Benutzer:Schrouff/Aachener Kunstroute

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Logo der Aachener Kunstroute 2011

Die Aachener Kunstroute ist ein Kunstereignis in Aachen.

Seit 1997 bildet die Aachener Kunstroute jährlich an dem letzten Wochenende im September eine markierte Strecke durch die Stadt, die an verschiedenen Orten Kunstwerke präsentiert. Galerien, Kunstvereine, Künstlervereinigungen und Aachener Museen beteiligen sich an dieser Form der Kunstdarbietung. Die Absicht der Kunstroute sei, auch sonst nicht interessierte Besucher für die Kunstszene zu gewinnen. Diese Möglichkeit bietet beispielsweise der samsttägliche Einkauf bei den Galerien in der Stadt. Das Spektrum der Aachener Kunst wird pointiert dargeboten.

Kunst schafft Kundschaft lautete das Motto der Galerien 2002. Die Galerie am Büchel 15 hatte 19 Künstlern die Aufgabe gestellt aus Kissen Kunstwerke zu schaffen. Der Zuspruch blieb nicht aus. Die Kunstroute 2002 hatte 30 Teilnehmer, um die Mannigfachigkeit der Kunst in Aachen zu präsentieren. Eine Aachener Kunst und Krempel Version offerierte die Galerie il quadro [1] mit Gutachter Rudolf Esser. Bei der Aachener Kunstroute 2003 kulminierten die Eröffnungen einiger Vernissagen bei den 28 Teilnehmern. Von 30 Aachener Galerien waren 25 aktiv dabei. Der Aachener Hauptbahnhof bildete 2007 mit seiner Windkunst einen Stationspunkt.[2] Bild und Klang war ein Thema der Kunstroute 2008.[3] Japanisches Flair bot die Galerie Hexagon[4] während der Kunstroute 2010.[5] Die Galerie Jurizitron/Procitron offerierte 2010 eine Disco am Samstagabend[6] und wird wie 2011 auch 2012 teilnehmen.[7]

Einzelne Galerien und Künstler sind nicht regelmäßig bei der Route aktiv. Patick Lejeune[8] beispielsweise hat bisher fünf Mal in vier verschiedenen Galerien teilgenommen, Kai Savelsberg[9] drei Mal und Claudia Schumacher[10] sechs Mal, Annelie Kall[11] zwei Mal. Die Galerie il quadro auf der Theaterstraße war nachweislich 2002, 2010[12] und 2011 ein Stationspunkt.

Zu jeder Kunstroute gehört ein Stempelblatt, das bei dem Besuch einer Kunststation abgestempelt wird. Mit vier Stempeln kann der Besucher an der Verlosung am Sonntagabend teilnehmen und ein ausgewähltes Werke gewinnen. Die Galerien schaffen meist eine Small-talk Atmosphäre mit individuellen Snacks. Ein wesentlicher Aspekt bei der Kunstroute ist die Möglichkeit den Künstlern direkt vor Ort und oft bei ihrer Tätigkeit zu begegnen. Der Künstler Alfred Reuters nimmt seit 2008 jährlich an der Kunstroute teil.[13] 2011 zeigten auf 31 Stationen 240 Künstler ihr Können. Es handelt sich überwiegend um zeitgenössische Kunst. Jeden Routenpunkt kennzeichnet eine weiße Flagge mit dem Emblem der Kunstroute.[14]

Seit 2011 hat die Aachener Kunstroute ein Logo. Bisher markierte eine rote Fahne die einzelnen Stationen. Dieses Erkennungszeichen stammt von Heinrich Hüsch, einem der Organisatoren. In der „Ateliergemeinschaft Halle 1“[15], Bachstraße 62 bis 64, widmet sich der Designer seinem künstlerischen Hobby speziell der Lithographie.

