Benutzer:RosarioVanTulpe/Neu10

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Viktor Suworow (Виктор Суворов) ist das Pseudonym des ehemaligen Geheimdienstlers und russischen Schriftstellers Wladimir Bogdanowitsch Resun (Владимир Богданович Резун) (* 20. April 1947 in der Sowjetunion in der Region Primorje).

Viktor Suworow diente als Offizier in der Roten Armee und im GRU, dem militärischen Geheimdienst der Sowjetunion. Später war er sowjetischer Diplomat bei der UNO in Genf. Von Genf aus flüchtete er am 10. Juni 1978 nach Großbritannien, wo er politisches Asyl beantragte. Daraufhin wurde er in der Sowjetunion wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. In Großbritannien arbeitet er als nachrichtendienstlicher Berater und als Dozent. Er machte sich einen Namen als Autor von Büchern über die Geschichte der Sowjetunion, die Rote Armee, den GRU und den SpezNas.

Veröffentlichungen

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Suworow veröffentlichte verschiedene Bücher über seine Erfahrungen in der Sowjetarmee und im militärischen Nachrichtendienst.

Außerdem veröffentlichte er seit Ende der 1980er Jahre mehrere Bücher, mit denen er die Geschichte des 2. Weltkrieges neu schrieb. In ihnen legte er die These dar, Stalin habe, nachdem er der Sowjetunion zwischen 1939 und 1940 bereits das östliche Polen, Teile Finnlands, die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen sowie Teile des erdölreichen Rumänien einverleibt hatte, Anfang der 1940er Jahre Vorbereitungen getroffen, Mittel- und Westeuropa zu überfallen.

Zuletzt veröffentlichte er den zweiten Teil einer kritischen Trilogie über Marschall Schukow mit dem Titel "Ich nehme meine Worte zurück".

Die auf Suworows Büchern Der Eisbrecher und Der Tag M basierende Filmdokumentation Der letzte Mythos - Wer entfesselte den 2. Weltkrieg? erschien im Jahre 2006 auf drei DVDs in deutscher Sprache (ISBN 3-00-019402-9).

Kritiker werfen Suworow vor, er vertrete mit seinen Aussagen eine nicht gerechtfertigte Präventivkriegsthese.

Im Jahre 2006 wurde eine Sammlung von russischen Historikern, die einige Argumente von Suworow unterstützen, veröffentlicht. [1]

Seit Anfang der 90er Jahre läßt er mit seinen Thesen den akademischen Historikern keine Ruhe, die sich als Hüter der alleinigen Wahrheit über den 2. Weltkrieg verstehen.

Nach Alexander Solschenitzin war kaum ein anderer Autor einer solchen Kampgne von ideologischen und persönlichen Angriffen Ost und West ausgesetzt, wie der Autor des Bestsellers "Der Eisbrecher". In diesem Buch und einem halben Dutzend seiner weiteren, nachfolgenden Bücher unterlegt Suworow sein These, dass Stalin 1941 einen Angriff gegen Deutschland und Westeuropa vorbereitete und Hitler ihm mit seinem Angriff auf die Sowjetunion nur um einige Wochen zuvorkam, mit Fakten, Indizien, Argumenten und Analysen .

In den zahlreichen Büchern gegen Suworow, die in der Folge erschienen, wurde nicht einmal der Versuch unternommen seine Thesen über den Vorabend und die Anfangsperiode des 2. Weltkrieges mit Fakten zu widerlegen. Statt dessen werden Flüche gegen den "Verräter Resun" ausgestoßen, werden unbedeutende technische Einzelheiten seiner These widerlegt, die aber für das Große Ganze, das er beschreibt, keine Bedeutung haben. Stattdessen wird mit jahrzentealten ideologischen Beschwörungen aus der Sowjetzeit argumentiert. Auch in Westeurope, besonders in Deutschland, begeben sich Befürworter von Suworows Thesen schnell in Gefahr vom linksintellektuellen Establishment als Sympatisanten des Faschismus abgestempelt zu werden und bezichtigt zu werden und neonazistische Rechtfertigungsversuche für Hitlers "Präventivkrieg" zu unterstützen. Deshalb lehnen auch die Historiker in Westeuropa mehrheitlich Suworows Thesen ab, ohne sich detailliert mit seinen Argumenten auseinanderzusetzen.

