Benutzer:Reti/Emila Anka

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Grab von Török

Béla Török (* 10. Oktober 1871 in Budapest; † 27. November 1925 in Budapest) war ein ungarischer Wissenschaftler und HNO-Arzt.

Török schrieb sich 1889 auf die medizinische Fakultät der Semmelweis-Universität in Budapest ein. Er promovierte 1896, dann wurde er 1899 in der Berliner Charité Schüler von Professor Trautmann, 1901 von Professor Janssen. Török gründete 1913 in Budapest die HNO-Klinik des Universitätskrankenhauses in Budapest, die er bis seinem Tod führte. Er gründete 1923 auch den Ungarischer Landesverein der Hörgeschädigten (Magyar Nagyothallók Országos Egyesülete) und 1925 das Institut der Hörgeschädigten, das Institut trägt seinen Namen. Heute ist das ein Kindergarten, Grundschule, Fachschule, Ausbildungsinstitut, Kinderheim und Studentenheim. Töröks Idee war das Audiometer, das er in zwanziger Jahren des 20. Jahrhuderts zusammen mit Békésy, dem späterem Nobel-Preis-Träger, konstruierte und das später Békésy als Audiometer zur Differenzialdiagnose von Schallempfindungsstörungen weiterentwickelte. Er hat sich mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet des menschlichen Gehörs auch international einen sehr guten Namen gemacht. Török ist auf dem Kerepesi temető begraben.

  • W. Bachmann und Koll.: Bibliographie der ungarischen Heilpädagogen, Schindele Verlag, Rheinstetten, 1977
  • A. Löwe: Hörgeschädigtenpädagogik international. Heidelberg, 1992
  • Á. Götze (jun.): Dr. Béla Török als Arzt und Mensch (1871-1925), Budapest, 1995