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Ausschöpfungsquoten und Nichtwähleranteil

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Landtagswahl Bayern 2013
Ausschöpfungsquoten der Parteien und Anteil der Nichtwähler[1]
 %
40
30
20
10
0
29,8
12,9
2,1
5,6
5,4
1,3
5,4
1,0
36,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+5,1
+2,3
−2,4
−0,2
± 0,0
−1,2
+2,0
± 0,0
−5,7
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h Ungültige + Enthaltungen

Nach dem starken Anstieg der Nichtwähler im Jahre 2003 sank deren Anteil 2013 im Vergleich zu den beiden letzten Landtagswahlen erneut. Die Tabelle und das Wahldiagramm zeigen, welche Anteile der maximal möglichen Gesamtstimmen die Parteien ausschöpfen konnten und wie groß der verbleibende Anteil der Nichtwähler ist.

Ausschöpfungsquoten der Parteien und Nichtwähleranteil
Nach dem amtlichen Endergebnis Bayern 2013[2] Quoten bzw. Anteile
Gesamtstimmen 2013 2008 Diff. 2013 2008 Diff.
CSU 5.636.425 4.603.960 1.032.465 29,8 % 24,7 % 5,1 %
SPD 2.437.401 1.972.437 464.964 12,9 % 10,6 % 2,3 %
FDP 390.038 847.227 -457.189 2,1 % 4,5 % -2,4 %
FW 1.062.553 1.085.896 -23.343 5,6 % 5,8 % -0,2 %
Grüne 1.019.373 999.111 20.262 5,4 % 5,4 % 0,0 %
Linke 251.097 461.755 -210.658 1,3 % 2,5 % -1,2 %
Sonstige 1.024.905 641.889 383.016 5,4 % 3,4 % 2,0 %
Ungültige + Enthaltungen[3] 188.998 184.437 4.561 1,0 % 1,0 % 0,0 %
Nichtwähler 6.873.236 7.846.122 -972.886 36,4 % 42,1 % -5,7 %
Summe Gesamtstimmen 18.884.026 18.642.834 241.192 99,9 % 100,0 % 0,0%

Zusammenfassung der Diskussion

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Es ist offensichtlich, dass hier keine TF vorliegt. Das folgt u.a. aus den oben vorgelegten etablierten Dokumenten von Infratest Dimap und des Statistischen Bundesamtes.

Es wurden folgende aus der Diskusson erkennbare Änderungen durchgeführt:

  • Änderung Abschnittsüberschrift
  • Änderung Diagrammtitel
  • Ungültige Stimmen um Enthaltungen ergänzt
  • Tabelle eingefügt

Damit sieht der Abschnitt jetzt so aus:

=== Ausschöpfungsquoten und Nichtwähleranteil ====

Die Zahl der Nichtwähler sank auf den niedrigsten Wert seit 1986. Der starke Anstieg des Jahres 2003 ist damit wieder ausgeglichen worden. Die Tabelle und das Wahldiagramm zeigen, welche Anteile der maximal möglichen Gesamtstimmen die Parteien ausschöpfen konnten und wie groß der verbleibende Anteil der Nichtwähler ist.

Landtagswahl Bayern 2018
Ausschöpfungsquote der Parteien und Anteil der Nichtwähler[4]
 %
30
20
10
0
26,64
6,96
12,55
8,29
3,63
7,30
6,14
0,84
27,64
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−3,32
−6,00
+7,13
+2,64
+1,56
+7,30
−0,64
−0,16
−8,51
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
h Ungültige und Enthaltungen
Ausschöpfungsquoten der Parteien und Anteil der Nichtwähler
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis Bayern 2018[5] Quoten bzw. Anteile
Gesamtstimmen 2018 2013 Diff. 2018 2013
CSU 5.047.006 5.636.425 -589.419 26,639% 29,848%
Grüne 2.377.766 1.019.373 1.358.393 12,550% 5,398%
FW 1.571.288 1.062.553 508.735 8,293% 5,627%
AfD 1.383.866 0 1.383.866 7,304% 0,000%
SPD 1.317.942 2.437.401 -1.119.459 6,956% 12,907%
FDP 687.842 390.038 297.804 3,630% 2,065%
Sonstige 1.163.401 1.276.002 -112.601 6,141% 6,757%
Ungültige + Enthaltungen 160.075 188.998 -28.923 0,845% 1,001%
Nichtwähler Gesamtstimmen 5.237.082 6.873.236 -1.636.154 27,642% 36,397%
Summe Gesamtstimmen (max) 18.946.268 18.884.026 62.242 100,000% 100,000%

Ich werde den Abschnitt am Wochenende so einfügen. Änderungswünsche?