Im Moskauer Verlag Jausa (Jausa - ein Nebenfluß der Moskwa - Яуза) erschien 2006 der Sammelband "Wiktor Suworows Wahrheit" (russ. Правда Виктор Суворова) - herausgegen von Dmitrij Chmelnizki (Дмитрий Хмелницки, 1953 geboren, 1987 nach Westberlin emigriert; 2002 Dissertation über Stalinistische Architektur, Psychologie und Stil). Das Buch wurde mit großem Interesse aufgenommen und ist trotz einer Auflage von 10.000 Exemplaren vergriffen. In diesem ersten Sammelband mit Aufsätzen von Historikern und Publizisten, die sich mit den von Suworow aufgeworfenen Fragen beschäftigen, stimmen nicht alle Autoren seiner These zum den Anfang des 2. Weltkrieges zu. Der Herausgeber Dmitri Chmelnitzki lebt seit mehreren Jahren in Berlin, er ist Historiker und Journalist. Unter den Autoren sind Historiker aus Russland, russische Emigranten, die in Westeurope leben, Wissenschaftler und Publizisten aus Deutschland, Österreich und den USA.

In seiner Einleitung formuliert Dmitri Chmelnitzki zwei mögliche antworten auf das große, ungelöste Frage der sowjetischen Geschichte: Wofür war Stlins Terror nötig? Die Vernichtung einer ganzen Generation, die Opferung von Millionen Menschen in den Bergwerken jenseits des Polarkreises, der Aufbau einer in der Geschichte einmaligen totalitäten Macht?

Aus dem Osten gab es dazu seit Jahrzehnten eine einstimmige Antwort: Stalins Hauptziel war die Sicherung der friedlichen Arbeit, des friedlichen Lebens und der Sicherheit des Sowjetvolkes. Jedoch hat die tatsächliche Entwicklung der Ereignisse von 1941 bewiesen, dass in dem Moment, als es erforderlich wurde, weder Stalin, noch der von ihm aufgebaute Militärapparat in der Lage waren, eine Verteidigung sicherzustellen.

Eine andere mögliche Antwort auf die Frage "Wofür war Stlins Terror nötig?", gaben erstmalig Suworows Bücher. Seitdem Stalin ab Ende der 20er jahre die alleinige macht in den Händen hielt, begann er zielgerichtet mit den Vorbereitungen für die Eroberung Westeuropas. Diesem manischen Ziel war ein Jahrzehnt lang das Leben aller Menschen in der Sowjetunion untegeordnet. Für diese "leutende Idee" wurde das ganze Land militarisiert, so wie kein anderes land vorher in der Geschichte der menschheit. Alle außenpolitischne Aktivitäten von Stalin waren auf die Provozierung eines Weltkonfliktes zwischen den "kapitalistischen Ländern" gerichtet, mit dem Ziel auf den passenden Zeitpunkt für die Einmischung der Sowjetunion zu warten, um als Sieger übrigzubleiben. Mit dem Abschluss des Nichtangriffspaktes 1939 (Ribbentropp-Molotow-Pakt) wurde der Krieg tatsächlich erfolgreich von der Sowjetunion provoziert und mit der gemeinsamen Vernichtung Polens eingeleitet.

Der für den Sommer 1941 vorgesehene massive sowjetische Angriff Richtung Westen wurde jedoch durch die noch schnelleren Aktivitäten der deutschen Verbündeten unmöglich gemacht. Damit nahmen die Ereignisse ihren allgemein bekannten Verlauf.

