Benutzer:Pentzlin/Jungclaussen

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Jungclaussen ist ein alter, häufig im nördlichen Deutschland vorkommender Familienname. Der Name entstammt den Worten „Jung“, was „der Junge“ (Junior) bedeutet und „Claussen“, welches den Vornamen Klaus und -sen (dänisch -son) als Sohn bezeichnet. In einer Deutung von Hans Peter Jungclaussen 1925 wird der Nachname als „Sohn des jüngeren Claus“ bezeichnet.

Die im Deutschen Geschlechterbuch von 1936 behandelte Gelehrten- und Pastorenfamilie Jungclaussen lässt sich zurückführen auf Jacob Philipp Albrecht Jungclaussen (1788–1860) ein angesehener Rektor der Gelehrtenschule in Glückstadt. Hans Peter Jungclaussen fand heraus, dass der Glückstädter Jacob Jungclaussen (vor 1640–1684), ein Schuster aus Aterndorf (Otterndorf) war. Dort wurde sein Vater Dirich Jungeclaußen (um 1590–um 1660) in das Bürgerbuch eingetragen. Demnach war der älteste Vorfahr ein Niedersachse und kein Holsteiner (unter dänischer Hoheit).

Familienwappen Jungclaussen, beschrieben im DGB Band 91 (1936)

Das Wappen wird wie folgt beschrieben: „Der golden umrandete und in Gold und Rot senkrecht gespaltene, ovale Schild führt in jedem Feld einen aufrechtstehenden silbernen Fisch, mit dem Rücken zueinander gewandt.

Wappenzier: Über den halb nach rechts gewölbten und gewandten, halb geschlossenen Helm befindet sich eine silberne Meerjungfrau, eine rote brennende Fackel in der rechten Hand haltend. Die Helmdecken sind weiß und rot. Die Farbe der Wappenzier ist weiß-rot.“

Bekannte Namensträger

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Der erste Gelehrte in dieser Familie war Jacob Jungclaussen d. J. (1738–1788), Arithmeticus (Schreib- und Rechenmeister), Organist und Lehrer in Krempe.

Seine Söhne und Nachkommen waren:

  • Nikolaus (Claus) Jungclaussen (1772–1823), Lehrer und Kantor in Altona; seine Söhne waren
  • Balthasar Jungclaussen (1762–2808), Kantor, Organist und Mädchenschullehrer in Oldenburg;
    • Jacob Philipp Albrecht Jungclaussen (1788–1860), Gymnasiallehrer und Rektor der Domschule in Schleswig;
      • Heinrich Jungclaussen (1816–1868) Apotheker in Cismar; er war der Vater vom gleichnamigen
        • Heinrich Jungclaussen (1857–1946), Baumschulbesitzer und Gartenbauunternehmer in Frankfurt/Oder;
          • dessen Tochter Elisabeth J. den Landschaftsarchitekten Hinrich Meyer heiratete;
          • Hermann Heinrich August Jungclaussen (1887–1942), Pastor in Hamburg-Fuhlsbüttel, Münster und Kiel;
      • Hermann Julius Jungclaussen (1818–1896) Pastor in Rieseby und Karby; er war der Vater von
        • Claus Carl* Jungclaussen (1850–1939), Pastor in Kiel und Vorfahr von
              • Manuel Marc Jungclaussen, eigentlicher Name vom Rapper Sierra Kidd (* 1996).
        • Pastor Julius Jungclaussen (1854–1921), Mitbegründer der Deutschen Seemannsmission.
        • Heinrich Theodor* Jungclaussen (1852–1927), Landmaschinenbauer in Brasilien und Kiel;
      • Wilhelm Theodor Jungclaussen (1820–1903) wurde ebenfalls Pädagoge, Konrektor in Meldorf und später in Flensburg;
        • seine Töchter Emma und Magda heirateten den Ingenieur Hermann Howaldt (1852–1900) in Kiel.
      • Christian Albrecht Jungclaussen (1823–1903) wurde Apotheker in Hamburg-St. Georg; er war der Vater
  • Wilhelm Theodor Jungclaussen: Stammtafeln der Familie Jungclaussen von 1700 bis 1925, nach Familienpapieren und Mitteilungen zusammengestellt bis 1879, weitergeführt bis 1925 von Hans Peter Jungclaussen und illustriert mit Zeichnungen von seinem Schulfreund Hans Anton Aschenborn, Donath, Köln 1926 (Deut. Nat. Bibl.)
  • Hans Peter Jungclaussen: Familie Jungclaussen, in: Schleswig-Holsteinisches Geschlechterbuch Band 1, Seite 345–374, Starke Verlag, Görlitz 1936
  • Dieter K.H. Jungclaussen (Hrsg.): Aus den Familien Jungclaussen – mit allen, die dazugehören (Familienarchiv Teil A), Kleikamp, Köln 1978