Benutzer:Stefan-Xp/Deutsch-Gedichtvergleich&Interpretation

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Als Gedichtinterpretation im weiteren Sinne lässt sich jede systematische, verstehensorientierte Beschäftigung mit lyrischen Texten bezeichnen. Ziel der Gedichtinterpretation ist es in der Regel, den ästhetischen und kognitiven Gehalt eines Gedichts oder lyrischen Textes/Textfragments aus seinen formalen und stilistischen Eigenschaften unter Rückgriff auf Hintergrundwissen über den Autor, das intendierte Publikum und die geschichtliche Einbettung zu erschließen. "Das" Verfahren zur Gedichtinterpretation gibt es nicht. Stattdessen ist man sich heute einig darüber, dass verschiedene gleichberechtigte Interpretationsansätze legitim sind.

Beim Vergleichen verschiedener Gedichte gibt es verschiedene Anhaltspunkte, bei der es jedoch eher auf aneinanderreihen der Gedicht Merkmale geht. D.h. falls man Gedichte interpretieren kann, kann man sie auch vergleichen.

Nun der prinzipielle Aufbau einer Interpretation.

Aufbau einer Interpretation

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Sollte in 2-3 Sätzen gefasst sein und den Namen des Gedichts, des Autors und das Erscheinungsjahr des Gedichts enthalten. Außerdem sollte kurz der Inhalt in den 2-3 Sätzen wiedergegeben werden. Es kann auch nicht schaden wenn man ein eigenes Erlebnis mit einbaut, welches zu dem Thema passt.

Form
  • Metrum und Rhythmus
  • Vers- und Strophenbau
  • Reimschema (Endreime)
  • Assonanzen und Konsonanzen
Sprache
  • Wortfügung und Satzbau
  • Stilmittel (mit Inhalt – Bilder verbinden, wenn möglich)
  • Verhältnis von Klangform und Sprachform
Inhalt
  • Motivgefüge (meist nur ein Motiv)
  • Thema
  • Bilder
  • thematische Bezüge (Selbstverständnis des „lyrischen Ich“)
Einordnung
  • literarische Epoche
  • historische und gesellschaftliche Bindungen des Dichters

Der Schluss sollte eine kurze eigene Meinung und die Gefühle beim Lesen des Textes enthalten. Denkbar wäre auch ein Bezug zur Einleitung.

Wichtige Inhalte

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Lyrik entsteht aus einer Literrarischen Grundhaltung und ist meistens Ausdruck innerseelischer Vorgänge wie zum Beispiel Liebe, Trauer, Glück, Einsamkeit.


Ein Gedicht ist eine lyrische Form, die mit bildhafter Sprache (Metaphern) in formell gebundener Sprache in mündlicher oder schriftlicher Form arbeitet. Dabei wird oft eine nichtalltägliche Anordnung von Wörtern, Wortgruppen und Sätzen verwendet, um bildhaft Aussagen und Eindrücke zu geben. Gedichte arbeiten mit Mitteln von Humor und Satire, mit ernsthaften und melancholischen Formen oder in anderer Weise, denn sie neigen dazu, jede vorgegebene Form zu sprengen.

Die Ersten Gedichte waren:

Verssprache ist durch traditionelle Regeln und Formen gekennzeichnet. Beispiele dafür sind Klanggestalt, Rythmus und regelmäßige Abfolge von Sprechpausen und Sprechakzenten.

Antike Bez. Mehrzahl Dt. Bezeichnung Kurzz. Kennzeichen Beispiele
Jambuss Jamben Steiger X´X (unbetonte Silbe, betonte Silbe (-x)) Besuch, Prinzip
Trochäus Trochäen Faller ´XX (betonte Silbe, unbetonte Silbe (x-)) Senkung, Kürze
Anapäst Anapäste Doppelsteiger XX´X (unbetont, unbetont, betont (--x)) Sympathie, Anarchie
Daktylus Daktylen Doppelfaller ´XXX (betont, unbetont, unbetont (x--)) Gegenwart, Rücksichtslos

Durch regelmäßige Reihung mehrerer Versfüße entsteht ein Vers bzw. Versformen:

  • Blankvers - Klassische Versform im Deutschen. Der Blankvers ist eine reimlose Verszeile aus fünf Jamben. Die unbetonte Silbe nach der letzten Hebung kann auch entfallen.
  • Hexameter - Klassische Versform im Griechischen. Der Hexameter besteht aus 6 Daktylen.
Reimtypen Reimschema
Paarreim aabb
Kreuzreim abab
Verschränkter- / Umgreifernder Reim abba
Haufenreim / Tiraden aaaa... bbbb...
Binnenreim …ab
ab…

Aufbau eines Klassischen Gedichts

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Überschrift

vers   \
vers    \ Strophe
vers    /
vers   /

vers   vvvvv \
vers   vvvvv  \ Strophe
vers   vvvvv  /
vers   vvvvv /
         ^- Versfüße