  1. Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern und eigene Berechnungen
  2. Wahl zum 17. Bayerischen Landtag in Bayern am 15. September 2013 (PDF)
  3. vgl. ebenda S.9, 187.577 Ungültige + 1.421 Enthaltunen = 188.998 Ungenutzte Stimmen
  4. Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern und eigene Berechnungen
  5. Landtagswahl am 14. Oktober 2018 - Vorläufiges Ergebnis


ESt-Tarifformeln

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Für die Lohnsteuerberechnung 2017 und die im Jahr 2018 durchzuführenden Veranlagungen

Wahldiagramme (Ausschöpfungsquoten)

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Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler BTW 2017

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Bundestagswahl 2017 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[1]
 %
30
20
10
0
24,83
15,47
9,53
8,10
6,97
6,47
3,77
0,76
23,84
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−4,50
−2,70
+6,21
+4,74
+0,90
+0,51
−0,62
−0,19
−4,61

BTW 1998 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Bundestagswahl 1998 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[2]
 %
40
30
20
10
0
33,2
28,5
5,4
5,1
4,1
4,8
1,1
17,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1994
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+4,8
−3,8
−0,3
−0,3
+0,7
+2,0
+0,1
−3,2
  1. Bundeswahlleiter: Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2017 und eigene Berechnungen
  2. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 1998 und eigene Berechnungen

BTW 2002 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Bundestagswahl 2002 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[1]
 %
40
30
20
10
0
30,1
30,1
6,7
5,8
3,1
2,4
1,0
20,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1998
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−3,1
+1,6
+1,3
+0,7
−1,0
−2,4
−0,1
+3,1
  1. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2002 und eigene Berechnungen

LTW Bayern 2003 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Landtagswahl Bayern 2003
Gesamtstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[1]
 %
50
40
30
20
10
0
34,1
11,0
4,4
2,3
1,4
3,0
0,9
42,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1998
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−2,3
−8,8
+0,5
−0,2
+0,3
−2,1
± 0,0
+12,7
  1. Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern und eigene Berechnungen

LTW Bayern 2003

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Landtagswahl Bayern 2003
(in %)[1]
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
60,7
19,6
7,7
4,0
2,6
2,2
2,0
1,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1998
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+7,8
−9,1
+2,0
+0,3
+0,9
−1,4
+0,2
−0,7
  1. Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

BTW 2005 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Bundestagswahl 2005 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[1]
 %
30
20
10
0
26,9
26,2
7,5
6,7
6,2
3,0
1,2
22,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2002
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
−3,2
−3,9
+1,7
+3,6
−0,5
+0,6
+0,2
+1,4
  1. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2005 und eigene Berechnungen

BTW 2009 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Bundestagswahl 2009 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[1]
 %
30
20
10
0
23,6
16,1
10,2
8,3
7,5
1,4
2,8
1,0
29,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2005
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−3,3
−10,1
+2,7
+1,6
+1,3
+1,4
−0,2
−0,2
+6,9

BTW 2013 Ergebnis unter Berücksichtigung der Nichtwähler

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Bundestagswahl 2013 mit Nichtwähleranteil
Zweitstimmenanteil von allen Wahlberechtigten[2]
 %
30
20
10
0
29,3
18,2
6,1
6,0
3,4
3,3
4,4
0,9
28,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+5,7
+2,1
−2,2
−1,5
−6,8
+3,3
+0,2
−0,1
−0,7
  1. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009 und eigene Berechnungen
  2. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013 und eigene Berechnungen
Bundestagswahl 2013
Endgültiges Ergebnis − Zweitstimmen[1]
(71,5 % Wahlbeteiligung – 1,3 % ungültige Stimmen)
 %
50
40
30
20
10
0
41,5
25,7
8,6
8,4
4,8
4,7
2,2
1,3
2,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+7,7
+2,7
−3,3
−2,3
−9,8
+4,7
+0,2
−0,2
+0,3
  1. Bundeswahlleiter: Bundesergebnis – Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013

Auswirkung Nichtwähleranteile

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„Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“

Laotse, chinesischer Philsoph

Nach den Wahlgesetzen der meisten Länder gilt Folgendes:

Anzahl aller Wahlberechtigten bei der aktuellen Wahl; Anzahl aller Nichtwähler bei der aktuellen Wahl

 Wahlbeteiligung

Anzahl der ungültigen Stimmen bei der aktuellen Wahl; Anzahl der gültigen Stimmen bei der aktuellen Wahl

In der Praxis ist die Anzahl der gültigen Stimmen sehr klein im Vergleich zur Nichtwählerzahl und kann deshalb meist vernachlässigt werden.