Einer der umfangreichsten Aufsätze in dem Buch ist von dem Moskauer Doktor der Geschichtswissenschaften M. Meltjuchow (М. Мелтюхов ). Er widmet sich der umstrittenen Frage, ob sich die Sowjetunion wirklich für Angriffshandlungen vorbereitet hat oder ob sie, wie jahrzehntelang behauptet, alles für die Verteidigung unternommen hat und sich diese Maßnahmen lediglich als unzureichen herausstelleten. Da Meltjuchow keinerlei Sympathien für Suworow hegt, kann man ihn mit etwas gutem Willen als unparteiisch einschätzen. Meltjuchow beweist seit Jahren, auf der Grundlage von Dokumenten aus vielen sowjetischen Militärarchiven, zu denen er Zugang hat, dass die Rote Armee (damals RKKA) strategisch, technisch und ideologisch auf einen Angriff orientiert war. In seinem Aufsatz, den der russische Autormit mit zuverlässigen Zahlen und Zitaten unterlegt, läßt er keien Zweifel, dass der Angriff auf den Westen im Sommer 1941 unmittelbar bevorstand. Im Unterschied zu Suworow bewertet Meltjuchow jedoch diesen startegischen Plan als völlig in Ordnung, ebenso wie er die Besetzung - gemäß Nichtangriffspakt (und geheimem Zusatzprotokoll) - der baltischen Republiken, Ostpolens und Besarabiens gutheißt. Nach Ansicht dieses russischen Historikers hat jedes Land, besonders solche Großmächt wie die Sowjetunion, seine lebenswichtigen Interessen und niemand hat das Recht es dafür zu verurteilen, wenn es dazu überging seine Interessen durch politische und militärische Operationen durchzusetzen. Nach den Arbeiten von Meltjuchow wurde die Vorbereitung der Sowjetunion auf eien Angriff immer seltener in Zweifel gezogen - auch im heutigen Russland. Dieser Effekt war möglicherweise nicht von Meltjuchow gewollt, stellt aber eine Stärkung von Suworows Argumentation dar.

In einem einleitenden Aufsatz des Buches "Wiktor Suworows Wahrheit" bezieht Suworow eine ganz andere moralische Position zu den sowjetischen Angriffsplänen. Mit der aus seinen zahlreichen Büchern bekannten Ironie erinnert er an Stalins großes Ziel: die Befreiung der Arbeiterklasse der ganzen Welt vom Joch des Kapitalismus. Dieses große Ziel verteidigen in ihren Aufsätzen und Büchern bis heute viele russische und westeuropäische Autoren. Soworow fragt, ob man hätte abwarten sollen, bis der Menschenfresser und Schlächter Stalin, der in seinem Land zig Millionen seiner Landsleute hingeschlachtet hatte, seine Freiheit nach Europa trägt. Wofür mußten die Sowjets die Freiheit in ihrem Land niedertreten? Um sie danach den Nachbarvölkern zu bringen? Suworow schreibt, dass keine mehrbändige, umfangreiche Enzyklopädie beweisen kann, dass die Horden kommunistischer Sklaven, die von den MG-Salven der KGB-Sperrtruppen in ihrem Rücken auf sie abgegeben wurden, die Befreier Europas geworden wären, wenn Hitler ihnen nicht zuvorgekommen wäre

Der interessante Aufsatz des in den USA lebenden Historikers Jurij Felschtinski (Юрий Фелштински) im Sammelband widmet sich bisher wenig bekannten Einzelheiten der militärischen Zusammenarbei zwischen der Sowjetunion und Deutschland in den 30er Jahren. Er zeigt auch das exponentielle Wachstum des sowjetischen Militärbudgets Ende der 30er Jahre und die gewaltige Übermacht der Roten Armee hinsichtlich ihrer Offensivwaffen im Vergleich zu allen potentiellen Gegnern dieser Zeit. Felschtinski beschreibt, wie Molotow bei seinem Besuch in Berlin Ende 1940 kategorisch darauf bestand, dass sich Deutschland mit der Erweiterung der sowjetischen Einfluuzone einverstanden erklärt - d.h. mit der sowjetischen Besetzung Rumäniens, Bulgariens und Finlands. Das lehnte Hitler entschieden ab und unterzeichnete unmittelbar danach seine Weisung zum Angriff auf die Sowjetunion.

Einige Aufsätze im Sammelband analysieren ausführlich die Frage der angeblichen Sitzung des Politbüros am 19. August 1939 in Moskau, also der Tag, an dem laut Suworow der Angriff auf Deutschland und Westeuropa beschlossen wurde. Immer überzeugender belegen Hinweis und unmittelbare dokumentarische Bestätigungen, dass trotz allen bisherigen Leugnens von Seiten hochgestellte Persönlichkeiten eine solche Sitzung stattgefunden hat und dass Stalin auf dieser Sitzung sehr aggressiv über die Perspektiven für die Zeit gesprochen hat, nach der die kapitalistischen Länder durch gegenseitige Kämpfe ausgeblutet sind. Dann sei es Zeit, dass die Sowjetunion in den Kampf eintritt und Deutschland in eine Sowjetrepublik umwandelt und auch Frankreich sowjetisiert.

