Benutzer:Paulpaulsen/Entwurf VP

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Hier entstehen Textentwürfe für die extrem überarbeitungsbedürftigen Artikel von meiner ToDo-Liste. Der erste ist Vergleichende Politikwissenschaft. Mein selbst erteilter Arbeitsauftrag: "historische Entwicklung als Teilgebiet der Powi, Abgrenzung insbesonere vom Gebiet der politischen Theorie (aber auch Bezug), maßgebliche Forscherinnen und Forscher, maßgebliche Erkenntnisse. Das heißt auch: jeweils kurz und prägnant darstellen, welche Regierungssysteme die VP unterscheidet, welche Parteiensysteme und welche Wahlsysteme".

Die Vergleichende Politikwissenschaft (engl: Comparative Politics; früher: Vergleichende Regierungslehre, Komparatistik) ist neben der politischen Ideengeschichte und den internationalen Beziehungen eines der drei primären Forschungsfelder der Politikwissenschaft. Der Inhaltsbereich des Faches definiert sich im Wesentlichen über die Methode, die zur Anwendung kommt. Es handelt sich hierbei um den Systemvergleich, der selten implizit und meist explizit durchgeführt wird. Die zu vergleichenden Gegenstände sind meist Staaten mit ihrem politischen System, es kann sich aber auch um sonstige Kollektivgebilde, wie Parteien, Verbände etc. handeln.

Forschungsziele

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Die Vergleichende Politikwissenschaft zielt mit ihrer Methodik darauf ab, Staaten, politische Systeme und deren Umfeld zu beobachten, beschreiben und zu systematisieren. Sie versucht, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ermitteln, und aus diesen empirischen Befunden Hypothesen und schließlich Theorien abzuleiten. Dadurch sollen die Effekte bestimmter struktureller Eigenheiten politischer Systeme festgestellt werden. Die Bildung von Typologien und der Versuch von Generalisierung soll für die Betrachtung von unterschiedlichen Staaten Komplexität reduzieren.

Der Vergleich politischer Systeme war schon zur Zeit Aristoteles ein bekanntes Mittel, um eine "gute Ordnung" zu ermitteln.

  • Macchiavelli, Toqueville,
  • Staatsrechtliche Prägung der Powi, besonders in Preußen --> Vergleichende Regierungslehre
  • Evtl. Brocken zum Methodenstreit Europa/USA in den 60ern.
  • In einigen Einführungen in die Politikwissenschaft wird das Politische System des jeweils eigenen Staates als eigener politikwissenschaftlicher Arbeitsbereich aufgeführt. Strenggenommen ist dies falsch, da jedes politische System Teilbereich der Vergleichenden Politikwissenschaft ist. In der wissenschaftlichen Praxis ist es aber üblich, dass das eigene Land am stärksten untersucht wird.


Forschungsbereiche

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Zentralperspektive: Demokratie und Demokratisierung

  • Herrschaft und Regierungssysteme
  • Systemwechsel, Transformation
  • Wahlen und Wahlsysteme
  • Parteien und Parteiensysteme
  • Verbände und Interessengruppen
  • Politische Kultur, Wertewandel

Regierungssysteme

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Nichtdemokratische Systeme

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Einparteiensysteme (Kommunistisch/Sozialistisch, Faschistisch, Dritte Welt)

Demokratische Systeme

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Die Vergleichende Politikwissenschaft unterscheidet demokratische politische Systeme nach einer Vielfalt von Indikatoren. Hierbei werden vielfach auf der Basis empirischer Analysen Idealtypen gebildet, vielfach sind aber auch Abstufungen zwischen diesen Typologien möglich.

Unterscheidung nach Regierungstyp Hierbei liegen die idealtypischen Modelle zwischen präsidentiellem und parlamentarischem Regierungssystem. Das präsidentielle Regierungssystem zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Regierung dem Parlament nicht politisch verantwortlich ist und auch in keiner Abhängigkeit zum Parlament steht. Die Macht der Exekutive ist in einer Person konzentriert, die zugleich Staatsoberhaupt und Regierungschef ist. Im parlamentarischen System gibt es eine Abhängigkeit der Regierung vom Parlament, dessen politische Mehrheit daher identisch mit der politischen Ausrichtung der Regierung ist. Wichtigste Kennzeichen eines parlamentarischen Systems sind die politische Verantwortlichkeit der Regierung gegenüber dem Parlament (verbunden mit der Möglichkeit des Misstrauensvotums und in der Regel auch des Auflösungsrechts) sowie eine vergleichsweise schwache Stellung des Staatsoberhaupts.

  • Staatsaufbau: unitaristisch vs. Föderalistisch
  • BürgerInnenvertretung: Direkt vs. Repräsentativ
  • Wahlsystem: Mehrheits- vs. Verhältniswahl
  • Interessenvertretung: Pluralismus vs. Korporatismus
  • Entscheidungsregel: Konsens- vs. Mehrheitsprinzip

Begriffe, die fallen sollten

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  • Der Begriff der Politikverflechtung wurde durch den deutschen Politikwissenschaftler Fritz Scharpf geprägt. Er behandelt die Verflechtung und die Blockade der Politik in Mehrebenensystemen, ursprünglich in föderalistischen Modellen mit stark ausgeprägten Checks and Balances, mittlerweile auch im Zusammenspiel von Nationalstaaten und Europäischer Union.
  • Eingebettete Demokratie (Merkel)
  • Freedom House Index
  • Transformationstheorien (mindestens: Systemtheorie contra Modernisierungstheorien)

Forschungsmethoden der VP

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Die Methode der Vergleichenden Politikwissenschaft ist schon vom Namen her die Methode des Vergleichs. Hierbei werden jedoch verschiedene Kategorien unterschieden:

  • Fallstudienvergleich
  • Vergleichende Methode
  • Statistische Methode
  • Einzelfallstudien
  • Konkordanz / Differenzansatz:
    • Bei der Konkordanzmethode sollen die betrachteten Variablen möglichst ähnlich sein, die verbleibenden Rahmenbedingungen jedoch völlig unterschiedlich. Gesucht wird also die Ursache für ein bestimmtes, unter völlig verschiedenen Rahmenbedingungen auftretendes Phänomen. Bei der Differenzmethode hingegen sind die operativen Variablen verschieden, der Kontext jedoch ähnlich ==> Most Similar/most different