 Anzahl der gültigen Stimmen 

Der relative Stimmenanteil einer Partei ergibt sich mit

absolute Stimmenzahl der A-Partei bei der aktuellen Wahl;
absolute Stimmenzahl der A-Partei inklusive Nichtwähleranteil;
Anzahl der gültigen Stimmen bei der vorhergehenden Wahl;
Änderung der Nichtwähleranzahl im Vergleich zur letzten Wahl, bereinigt um die Änderung der Anzahl aller Wahlberechtigten;
relativer Anteil der Nichtwähler, die der A-Partei verloren gingen

 relativer Stimmenanteil der A-Partei

Damit kann man untersuchen, was passiert wäre, wenn sich die Nichtwähleranzahl nicht geändert hätte. Dann wäre der relative Stimmenanteil der A-Partei folgendermaßen zu berechnen:

 relativer Stimmenanteil der A-Partei ohne Verlust an die Nichtwähler

Nun kann man zeigen, dass der relative Stimmenanteil der A-Partei gegenüber der letzten Wahl gleich bleibt, wenn gilt

 (Beweis durch Umstellen der Formel für a' und Koeffizientenvergleich)

Betrachtet man eine Vielzahl von Wahlen, so wird man realistischerweise feststellen, dass dieser Fall sehr unwahrscheinlich ist. Es ist viel realistischer anzunehmen, dass ist. Daraus ergeben sich 4 mögliche Fälle:

  • bewirkt überproportionale Verluste
  • bewirkt keine Änderung
  • bewirkt unterproportionale Verluste
  • bewirkt Gewinne

Dieser kausale Zusammenhang kann als mathematische Funktion definiert werden kann, für die gilt: jedem ist eine Parteianteil zugeordnet, der die oben definierte Gleichung mit dem Parameter erfüllt.


Damit ist der kausale Zusammenhang beschrieben. Das lässt sich analog für die Parteien B, C, usw. definieren. Es besteht also eine Abhängigkeit des Wahlergebnisses vom geänderten Nichtwähleranteil (). Das sollte eigentlich reichen.

Aber um ganz genau zu sein, kommen wir nun zur Kausalitätsbedingung. Um die Kausalitätsbedingung zu prüfen, stellt man die folgende Frage: "Wäre ohne die potenzielle Ursache die Wirkung nicht denkbar?" Im konkreten Fall hieße das: "Wäre ohne die Änderung des relativen Nichtwähleranteils (potenzielle Ursache) die Mehrheitsänderung nicht möglich."

Wenn der Nichtwähleranteil überwiegend einer Partei zugeordnet werden kann , so wären die Mehrheitsverhältnisse ohne die Änderung der Nichtwähleranteile nicht so drastisch verändert worden. Dann ist die Kausalitätsbedingung erfüllt. Das ist im Beispiel Landtagswahl Bayern 2003 eindeutig der Fall.

Landtagswahl in Bayern 2003 im Vergleich mit 1998
Gesamtstimmen *) 1998 2003 Änderung negativ positiv Amtliches
Ergebnis
2003
Ohne Änderung Nichtwähler (Rückverteilung)
Wahlberechtigte 17.692.310 18.217.032 524.722
Nichtwähler (brutto) 5.343.646 7.807.818 2.464.172
abgegebene 12.348.664 10.409.214 -1.939.450
ungültige 161.755 160.479 -1.276
gültige 12.186.909 10.248.735 -1.938.174 a 1998 p G' a' p G' a'
CSU 6.447.764 6.217.864 -229.900 11% # 60,7% 52,9% 11% 6.429.976 52,8% 20,0% 6.605.499 54,2%
SPD 3.501.900 2.012.265 -1.489.635 71% # 19,6% 28,7% 71% 3.386.643 27,8% 40,0% 2.787.535 22,9%
GRÜNE 692.456 793.050 100.594 # 62% 7,7% 5,7% 0% 793.050 6,5% 0,0% 793.050 6,5%
FDP 201.788 263.731 61.943 # 38% 2,6% 1,7% 0% 263.731 2,2% 0,0% 263.731 2,2%
Sonstige 1.343.001 961.825 -381.176 18% # 9,4% 11,0% 18% 1.313.509 10,8% 40,0% 1.737.095 14,3%
Summe: -2.100.711 162.537 100,0% 12.186.909 100,0% 12.186.909 100,0%
*) Erststimmen + Zweitstimmen Nichtwähler (netto): -1.938.174

