Benutzer:Pimpinellus/Stoffsammlung für Humboldtblog

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Provisorium, zum Übertragen auf die Blogseite:

Achtung !!! Hier geht es zu den Ergebnissen der Humboldt-Expedition, gegliedert nach Länder und Themen. Der untige Blog bleibt als Dokument der 8-wöchigen Reise im Status 06. März 2020 bestehen.


...Baustein für Zitate-Farbbalken...

Galerie, Version 1:


Galeria, Version 2

Vorbemerkung:

Das hier ist ein Blog, der mich von Weihnachten 2019 bis Ende Februar 2020 „Auf den Spuren von Alexander von Humboldt“ begleitet. Hier die Reisedaten. Die Reise ist eine Referenz der ZEIT und von ZEIT REISEN an Alexander von Humboldt anläßlich seines 250. Geburtstags. Die fachliche Leitung hat Peter Korneffel, ein ausgewiesener Humboldtkenner, der zusammen mit David Blankenstein in der Casa Museo Humboldt die wenige Tage vor unserem Eintreffen in Havanna eröffnete Humboldt-Dauerausstellung kuratiert hat. Für ZEIT REISEN ist die 60-Tage-Reise ein neues Reiseformat mit Expeditionscharakter. Analog zur Humboldt’schen Amerikareise, tauchen wir in die Welt von gestern ein, und befassen uns an historischen Orten mit den Erlebnissen, den Gedanken und den wissenschaftlichen Forschungen Humboldts. Mein „Blog Humboldt 2020“ soll dies dokumentieren. Genau genommen ist es ein Mix aus Reisetagebuch und Reportage, zugleich eine Stoffsammlung für Wikipedia-Artikel, wobei mir Bilder und Bildergeschichten besonders am Herzen liegen.
(Hinweis für an dem Blog Interessierte und Mitlesende: Für Fragen und Anregungen ist die Blog-Diskseite da, gerne auch auch auf meiner Userdiskseite. Vielen Dank!)

Struktur des Blogs: Gegliedert ist der Blog in die Stationen der Reise, an denen Zeit zum Editieren und Hochladen ist, in etwa nach diesem Schema. Ausgehend von den örtlichen Gegebenheiten spiegelt der Blog die Stationen von Humboldts großer Amerikareise wider, wobei ich versuche, Heiteres, Beschauliches, Nachdenkliches, Originelles mit einzuflechten. Die Bilder plane ich hier in WP-Commons hochzuladen, die genauere Kategorisierung und Beschreibung der Fotos erfolgt später zuhause.

München,25. Dezember 2019: Zurück vom Singen in St. Bonifaz, die Messe Nr. 2 (Schubert)|Schubertmesse in G-Dur]], nächsten Sonntag bin ich sicherlich zur Messe im Dom zu Havanna. Doch fetzt geht´s ans Packen. IT-Zeux, auf Blog und Skype getrimmt, Canon und Leica mitsamt Lade- und Kabelsalat, und etwas Humboldt-Pflichtlektüre, hat gut Platz im Rucksack, ansonsten reicht der kleine Koffer, soll ja durchgehend schönes Wetter sein. Zur Einstimmung für mich und die 25 Begleitpersonen auf der Reise ein Zitat von Charles Darwin über Alexander von Humboldt:

„Er war der größte reisende Wissenschaftler, der jemals gelebt hat...Ich habe ihn immer besundert: Jetzt bete ich ihn an. Denn er allein gibt einen Begriff von den Empfindungen, die das erste Betreten der Tropen in der Seele erregt“.


In Kuba traf Humboldt am 19. Dez. 1800 ein, er blieb dort bis zum 29. März 1801. Nach einem längeren Aufenthalt in Havanna reiste er in den Süden der Insel, besuchte mehrere Haciendas und begab sich dann zu Schiff von Trinidad Richtung Cartagena. Humboldt und und sein Reisegefährte Bonplands besuchten Kuba ein zweites Mal, vom 19. März bis zum 29. April 1804 bevor sie sich über eine Zwischenstation in den USA auf den Rückweg nach Europa machten.

"In Havanna drehen sich alle Gespräche um das große Problem, wie man an einem Tag mit der geringsten Zahl von Schwarzen die größte Menge Zuckerhüte produzieren kann ... [es gibt] kein technisches Interesse, keine physikalische Idee, keine Untersuchung der Ursachen ...”.

„... die Insel von Batabanó und Matanzas bis Jagua, Villa Clara und Santiago de Cuba ist eine mit Wald bewachsene Wüste“[28]". - Sechzig Jahre später war der Wald verschwunden, wie zu Humboldts Zeiten (1804) schon im Umkreis von Havanna.

Im Brief an Wilhelm v. Humboldt aus Contreras vom 21. September 1801 heißt es: “... kamen wir ... in der Havana an, wo wir drei Monate lang (bis Februar 1801), zum Theil im Hause des Grafen Orelly, zum Theil auf dem Lande bei dem Grafen Jaruco und dem Marqués de Real Socorro, zubrachten.” Er enthält nichts Inhaltliches, sagt aber einiges über die Kontakte aus, die Humboldt im Gedächtnis geblieben waren oder die er seinem Bruder gegenüber hervorheben wollte

In Kuba traf Humboldt am 19. Dez. 1800 ein, er blieb dort bis zum 29. März 1801. Nach einem längeren Aufenthalt in Havanna reiste er in den Süden der Insel, besuchte mehrere Haciendas und begab sich dann zu Schiff von Trinidad Richtung Cartagena. Humboldt und und sein Reisegefährte Bonplands besuchten Kuba ein zweites Mal, vom 19. März bis zum 29. April 1804 bevor sie sich über eine Zwischenstation in den USA auf den Rückweg nach Europa machten.


