Benutzer:Simplicius/Archiv/Katyn
Aus guten [1] und schlechten Quellen zum Thema Massaker von Katyn:
"Auf dem Deckblatt der Vorlage befinden sich die zustimmenden Unterschriften von J. W. Stalin, K. E. Woroschilow, W. M. Molotow und von A. I. Mikojan. Das Einverständnis der weiteren Politbüromitglieder L. M. Kaganowitsch und M. I. Kalinin, die an der Sitzung der KPdSU nicht teilgenommen hatten, wurde nachträglich eingeholt und ist auf dem Deckblatt vermerkt." [2]
"Die Kugeln und Patronenhülsen aus den Gräbern hatten das Kaliber 7,65 oder 6,35 mm und wiesen das Firmensignum “Geco” auf. d.h. sie stammten von der Firma Geco aus Durlach in Deutschland." [3]
"Pawlischtschew-Bor" [4]
"Über die sowjetische Täterschaft kann es für die polnische Exilregierung in London ab Sommer 1942 keinen Zweifel geben. Während Stalin und Molotow nebulöse Ahnungslosigkeit über den Verbleib der Opfer vortäuschen, hat die polnische Exilregierung in London eigene Schritte unternommen. Polnische Zwangsarbeiter im Dienst der Deutschen im Raum Smolensk werden heimlich auf die Suche nach dem Massengrab Katyn angesetzt. Sie werden fündig. Der nie unterbrochene Funkkontakt der polnischen Heimatarmee im Untergrund mit ihrer Exilregierung ermöglicht die Information über ein polnisches Massengrab bei Smolensk." (siehe Franz Kadell: Katyn – Das zweifache Trauma der Polen. Herbig Verlag, München 2011) [5]
"Am 10. September wurden bisher unter Verschluss gehaltene Dokumente über das 1940 in Katyn begangene Massaker an 22 000 Polen durch die VS-amerikanischen Nationalarchive der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie enthalten eindeutige Belege dafür, dass die VSA seit 1943 wussten, dass die Sowjetunion für diesen barbarischen Akt verantwortlich war, und nicht das Deutsche Reich." [6]
"Im September 1943 eroberte die Rote Armee das Gebiet Smolensk zurück und zerstörte den polnischen Friedhof, dessen Bau die Deutschen erlaubt hatten." [7]
"Als der Gerichtshof am 6. April über die Petition beriet, hatte sich Biddle mit einem von Herbert Wechsler verfaßten Gutachten bewaffnet, das so würdig wie überzeugend formuliert war und Rudenkos Petition vom Tisch fegte. (...) Dann wandte er sich an Nikitschenko und fragte ihn, was man seines Erachtens tun solle. Der völlig verblüffte General brummte irgend etwas Unverständliches vor sich hin. Biddle trug daraufhin das Gutachten seinen Zuhörern vor und sagte, es könne "in öffentlicher Sitzung verlesen werden, ehe man General Rudenko verhaftet"." T. Taylor, Die Nürnberger Prozesse, S. 543 [8]
"Im Winter 1945/1946 (...) wurden folgende Offiziere der Wehrmacht zum Tode durch den Strang verurteilt: Karl Hermann Strüffling, Heinrich Remmlinger, Ernst Böhm, Eduard Sonnenfeld, Herbard Janike, Erwin Skotki, Ernst Gehrer. 20 bzw. 15 Jahre Zwangsarbeit erhielten in diesem Prozess: Erich Paul Vogel, Franz Wiese, Arno Diere." [9]
"11.000 Polen wurden 1941 von den Deutschen in Katyn erschossen." angeblich aus WIENER KURIER – Herausgegeben von den amerikanischen Streitkräften für die Wiener Bevölkerung (Juli 1946) [10]
"Das polnische Justizministerium beauftragte wenig später den Krakauer Staatsanwalt Dr. Roman Martini, im Wald von Katyn Untersuchungen zu beginnen. Martini ließ die Massengräber wieder öffnen und untersuchte die Leichen. Was er fand, war die Bestätigung der alten deutschen These von der sowjetischen Schuld. Als wichtigsten Hinweis machte Martini die sowjetischen Hinrichtungsoffiziere der Minsker sowjetischen Polizei-Zentrale aktenkundig, die mit der Liquidierung der polnischen Offiziere beauftragt gewesen waren: die Polizei-Obersten Lew Ribak, Chajm Finberg, Abraham Bomsowitsch, Boris Kutschow, Iwan Sjekanow und Osip Lisak. Leiter der Vernichtungsaktion war ein Mann namens Burjanow gewesen, der eigens von Moskau nach Katyn entsandt worden war. In Katyn aber schaufelte sich Roman Martini sein eigenes Grab. Kaum hatte er seinen Untersuchungsbericht, in dem die Sowjets als die Verantwortlichen bezeichnet wurden, dem polnischen Justizministerium überreicht, da wurde er - in der Nacht des 12. März 1946 - in seiner Krakauer Wohnung, Krupniczastraße 10, ermordet." [11]
"Für Zawodny bedeutete der Entschluss, Katyn nicht weiter zu verhandeln und aus dem Urteil auszuklammern, die Kapitulation der Moral vor den Zwängen der Realpolitik – eine Interpretation, die in vielen Katyn-Darstellungen wiederkehrte." (siehe: Janusz Zawodny: Death in the Forest. The Story of the Katyn Forest Massacre. 1962) [12]
"Russland hält Akten zum Massaker geheim" [13]