Benutzer:Schumi GT/Escudo

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Suzuki Escudo Pikes Peak

Der Suzuki Escudo Pikes Peak ist ein speziell für das Bergrennen Pikes Peak International Hill Climb, auch bekannt als Race To The Clouds, entwickelter Rennwagen,[1] der nicht zuletzt durch seine hohe Leistung, erzielt aus verhältnismäßig wenig Hubraum, hervorsticht. Eingesetzt wurde der Wagen von 1994 bis 2001 in verschiedenen Ausbaustufen von Nobuhiro „Monster" Tajima, Rallyefahrer und Besitzer einer Tuningfirma. Tajima selbst pilotierte den Wagen. Der Escudo ist der Nachfolger des in der Vorjahren eingesetzten Suzuki Cultus Pikes Peak, der zwei Siege einfahren konnte. Im Jahr 1995 holte der Escudo beim Pikes Peak International Hill Climb den Gesamtsieg, in den darauf folgenden Jahren musste er sich mit zweiten Plätzen abfinden, 1997 fiel der Wagen wegen eines technischen Defekts aus.

Vorgänger des Escudos war der von Monster Sports aufgebaute Cultus Pikes Peak, der optisch auf dem Suzuki Swift basiert. Um beim Pikes Peak Hill Climb wettbewerbsfähig zu sein, installierte das Team je einen stark modifizierten Motor des Typs Suzuki G16, ein 1.6l Turbo mit etwa 294kW (400PS), an Vorder- und Hinterachse. Die Gesamtleistung belief sich dementsprechend auf etwa 588kW (800PS). Herausfordernd war hier die Ansteuerung der Motoren und Getriebe, die damals mechanisch waren und parallel erfolgen mussten. Dieses Konzept war erfolgreich, es konnten die Wettbewerbe 1992 und 1993 gewonnen werden.

Pikes Peak International Hill Climb

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Jahr Platz Team Fahrer Fahrzeug Zeit
1991 3 Monster Sport Nobuhira Tajima Suzukisport Twin Engine Cultus Type 2 12:34,510
1992 1 Monster Sport Nobuhira Tajima Suzukisport Twin Engine Cultus Type 2 12:51,630
1993 1 Monster Sport Nobuhira Tajima Suzukisport Twin Engine Cultus Type 2 10:44,220

Escudo Twin Engine Spec '94 und '95

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Der Escudo Pikes Peak ist, wie sein Vorgänger, ein Silhouette-Rennwagen. Das Chassis besteht aus einem Gitterrohrrahmen, die Karosserie aus Carbon und Kevlar erinnert an den Suzuki Grand Vitara, der in Japan als Escudo verkauft wurde. Massive Spoiler an Front und Heck erhöhen den Anpressdruck des Fahrzeugs bei den kurvigen Bergrennen. Ebenfalls aus dem Vorgänger übernommen wurde bei der erste Version des Escudo das Layout mit zwei Motoren, mit je einem Motor an Vorder- und Hinterachse. Dieses Layout wurde 1994 und 1995 eingesetzt und konnte im letztgenannten Jahr den Gesamtsieg einfahren, wenn auch wegen des schlechten Wetters auf gekürzter Strecke.


Der Suzuki Escudo (in Nordamerika als Sidekick bis 1999 produziert, in Europa, den Philippinen und Australien als Vitara bekannt) ist in seiner „zivilen“ Serienversion ein sogenanntes Sport Utility Vehicle[1] und wird seit 1989 produziert.

Technische Daten:

  • Baujahr: 1996
  • Hersteller: Suzuki
  • Land: Japan
  • Motoranordnung: Front
  • Ventile: 18 (3 pro Zylinder)
  • Getriebe: 7-Gang-Getriebe, sequenziell
  • Antrieb: Allrad

(Der Name Escudo leitet sich aus dem Portugiesischen ab und bedeutet übersetzt Schild.)

Einzelnachweise

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  1. a b Auto, Motor und Sport – Internetseite: Pikes Peak – Rekordjagd am Berg. Auf: www.auto-motor-und-sport.de, 19. Juli 2007, abgerufen am 7. Januar 2013.