Benutzer:Redequest/Arbeitnehmerüberlassung

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Bei der Arbeitnehmerüberlassung wird ein Arbeitnehmer (Leiharbeitnehmer, Leiharbeiter) von seinem Arbeitgeber (Verleiher, Überlasser) einem Dritten (Entleiher, Beschäftiger) zur Arbeitsleistung überlassen[1]. Auch: Personalleasing; Temporärarbeit (Schweiz); Leiharbeit, Zeitarbeit (Österreich, Deutschland)

Das Phänomen Arbeitnehmerüberlassung ist im starken Wandel begriffen und funktioniert heute auf einem ganz einfachen Tatsachen-Bestand der Arbeitswelt. Informationen zur Entwicklung der Arbeitnehmerüberlassung sind in Bearbeitung. Die Tatsachenbeschreibung gilt im deutschsprachigem und in anderssprachigen Wirtschaftsräumen.

Die Temporärarbeit in der Schweiz wird als Alternative zum festen Anstellungsvertrag bei einer bestimmten Firma akzeptiert. In Österreich gilt die Zeitarbeit derzeit als akzeptabel. In Deutschland gibt es heftige Diskussionen um die Leiharbeit.

Tatsachen-Bestand der Arbeitswelt

Viele Unternehmen können (wirtschaftliche und (arbeits-)rechtliche Situation) oder wollen (Wertschöpfung) dauerhaft Beschäftigte nicht an sich binden. Der Arbeitsüberlasser springt ein, hält Arbeitskraft vor und bietet sie auf dem freien Markt an.

Ein vorgemerkter Arbeitnehmer kann einen Arbeitsvertrag mit dem jeweiligen Arbeitnehmerüberlasser im Bedarfsfall abschließen. Es gelten die jeweilig im individuellen Vertrag niedergeschriebenen Regeln (Arbeitszeit, Entlohnung, sonstige Regeln). Die Arbeitskraft wird in einem dritten Unternehmen erbracht, der mit dem jeweiligen Arbeitnehmerüberlasser einen entsprechenden Vertrag geschlossen hat.

Der Arbeitnehmer setzt seine Arbeitskraft im Unternehmen des Dritten entsprechend der vereinbarten Regeln ein. Weitere Verbindlichkeiten als die im jeweiligen Vertrag beschriebenen gibt es derzeit nicht. Allerdings gibt es Bestrebungen, die Arbeitnehmerüberlassung gesetzlich zu regeln und gewisse Tarife, Kündigungsfristen und sonstige Verpflichtungen beiderseits zu normieren. Entsprechende Links auf die gesetzliche Situation der Arbeitnehmerüberlassung im deutschsprachigen Raum sind in Vorbereitung.

Vor- und Nachteile bei den Beteiligten drei Personen

Unternehmen können in hochproduktiven Zeiten auf die 'Leiharbeiter' zurückgreifen. Zu anderen Zeiten kommen sie ohne Entlassungen aus.

Arbeitnehmer (der Arbeitnehmerüberlasser) können über 'Zeitarbeit' in ihrem Beruf arbeiten. Verlässliche Arbeitsstellen sind nicht zu erwarten. Allerdings gibt es Bestrebungen, 'gute' Mitarbeiter in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu übernehmen.

Arbeitnehmerüberlasser
Auf dem Markt entstehen und verschwinden derzeit entsprechende Firmen in schneller Folge. Verlässliche Aussagen sind noch nicht zu treffen. Es ist derzeit nur festzustellen, das Arbeitnehmerüberlassung einen großen Zuwachs hat.

Gesellschaftliche Folgen
Genaue Angaben können noch nicht gemacht werden. Vermutet wird, dass sich der Fachkräftemangel rasant ausprägen wird, da auf vorhandene und anderswo ausgebildete Fachkräfte zurück gegriffen wird. Einige Arbeitnehmerüberlasser denken in Richtung Qualifizierung nach. Es entsteht allerdings der Eindruck, dass Unternehmen mit dem Instrument der Arbeitnehmerüberlassung bewusst oder unbewusst Raubbau betreiben. Andererseits ist für viele Arbeitnehmer die Arbeitnehmerüberlassung die einzige Möglichkeit, im gelernten oder in einem ähnlich strukturierten Beruf zu arbeiten.

  1. Aus einer Broschüre der Arbeitsagentur