten Ankäufen fort:

Im Jahr 1600 bestand umfasste der Bestand 17.000 Bände. 1602 Katalog der griechischen Handschriften 1571 Umzug ins Antiquarium in der Alten Residenz 1571(?) wieder zurück an den alten Hof in den Nordflügel

Die Kurfürstliche Hofbibliothek (1623-1805)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maximilian I. wurde 1623 Kurfürst. Oberausicht olag Inseptor der erste war der bayrische Kanzler und Gelehrte Johann Georg Herwath von Hohenburg Bei der Eroberung von Augsburg am 15. September 1622 wurde die Heidelberger Bibliothek Palatina (über 8.000 Bände) auf ihren Weg nach Rom beschlagnahmt. Die Bücher wurden mit einen extra angefertigtem Exlibris versehen. Am 26. April muste Maximilian die Sammlung dem päbstlichen Gesandten und griechischem Gelehrtem Leone Alacci übergeben, wo sie seitdem die Fonds Palatinus bildet.

Bestand im Jahre 1630: 17.056 Drucke 723 lateinische und 273 grichische Handschriften.

1632 König Gustav II. Adolf von Schweden erobert München und raub ca. 2.000 Bände, unter anderen das Turnierbuch Herzog Wilhelms IV., das später über Umwege nach München zurückkam. Die wertvollsten Bestände waren rechtzeitig in die Burg des Herzogs in Burghausen evakuiert worden.

1635 Maximilan erstümrte Hohentübingen und nahm sich die Bibliothek der Würtemberger Herzöge (600 Bände)

1644 Sammlung der Augsburger Suffraganbischofs Sebastian Müller.

Nach dem Tode Maximilians resignation des Ausbaus. Der Eta war klein und wurde schlecht verwaltet. Sammlung der Gemahlin des Kurfürsten Ferdinant Maria Adelheit ...(Maria?) die hauptsächlich aus italenischer Literatur bestand.

1661/63 (?) Erstes bayerische Gesetz zur Pflichtablieferug. Dies griff aber nur Teilweise, da bedeutendere Druckorte wie AUgsburg und Nurnberg Reichsstätte waren und somit nicht von dem Gesetz betroffen.

1778 Kurfürst Karl Thedor veranlaßt Umzug in das Mauthaus in der Theatiner Str. 1773 übernamhe der Bestände des aufgelösten Jesuitenkolegs (23.000 Bände)

1783(?) Umzug in das ehemaligen Kollegiengebäude neben der Michaelskirche

1803 Übernahme der Kurpfälzischen Hofbibliothek Mannheims (1803)

Die Hof und Staatsbibliothek (1829 – 1918)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig I. Erstelt Baupläne für ein eigenständiges Bibliotheksgebäude. Bauplatz: Erste Idee Areal gegenüber der Glyptothek, später realisert an der Ludwigsstraße zwischen Kriegministerium und Ludwigskirche. Planung: Friedrich von Gärtner von 1832 bis 1843 größer Blankziegelbau Deutschlands. Galt bei Errichtung als einer der besten deutschen Bbiliotheksbauten aus Sichten der Bibliothekswissenschaft. An der Freitreppe, die bei Münchern unter dem Namen „Vier Heiligen Könige“, Steinfiguren von Homer, Aristoteles, Thukydides und Hippokrates. 1832 bis 1843 wurde der Bibliotheksbau der damaligen Hof- und Staatsbibliothek in der Ludwigstraße nach Plänen von Friedrich von Gärtner erbaut.

Die Bayrische Staatbibliothek – Von der Gründung bis zum 2. Weltkrieg (1919-1945)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweiter Weltkrieg

Am 9./10. März traffen Phosphorbomben

Vernichtung von c.a. 500.000 Bände

Die Bayrische Staatbibliothek in der BRD (1945 bis heute)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkriegs kam es trotz Auslagerung von Beständen zum Verlust von über 500.000 Bänden. Das Gebäude selbst wurde zu 85% zerstört. Ab 1946 begann der Wiederaufbau des Bibliotheksgebäudes und die Rückführung ausgelagerter Bestände. 1988 wurde die Speicherbibliothek Garching in Betrieb genommen.

  • Rupert Hacker (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Bayerischen Staatsbibliothek. München: Saur, 2000. (=Bayerische Staatsbibliothek - Schriftenreihe Bd. 1) ISBN 3-598-24060-0
  • Cornelia Jahn (Hrsg.): Bayerische Staatsbibliothek. Ein Selbstporträt. München: 1997. ISBN 3-9802700-2-5
  • Klaus Haller: Die Bayerische Staatsbibliothek in historischen Beschreibungen. - München: Saur 1992. ISBN 5-398-11149-5
  • Karl Dachs: Thesaurus librorum : 425 Jahre Bayerische Staatsbibliothek Ausstellung, München, 18. August - 1. Oktober 1983. - Wiesbaden: Reichert. 1983 ISBN 3-88226-169-2
  • Krebber, Carolyn: Der Bau der Bayerischen Staatsbibliothek in München von Friedrich von Gärtner. - München: tuduv-Verlag 1987 (= Schriften aus dem Institut für Kunstgeschichte der Universität München Bd 15) ISBN 3-88073-232-9
  • Kaltwasser, Franz G : Bayerische Staatsbibliothek : 1972-1992. - In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. - 40. 1993. - S. 117-134
  • Hof- und Staatsbibliothek in München. - In: Handbuch der Bibliothekswissenschaft. - 2., verm. und verbesserte Aufl. - 3. Band, 2. Hälfte. Geschichte der Bibliotheken. - Wiesbaden, 1957. - S. 370-379