Benutzer:ThomasSD/Windows Communication Foundation

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Windows Communication Foundation
Basisdaten

Entwickler Microsoft
Aktuelle Version 4.0[1]
(21. Februar 2011)
Betriebssystem Version 3.x: ab Windows XP mit SP2
Version 4.x: ab Windows XP mit SP3
Kategorie Plattform
Lizenz Proprietäre Software
deutschsprachig ja
Offizielle Webseite

Die Windows Communication Foundation (WCF) ist eine Bibliothek innerhalb des .NET Frameworks und dient zur Vereinfachung und Vereinheitlichung der plattformübergreifenden Kommunikation zwischen Anwendungen.

Die Bibliothek wird im Rahmen der Entwicklung von dienstorientierten Anwendungen eingesetzt um eine höhere Interoperabilität und Flexibilität zu gewinnen.

Durch die WCF werden die Kommunikationstechnologien DCOM, Enterprise Services, MSMQ, WSE und Web-Services unter einer einheitlichen API zusammengefasst. Das Hauptanwendungsgebiet von WCF liegt in der Entwicklung Service-orientierter Architekturen. Die Windows Communication Foundation gehört zum .NET Framework ab Version 3.0, welches ursprünglich für Microsoft Windows Vista, mit dem das ganze Framework ausgeliefert wird, entwickelt wurde, aber auch für die Windows-Vista-Vorgänger Windows XP und Windows Server 2003 verfügbar ist.

Die WCF abstrahiert das Konzept des Endpunktes durch eine Trennung in Address, Binding und Contract (ABC-Prinzip).

  • Die Address (Adresse) ist ein URI, der den Ort des Dienstes beschreibt und somit seine Erreichbarkeit für die Dienstkonsumenten kennzeichnet.
  • Das Binding (Anbindung) beschreibt die Art der Kommunikation, worunter unter anderem die Merkmale der Kodierung und des Protokolls fallen.
  • Der Contract (Vertrag) stellt die Dienstdefinition, insbesondere die zur Verfügung gestellten Methoden beinhaltend, dar.

Zum Binding gehören Parameter wie Protokoll (HTTP, TCP, UDP und Windows-eigene Protokolle) und Kodierung (binär, SOAP-Dokument, eigenes Format), sowie Sicherheitsaspekte (Verschlüsselung, Authentifizierung).

Das .NET Framework stellt vorgefertigte Bindungen für häufige Anwendungsfälle zur Verfügung, die noch konfiguriert werden können. Auch besteht die Möglichkeit, eigene Bindings zu entwickeln (beispielsweise für das XML-RPC-Protokoll).

Verträge werden zur Entwicklungszeit als Interfaces (Schnittstellen) in einer beliebigen .NET-Sprache verfasst und zur Laufzeit durch die WCF in ein Kommunikationsprotokoll z.B. SOAP umgesetzt. Die Verwendung dieses Standards ist maßgeblich für einen plattformunabhängigen Dienstzugriff.

  1. Microsoft .NET Framework 4 (eigenständiger Installer) – Seite bei Microsoft; Stand: 22. April 2011

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