„... die Insel von Batabanó und Matanzas bis Jagua, Villa Clara und Santiago de Cuba ist eine mit Wald bewachsene Wüste“[28]". - Sechzig Jahre später war der Wald verschwunden, wie zu Humboldts Zeiten (1804) schon im Umkreis von Havanna.

"In Havanna drehen sich alle Gespräche um das große Problem, wie man an einem Tag mit der geringsten Zahl von Schwarzen die größte Menge Zuckerhüte produzieren kann ... [es gibt] kein technisches Interesse, keine physikalische Idee, keine Untersuchung der Ursachen ...”.



... Während unserer Reisen auf den südamerikanischen Strömen und über Land führte ich allerdings ein wenn auch kurz gefaßtes Reisetagebuch; auch beschrieb ich in der Regel, und meist an Ort und Stelle, die Exkursionen […] Allein, dies Tagebuch ward jedesmal unterbrochen, sobald ich mich in der Stadt befand oder durch andere Beschäftigungen an der Fortsetzung […] gehindert wurde […] Meine einzige Absicht dabei war, einige der zerstreuten Ideen festzuhalten, die sich einem Naturforscher, der fast beständig im Freien lebt, darzubieten pflegten, eine Vielzahl von Tatsachen, die ich aus Mangel an Zeit nicht ordnen konnte, vorläufig aufzuzeichnen, und schließlich die ersten angenehmen oder widrigen Eindrücke, welche Natur und Menschen auf mich machten, zu beschreiben.


Mit modernen Instrumenten, neuer taxonomischer Systeme, zum Beispiel in der Biologie durch Linné, bemühte sich Humboldt, die Fülle der gesammelten Objekte zu klassifizieren. Er sah den Hauptzweck seiner Amerikareise darin...

... „Tatsachen zur Erweiterung einer Wissenschaft [zu] sammeln, die noch kaum skizziert ist und ziemlich unbestimmt bald Physik der Welt, bald Theorie der Erde, bald Physikalische Geographie genannt wird.“

(Quelle: https://www.zotero.org/groups/667230/avh-r/items/itemKey/N8P5PEFB?)

Die Erkundung und Vermessung gerade des Inneren der bereisten Länder sei wichtig meinte Humboldt, weil sich dadurch ch neue Forschungsfragen ergeben, wie z. B. die Abhängigkeit der Messungen von der Höhe, der Temperatur oder der Refraktion. Zum Problem, unter schwierigsten Bedingungen bei seinen Expeditionen, insbesondere den Flussreisen, Instrumente zu transportieren und zu benutzen sagt Humboldt:

„[…die] Wahl der Instrumente wird nicht allein durch den Zweck bestimmt, den man erreichen will, sondern auch durch die Lage, in welcher man zu beobachten hat.“
„Ich habe es mir zur Pflicht gemacht, alle angestellten Beobachtungen ohne Auswahl in mein Tagebuch einzutragen“/ Amerikanischen Reisejournale, 1. Band (ART I)



Humboldts "Spanischer Reisepass", Titelseite Passes, ausgestellt am 7. Mai 1799 vom Spanischen Außenminister Don Mariano Luis de Urquijo im Namen des spanischen Königs. Das Original der Urkunde in der Ausstellung wurde vom Historischen Archiv des Kultusministeriums von Ecuador zur Verfügung gestellt.


Der Reisepass öffnete Humboldt alle Türen in den überseeischen Besitzungen Spaniens. Ausgestellt hat ihn am 7. Mai 1799 der Spanische Außenminister Don Mariano Luis de Urquijo im Namen des spanischen Königs. Das Original der Urkunde befindet sich im Besitz des Historischen Archiv des Kultusministeriums von Ecuador. Der Pass ist eine Art Empfehlungsschreiben mit der klaren Anordnung an die Vizekönige und Kapitäne, Humboldt seinen Forschungen zu unterstützen, Humboldt dürfe nicht daran gehindert werden,

„seine bergmännischen Studien fortzusetzen und für den Fortschritt der Naturwissenschaften werthvolle Sammlungen, Beobachtungen und Entdeckungen zu machen.“


Im Vorspann zur Reise in die Äquinoktial-Gegenden des Neuen Kontinents schreibt Humboldt zu Botanik und Zoologie :

Ich liebte die Botanik und einige Bereiche der Zoologie mit Leidenschaft; ich durfte mir schmeicheln, daß unsere Forschungen die bereits beschriebenen Arten durch einige neue vermehren würden. Da ich aber die Verbindung längst beobachteter der Kenntnis isolierter, wenn auch neuer Tatsachen von jeher vorgezogen hatte, schien mir die Entdeckung einer unbekannten Gattung weit minder wichtig als eine Erforschung der geographischen Verhältnisse in der Pflanzenwelt, als Beobachtungen über die Wanderungen der geselligen Pflanzen und über die Höhenlinie, zu der sich die verschiedenen Arten derselben gegen den Gipfel der Kordilleren erheben.


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