Benutzer:Silvia Merk/Entwurf

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Sci Viam i.O. Köln ist eine Loge der femininen Freimaurerei und Teil der Frauengroßloge von Deutschland. Die Kölner Frauenloge wurde 1992 gegründet und erhielt die Matrikelnr. 5; sie ist hervorgegangen aus der bereits bestehenden Düsseldorfer Loge Tusculum. Wie alle Logen ist auch Sci Viam ein in Köln eingetragener Verein.

Jede Loge erhält eine Matrikelnummer - aus einer(Stammrolle)als öffentliches Verzeichnis. Da sich die Freimaurerei insgesamt auf die Tradition der Bauhütten und alten Bauzünfte bezog, wurde als Zeichen der Verbundenheit diese Art der Nummerierung auch von den Logen übernommen.

Eine Frauen-Loge ist zunächst ein eingetragener Verein, aber darüber hinaus eine Gemeinschaft von Frauen, innerhalb der jede an ihrer eigenen Vervollkommnung arbeitet. Ganz allgemein gesprochen bedeutet es auch, sich allein und gemeinsam weiterzubilden. Durch Offenheit und Verbundenheit im Umgang miteinander - ganz besonders im Rahmen der rituellen Arbeiten - sind die Werte und Einstellungen einer an Humanität ausgerichteten Lebenseinstellung immer wieder neu zu überdenken und sollen dazu dienen, die eigene Persönlichkeit zu stärken. Die rituellen Arbeiten ermöglichen es, innere Einkehr zu nehmen und die Gemeinschaft der Schwestern zu erleben.

Die deutsche Freimaurerei kannte bis in die Nachkriegszeit keine Frauenlogen an, die nach denselben oder ähnlichen Kriterien arbeiteten. (Es gab wohl früher schon Scheinlogen für Frauen, die aber nicht nach offiziellen Ritualen arbeiteten, z.B. der Mopsorden).

1949 wurde die 1. Loge "Zur Humanität und Beständigkeit" in Berlin - damals noch als "Zirkel" - von Männern und mit Unterstützung der amerikanischen Sektorverwaltung gegründet. (Im Osten Deutschlands entstand keine entsprechende Frauenloge).

1982 entstanden im Westen - hervorgehend aus der Berliner Mutterloge Zur Humanität und Beständigkeit - die beiden Vereinigungen "Tusculum" in Düsseldorf und "Unter dem Regenbogen" in Wetzlar.

Arbeiteten die Frauenlogen anfangs nur nach einem mit Hilfe vertrauensvoller Brüder erarbeiteten Rituals im ersten Johannisgrad (Lehrlingsgrad), so entwickelten die Frauen der bestehenden Logen zwischen 1989 und 1991 die beiden nächsten Grade, Gesellin und Meisterin, mit entsprechenden Ritualen. Die Vergleiche mit anderen, u.a. auch alten Ritualen, neue Erkenntnisse und neue Bedürfnisse im Umgang mit der Sprache, den Inhalten und Abläufen der Rituale führen zu einem lebendigen Umgang mit ihnen. In allen deutschen Frauenlogen arbeiten die Schwestern - so nennen sie sich untereinander - in den 3 Graden der Johannisloge (nach altem Brauch ist der hlg. Johannes der Schutzpatron jener freimaurerischen Ausrichtung, der sich die Frauen angeschlossen haben). Dabei unterstehen sie - anders als die Männerlogen - keiner "Oberhoheit" (Regularität), sondern sind frei in ihrer Arbeit.

Die FRAUENGROSSLOGE von Deutschland, FGLD, ist heute Mitglied im C.L.I.M.A.F (Centre de Liaison International de la Maçonnerie Féminine), einem Verband der europäischen Frauen-Großlogen unter anderem aus Frankreich, Belgien, der Schweiz, Spanien, Italien, Portugal, der Türkei und Deutschland. Die Mitgliedschaft ermöglicht den Frauen internationale Kontakte, die durch gegenseitige Besuche gefestigt werden. Wie aus den ersten beiden Logen die Kölner Loge Sci Viam hervorgegangen ist, so entstehen kontinuierlich neue Logen - derzeit gibt es in Deutschland bereits 29 Logen und fünf Arbeitskreise mit der Absicht eine Loge zu gründen.

Sci Viam veranstaltet einmal im Monat - außerhalb der Sommerferien - einen Gästeabend, bei dem sich interessierte Frauen auf Einladung ein Bild machen können.

Informationen unter: https://www.freimaurerinnen.de => Logen => Sci Viam