Benutzer:Schweiz02/Flugunfall der Aeroflot bei Chody
Flugunfall der Aeroflot bei Chody | |
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Eine Iljuschin Il-12 der Aeroflot | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Absturz während Treibstoffnotfalls |
Ort | 35 km nordöstlich von Chody, Russische SFSR |
Datum | 19. September 1958 |
Todesopfer | 28 |
Überlebende | 0 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Iljuschin Il-12, Sowjetunion |
Betreiber | Aeroflot, Sowjetunion |
Kennzeichen | CCCP-L3904, Sowjetunion |
Abflughafen | Flughafen Magadan, Russische SFSR |
1. Zwischenlandung | Flughafen Ochotsk, Russische SFSR |
2. Zwischenlandung | |
Zielflughafen | Flughafen Chabarowsk, Russische SFSR |
Passagiere | 24 |
Besatzung | 4 |
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
Am 19. September 1958 verirrten sich die Piloten einer Iljuschin Il-12, die einen innersowjetischen Linienflug von Magadan über Ochotsk und Nikolajewsk am Amur nach Chabarowsk bedienen sollte, bis sie an einem Berg in der Nähe des Dorfes Chody, weit ab von Chabarowsk, zerschellten. Alle 28 Insassen kamen dabei ums Leben.
Flugzeug und Besatzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Il-12 landete ohne Zwischenfälle in Ochotsk. Unter den 24 Passagieren, waren auch 3 Kinder. Laut Wettervorhersage, die einen Zeitraum von 17:30– 22:00 Uhr Ortszeit betraf, sollte es auf der gesamten Flugstrecke stark bewölkt sein. Zwischen Nikolajewsk und Chabarowsk sollte es vereinzelt regnen, Wolkendecke sollte zunächst bei 200–300 m und die Sichtweite von 2–4 km liegen. In Chabarowsk sollte für den Zeitraum 19:00–22:00 Uhr die Wolkendecke auf 300–600 m und Sichtweite auf über 10 km steigen. Neben Regen sollte auch ein Westwind mit 18–29 km/h wehen. Durch Piloten, die bereits vor der Unfallmaschine abhoben berichteten aber, dass tatsächlich es schneite, mäßige Vereisungsbedingungen herrschten und ab Nikolajewsk ein Wind aus Nordnordwest mit bis zu 70 km/h wehte. Aufgrund der widrigen Wetterbedingungen stellte der Flughafen Nikolajewsk den Betrieb ein und die geplante Landung musste entfallen. Durch den Schnee sank die Reichweite der Kreisfunkfeuer auf 15–20 km, es kam zu Störungen der Radiokommunikation und Kompasse.
Bereits vor dem Start gab es Unstimmigkeiten, da der flughafeneigene Navigator die Flugplanung samt Berechnungen nicht überprüfte und genehmigte, aber der Fluglotse trotzdem seine Freigabe erteilte. Auch ging der Kapitän nicht zur Wetterstation auf dem Flughafen. Als die Piloten um 18:58 Uhr, mehr als eine Stunde nach dem Start, versuchten mit Nikolajewsk Funkkontakt auszunehmen, gab es keine Antwort, ebenso, als sie um 19:22 Uhr den Überflug melden wollten. Wo die Il-12 genau war, blieb ungeklärt. Daten der sowjetischen Luftwaffe deuteten daraufhin, dass die meisten Flugzeuge beim geplanten Überflug von Nikolajewsk bis zu 55 km in Richtung Westen abdrifteten und die Unfallmaschine bis zu 24 km. Die nächsten Überflugsmeldungen erfolgten um 20:16 Uhr für das Kreisfunkfeuer Nischetambowskoje (Höhe: 2.700 m, Geschwindigkeit: 350 km/h), um 20:32 für Komsomolsk am Amur angeblich im Sichtflug, obwohl laut anderen Piloten die Sicht dafür nicht gut genug war und um 20:51 für Troizkoje.
Um 21:14 Uhr funkten die Piloten: „По расчету прошел Елабугу, 2 700 м в облаках, компас не работает, пусть разрешают снижение и выводят по локатору“ sinngemäß: „Laut Berechnung passieren wir Jelabuga, [auf Höhe] 2.700 m in Wolken, der Kompass funktioniert nicht, [ich] bitte trotzdem um Erlaubnis zum Sinkflug und bitte schalten Sie die Funkortung an“. Doch weder die Il-12 noch die anderen Flugzeuge konnten geortet werden, obwohl das Equipment in Chabarowsk aktiviert und fehlerfrei lief. Die Freigabe zum Sinkflug auf 2.400 m erhielten die Piloten auch nicht direkt, sondern über eine zweite Il-12 (CCCP-12586). Flugingenieur XXX versuchte über Ultrakurzwellenfunk
Zu klären: ГКДП = Tower(lotse) und РДС =