In seinem Essay im Sammelband sucht Wasil Stanilow die Wurzeln des Mythos vom "wortbrüchig betrogenen Stalin". Er zieht Parallelen zur griechischen Mythologie und warnt vor der Gefahr von Mythenbildungen, die bis heute reichen - über die herrliche kommunistische Idee, die bloß schlecht umgesetzt wurde bis zu den sowjetischen Symbolen, die nostalgisch in den modernen russischen Staat integriert wurden.

Stanilow schreibt, dass Suworows Bücher ein Heilmitel gegen die zunehmende Leichtgläubigkeit der westlichen Demokratien sein können. Denn, wer weiß, wie Stalin riesige Berge neuer Soldatenstiefel an der sowjetisch-deutschen Grenze abladen ließ, während seine Diplomaten freundlich die Hände ihrer faschistischen Kollegen geschüttelt haben, läßt sich nicht mehr so leicht von heutigen Mythenschöpfern einlullen.

Als weiteres Buch erschien von Dmitrij Chmelnitzki ein Gespräch mit Wiktor Suworow, dass er über ein halbes Jahr führte. Darin bezieht Suworow Stellung zu vielen Themen aus seinen Büchern, wirft zusätzliche Fragen auf, geht auf seine Kritiker ein und analysiert die Probleme der heutigen Welt.


Nach dem "Eisbrecher" erschien "Tag M" als zweites Buch zum Thema: Stalins vorbereitung der Weltrevolution. M steht als Variable für den Tag der Mobilmachung, von dem aus nach militärischen Gepflogenheiten alle anderen vorbereitenden und nachfolgenden Maßnahmen gerechnet werden (z.B. M-3 Tage: Befehl für die Generalmobilmachung erteilen; M+4 Tage : Militäroffensive starten). Eine ähnliche Bedeutung haben Tag-X, D-Day oder H-Hour als Berechnungskonstante für größere militärische Operationen, deren genauer Durchführungstermin während der Planungsphase noch nicht feststeht.

Im Vorwort schreibt Suworow, dass er so viel zustimmende, aber auch ablehnende, Briefe auf seinen "Eisbrecher" erhalten hat, dass er auf alle Briefe und Fragen nur mit einem neuen Buch antworten kann. In tausenden Briefen wurde die offizielle Version des Krieges widerlegt. Da die Briefe aus en verschiedensten Teilen der GUS und der ganzen Welt kamen, konnte es sich beiden übereinstimmenden Aussagen nicht um eine koordinierte fälschungsaktion handeln.

Als Beispiel führt er das bekannte Plakat "Mutter Heimat ruft zum Kampf" («Родина-Мать зовёт!» Bild) von Iraklij Moiseewitsch Toidse (Ираклий Моисеевич. Тоидзе, 14(27.)3.1902 Tbilissi-1985, Grafiker, Autor) an. Dieses vielleicht wichtigste grafische Werk des Großen Vaterländischen Krieges hatte er nach seinen Angaben geschaffen, nachdem er die erste Durchsage vom Sowinformbüro über den Überfall der Faschisten hörte. Seine Frau rannte zu ihm in die Werkstatt, als sie die Nachricht hörte und schrie "Krieg!". Erschüttert von ihrem Gesichtsausdruck befahl er ihr so zu bleiben und zeichnete nach diesem Modell seine ersten Entwürfe.

Sduworows Leserbriefe zeichnen allerding ein ganz anderes Bild: die Plakate tauchten bereits in den allerersten Kriegstagen in allen Ecken des Landes an allen Straßenecken auf. Und so fragt er - ganz im Stil eines Geheimdienst-Analytikers und weniger im Stil eines Historikers - Wann wurde das Plakat entworfen? Wann wurde es in dieser riesigen Auflage gedruckt? Wann wurde es in alle Ecken der riesigen Sowjetunion transportiert? Warum ist der Text ("Die Heimat ruft dich!") so neutral in seiner Aussage? Wozu ruft die Heimat? Könnte sie ncht auch zu einem Befreiungsschlag gegen Europa rufen, um das Weltproletariat zu befreien? Sein Leser schrieben ihm, dass das Plakat bereits am allerersten Kriegstag (Überfall in den frühen Morgenstunden des 22. Juni 1941) aufgehängt wurde (Jaroslawl - am Abend des 22. Juni; Saratow - in der zweiten Tageshälfte; Kuibischew - 22. Juni). Da die flugzeuge damals einen ganzen Tag brauchten, um mit vielen Zwischenlandungen bis Chabarowsk und Nowosibirsk zu fliegen, tauchten dort die Plakate erst am 23 Juni auf. Dem geheimdienstlich geschulten Suworow bleibt nur die Schlussfolgerung, dass die Plakate schon vor dem 22. Juni vom Künstler gezeichnet worden sein müssen. Wamit sich sogleich die Frage stellt, woher der Künstler seine vorahnungen von dem deutschen Überfall hatte, wo doch Stalin selber keine Ahnung von den deutschen Überfall hatte und völlig überrascht und erschüttert war.

