Benutzer:Tinosaurier/test

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Rennertehausen im 2. Weltkrieg [1] :

Berichte

  • Im Sommer 1940 kamen 20-30 französische Gefangene nach Rennertehausen, um bei der Arbeit zu helfen, da die kriegsfähigen Männer im Krieg waren und die restlichen Dorfbewohner die Arbeit nicht allein bewältigen konnten. Im Zweiten Weltkrieg überflogen sehr oft feindliche Bomber den Ort Rennertehausen und die anliegenden Dörfer. Die Bewohner und Häuser waren für einen Angriff vorbereitet, es wurde in einigen Kellern Stützgerüste aufgebaut und auf dem Dachboden Wasser und Löschsand gebunkert. Jeder Bewohner war mit einer Gasmaske ausgerüstet. In der Nacht wurden die Fenster mit Vorhängen dunkel gehalten. In der Kriegszeit konnte man oft die Sirenen der Stadt Frankenberg hören und darauf suchten nur sehr ängstliche Menschen einen Schutzkeller auf. Bis zum 6.10.1944 drohte keine ersthafte Gefahr von den Bombern.


  • 6. Oktober 1944 Luftangriff auf Rennertehausen: Feindliche Bomber greifen einen Personenzug an, der in Rennertehausen eine Haltestelle anfährt. Laut Zeugenaussage eines Rennertehäuser, der nördlich der Angriffsstelle auf dem Feld war, kamen plötzlich mehrere Flugzeuge aus Richtung Burgwald über den Wald. Sie verfolgten dann den Zug, der aus Richtung Haine kam. Als der Zug dann in Rennertehausen an der Haltestelle hielt, griffen sie ihn mit ihren Bordwaffen an und warfen zwei Bomben ab. Eine Dritte Bombe wurde an der naheliegenden Kirchhofsgrenze abgeworfen. Durch die Bomben wurden drei Wohnhäuser und drei Scheunen vernichtet. Die Bomber kreisten noch mehrere Male übers Dorf. Die getroffenen Gebäude standen in Flammen. Da es nur wenige Feuerwehrleute gab, war das Löschen der Feuer schwierig. Es gab nicht ausreichend Wasser, sodass zum Löschen Jauche genutzt wurde. Später kamen die Frankenberger und Röddenauer Feuerwehren zur Hilfe. Neun Tote wurden geborgen und zunächst in die Kirche untergebracht. In dieser Nacht haben viele Bewohner das Dorf verlassen, weil befürchtet wurde, dass die Bomber noch mal wiederkommen. Ende 1944 wurde mit dem Wiederaufbau der zerstörten Gebäude begonnen. Es war der Einzige aber schreckliche Bombenangriff auf Rennertehausen.
Datei:Altes Bahnhäuschen.jpg
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Walter Sellmann: Rennertehausen, Frankenberg, 1974

Zeugenaussagen

Einzelnachweise

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