Die rund 2,1 Millionen Verluststimmen gehen zu 71 % auf das Konto der SPD. Daher wäre es unrealistisch, davon auszugehen, der zusätzliche Nichtwähleranteil (1,94 Millionen) könne im Verhältnis der amtlichen Ergebnisanteile rückverteilt werden. Die Verluste der SPD beruhen bekanntlich auf der damaligen politischen Stimmung, die bei vielen SPD-Anhängern zu Wahlenthaltung führte.[1] Es wäre völlig unrealistisch, zu unterstellen, dass bei der Rückverteilung die CSU davon profitiert hätte. Viel realistischer ist die Annahme, dass die Nichtwähler ins Lager der Sonstigen (meinetwegen Freie Wähler, Linke, Piraten) wechseln würden, was ja im weiteren Verlauf auch passiert ist. Damit ist klar gezeigt, dass die Nichtwähler aus der SPD der CSU zur Zweidrittelmehrheit der Sitze verholfen, mindestens jedoch signifikant dazu beigetragen haben.

  1. Nichtwähler in Deutschland, Manfred Güllner, 2013

Definition (Kalte Progression)

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Definitionsgemäß soll bei der Berechnung der Wirkung der "kalten Progression" nur die durch den Steuertarif verursachte reale Einkommensänderung bestimmt werden. Änderungen des Bruttoeinkommens wirken sich nicht in gleicher Weise auf die Steuerbemessungsgrundlage[1] aus, wenn sich beispielsweise Freibeträge im Zeitablauf ändern. Daher dürfen andere Effekte, die durch Änderung von Freibeträgen (Werbungskosten, Sonderausgaben, Vorsorgepauschale) oder Steuerermäßigungen (individuelle Abzugsbeträge direkt von der tariflichen Einkommensteuer) entstehen, nicht berücksichtigt werden.[2] Es sind nur diejenigen Berechnungsvorschriften anzuwenden, die direkt zum Einkommensteuertarif gehören. Damit werden die Änderung des Steuerbetrages, des Einkommes nach Steuer und des Realeinkommens berechnet. Das folgende Beispiel soll das verdeutlichen:

Allgemeines Beispiel
Einkommen(2009) = 24.000 Euro/Jahr[1]
Steuersatz(2009) = 19,8 % [3]
Steuersatz(2013) = 21,3 % (bei Einkommenssteigerung um 2 %/Jahr)
Angenommen sei eine Preissteigerungsrate von 2 %/Jahr.

Die Änderung des Realeinkommens (verursacht durch kalte Progression) wird folgendermaßen berechnet:


Dabei ist
 = Relative Änderung des Realeinkommens
 = Relative Änderung des Einkommens nach Steuer
 = Relative Änderung der Preise

In der folgenden Tabelle ist die Berechnung mit drei verschiedenen Änderungen des Einkommens[1] dargestellt.