In diesem Stil ist das ganze Buch mit "Kleinigkeiten", Indizien, Fakten und Zitaten aus der reichhaltig verfügbaren sowjetischen Memoirenliteratur dicht gepackt. Daneben zitiert er besonders häufig das Zentralorgan des russischen Verteidigungsministeriums - die Zeitund Roter Stern - Krasnaja Swesda und das sowjetische Journal für Militärgeschichte - Военно-исторический журнал (ВИЖ).

Alle Mosaiksteinchen sind so ausgesucht, dass sich zwangsläufig das Bild eines großen Planes von Stalin ergibt.

Für das Plakat präsentiert er die Lösung in Form eines Leserbriefes eines nach Argentinien ausgewanderten Sowjetbürgers: Der Einberufungspunk in Misk, dem er als Leutnant angehörte hatte eine ganze Reihe geheimer Pakete mit Mobilmachungsunterlagen eingelagert - mit der Aufschrift "Am Tag M öffnen". soche Pakete trafen Ende 1940 immer häufiger ein. Im Dezember 1940 trafen 3 besonders große Pakete mit 5 Siegelstempeln ein, die nicht in den vorhandenen Safe paßten, ebenfalls mit der ausdrücklichen Aufschrift "Am Tag M öffnen". Der Kriegsbeginn wurde zwar über das Radio verkündet, da aber kein Befehl zum Öffnen der geheimen Pakete eintraf, blieben die Pakete verschlossen und man wartete ab. am Abend kam die telefonische Anweisung Paket A und B unbesehen zu vernichten und nur Paket C zu öffnen. Paket C enthielt 500 Stück des berühmten Plakates. Paket A und B gleicher Größe enthielten wahrscheinlich Plakate mit anderen Motiven - nach Suworows Spekulation wahrscheinlich mit konkreteren Aussagen, die für die aktuelle militärische Lage untauglich waren. Lediglich das nichtssagende bekannt Plakat konnte auch für den Verteidigungsfall verwendet werden.

Quellen und Notizen

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  1. Chmel'nizkij, Dmitrij (hrsg), Wahrheit Viktor Suworows - Хмельницкий, Дмитрий (сост.). Правда Виктора Суворова. Переписывая историю Второй Мировой. Москва: Яуза, 2006 (ISBN 5-87849-214-8); einige Artikel sind hier verfügbar
  • Inside the Soviet Army. New York: 1983.
  • My life in the Soviet Army. The "Liberators". New York, 1983.
  • GRU. Die Speerspitze. Bern: Scherz, 1985, ISBN 3-502-16730-3.
  • Aquarium. The Career and Defection of a Soviet Military Spy - His Own Astounding Story. (1985 London)
  • Speznas. Geheimnis hinter Glasnost. Düsseldorf: Dissberger, 1989, ISBN 3-924753-25-3.
  • Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül. 9. Auflage Klett-Cotta: Stuttgart, 1996, ISBN 3-608-91511-7.
  • Der Tag „M“. Klett-Cotta: Stuttgart 1995, ISBN 3608916768.
  • Stalins verhinderter Erstschlag. Hitler erstickt die Weltrevolution, Selent: Pour le Mérite Verlag, 2000, ISBN 3-932381-09-2.
  • Marschall Schukow. Lebensweg über Leichen. Pour le Mérite Verlag: Selent, 2002, ISBN 3-932381-15-7.
  • The Chief Culprit: Stalin's Grand Design to Start World War II (in Vorbereitung), Potomac Books Inc (Oktober 2007)