„Das Logo der Aachener Kunstroute symbolisiert die Dynamik der Kunst und Zusammenarbeit der Aachener Kultureinrichtungen. Es entwickelte sich aus den vielen Veranstaltungsorten, die wir zu geografischen Schwerpunkten zusammengefasst haben. Die Verbindung der fünf Bereiche zeigt die Vielfalt der Kunstroute, zeigt dass es bei der Kunstroute nicht um einzelne Kunst-Ausstellungen geht. Dass Kunst und Kunstroute nicht statisch sind, zeigt die organische und dynamische Verbindung der Bereiche. Auf der Website wird dies zusätzlich durch ein Pulsieren des Logos visualisiert. Das Logo spielt mit einer zwei- und dreidimensionalen Wahrnehmung und der inne-wohnenden Bewegung, um sowohl der Malerei, der Bildhauer, aber auch der Performance Raum zu geben.“[16] Das Logo wird als Wiedererkennungszeichen in den nächsten Jahren bleiben.

Das wie ein Herzschlag pulsierende Logo erinnert an das Brüsseler Atomium, dem Wahrzeichen der Weltausstellung 1958. In Aachen ein unregelmäßiges Atom. Fünf unterschiedlich große Kreise sind per Stege verbunden, die einzelnen Stadtbezirke wie Nischen oder Biotopen gleich die Ausstellungsorte symbolisierend, die im pulsierenden Kern zusammenführen.

Young Artist on the Road

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Von 2001 bis 2010 vergab die Kunstroute den Preis Young Artist on the Road für junge Künstler der Euregio. Die Bewerbungsfrist war Ende Juli. Anneke Eussen[17] aus Maastricht wurde 2003 als Gewinnerin mit einer eigenen Museumsausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum belohnt. Die Gruppe C5[18] gewann 2002 eine Ausstellung im Ludwig Forum mit Katalog. Die nächste Ausschreibung und Preisvergabe erfolgt 2012.

  • 2001 Sabine Groten[19], Eugenia Torben, Patricia Yasmine Graf[20]
  • 2002 C5 - Frank Hauschildt, Marion Heinrichs, Phillip Noller, Günther Schäfer
  • 2003 Anneke Eussen
  • 2004 Karina van Heck[21]
  • 2005 Yun Lee[22]
  • 2006 Martina Sauter
  • 2007 Tanja Bogo
  • 2008 Florian Meisenberg[23]
  • 2009 Oliver Kunkel[24]
  • 2010 Sebastian Wickeroth[25]

Impressionen der Kunstroute 2011

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Auf Burg Frankenberg repräsentierte sich die Künstlerveinigung Triangel. Als Beispiel des umfangreichen Oeuvres stehen die Werke von Nadine Liesse[26] aus dem Jahr 2011. Es handelt es sich um ihre Bilder in Öl auf Leinwand: Sanfte Übergänge (55x120 cm), RotGelbBlau (80x100 cm), Aquaplaning (60x90 cm), Sommer rain (80x60 cm) und Jaune Silence (100x70 cm).

Aachener Kunstrouten

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  • 1997:
  • 2002: 28. - 29. September
  • 2003: 27. - 28. September
  • 2006: 23. - 24. September
  • 2010: 25. - 26. September
  • 2011:
  • 2012: 29. - 30. September

Einzelnachweise

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  1. Galerie il quadro
  2. Windkunst-Stadtbild
  3. Ahnst Anders experimental soundmetamorphosis
  4. Galerie Hexagon
  5. YUKIO IMAMURA Japan-Ausstellung in Aachen
  6. Jurizitrone
  7. Jurizitron/Procitron Kunstroute 2012
  8. Patick Lejeune
  9. Kai Savelsberg
  10. Claudia Schumacher
  11. Annelie Kall
  12. Kunstroute 2010
  13. Alfred Reuters
  14. 31 Häuser lassen alle Tore aber keine Wünsche offen, Aachener Zeitung, 22. September 2011
  15. Halle 1
  16. Frdl.Ausk.v.Heinrich Hüsch, Orga-Team der Aachener Kunstroute.
  17. Anneke Eussen; engl. Wikipedia: Anneke Eussen
  18. Gruppe C5
  19. Sabine Groten
  20. Patricia Yasmine Graf
  21. Karina van Heck
  22. Yun Lee
  23. Florian Meisenberg
  24. Oliver Kunkel
  25. Sebastian Wickeroth
  26. Nadine Liesse

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