Berechnung der Änderung des Realeinkommens bei verschiedenen Einkommensänderungen
Jahr Änderung
Preise
Änderung
Einkommen
vor Steuer
Steuersatz[4] Einkommen
vor Steuer
Steuer-
betrag
Änderung
Steuer-
betrag
Einkommen
nach Steuer
Änderung
Einkommen
nach Steuer
Änderung
real
2009 19,8% 24.000 € 4.745 € 19.255 €
2010 +2,0% +4,0% 20,4% 24.960 € 5.095 € +7,38% 19.865 € +3,17% +1,15%
2011 +2,0% +4,0% 21,3% 25.958 € 5.523 € +8,40% 20.435 € +2,87% +0,85%
2012 +2,0% +4,0% 22,1% 26.997 € 5.972 € +8,13% 21.025 € +2,88% +0,87%
2013 +2,0% +4,0% 22,9% 28.077 € 6.439 € +7,82% 21.638 € +2,91% +0,90%
Jahr Änderung
Preise
Änderung
Einkommen
vor Steuer
Steuersatz[5] Einkommen
vor Steuer
Steuer-
betrag
Änderung
Steuer-
betrag
Einkommen
nach Steuer
Änderung
Einkommen
nach Steuer
Änderung
real
2009 19,8% 24.000 € 4.745 € 19.255 €
2010 +2,0% +2,0% 20,1% 24.480 € 4.920 € +3,69% 19.560 € +1,58% -0,41%
2011 +2,0% +2,0% 20,4% 24.970 € 5.098 € +3,62% 19.872 € +1,59% -0,40%
2012 +2,0% +2,0% 20,9% 25.469 € 5.312 € +4,20% 20.157 € +1,44% -0,55%
2013 +2,0% +2,0% 21,3% 25.978 € 5.532 € +4,14% 20.446 € +1,44% -0,55%
Jahr Änderung
Preise
Änderung
Einkommen
vor Steuer
Steuersatz[6] Einkommen
vor Steuer
Steuer-
betrag
Änderung
Steuer-
betrag
Einkommen
nach Steuer
Änderung
Einkommen
nach Steuer
Änderung
real
2009 19,8% 24.000 € 4.745 € 19.255 €
2010 +2,0% +1,0% 19,9% 24.240 € 4.832 € +1,83% 19.408 € +0,79% -1,18%
2011 +2,0% +1,0% 20,1% 24.482 € 4.920 € +1,82% 19.562 € +0,80% -1,18%
2012 +2,0% +1,0% 20,3% 24.727 € 5.010 € +1,83% 19.717 € +0,79% -1,18%
2013 +2,0% +1,0% 20,4% 24.974 € 5.100 € +1,80% 19.874 € +0,80% -1,18%

Da in diese Berechnungen drei variable Größen eingehen, gibt es auch drei Möglichkeiten, den Realeinkommensverlusten entgegen zu wirken:

Welche Maßnahme die beste ist, wird in der politischen Auseinandersetzung jeweils kontrovers diskutiert.

Einkommensteuer in anderen Ländern

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Deutschsprachig

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Einkommensteuer

Einkommen (zvE) Berechnungsformel Grenzsteuersatz
bis 11.000 €
über 11.000 bis 18.000 €
über 18.000 bis 31.000 €
über 31.000 bis 60.000 €
über 60.000 bis 90.000 €
über 90.000 bis 1.000.000 €
über 1.000.000 €

gültig ab 1. Jänner 2016

Andere Sprachen

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Marginal tax rates for 2013

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Grenzsteuersätze bei der Bundessteuer für das Jahr 2013[7]
Grenzsteuersatz Versteuerbares Einkommen (US-Dollar pro Jahr)
Einzelperson Ehepaar (gemeinsame Veranlagung) oder Verwitwete Ehepartner (getrennte Veranlagung) Haushaltsvorstand
10% 000.000 – 008.925 000.000 – 017.850 000.000 – 008.925 000.000 – 012.750
15% 008.926 – 036.250 017.851 – 072.500 008.926 – 036.250 012.751 – 048.600
25% 036.251 – 087.850 072.501 – 146.400 036.251 – 073.200 048.601 – 125.450
28% 087.851 – 183.250 146.401 – 223.050 073.201 – 111.525 125.451 – 203.150
33% 183.251 – 398.350 223.051 – 398.350 111.526 – 199.175 203.151 – 398.350
35% 398.351 – 400.000 398.351 – 450.000 199.176 – 225.000 398.351 – 425.000
39,6% ab 400.001 ab 450.001 ab 225.001 ab 425.001

An individual's marginal income tax bracket depends upon his or her income and tax-filing classification. As of 2013, there are seven tax brackets for ordinary income (ranging from 10% to 39.6%) and four classifications: single, married filing jointly (or qualified widow or widower), married filing separately, and head of household. Also, beginning in 2013 an additional tax of 3.8% applies to net investment income in excess of certain thresholds.[8]

An individual pays tax at a given bracket only for each dollar within that bracket's range.

Beispiel einer Steuerberechnung

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Einkommensteuer für das Jahr 2013:

Alleinstehender Steuerzahler, keine Kinder, Alter unter 65, mit Standardfreibetrag

  • $40,000 gross income – $5,950 (en:standard deduction) – $3,800 personal exemption = $30,250 taxable income
    • $8,925 × 10% = $892.50 (taxation of the first income bracket)
    • $30,250 – $8,925 = $21,325.00 (amount in the second income bracket)
    • $21,325.00 × 15% = $3,198.75 (taxation of the amount in the second income bracket)
  • Total income tax is $892.50 + $3,198.75 = $4,091.25 (~10.22% effective tax)

Note that in addition to income tax, a wage earner would also have to pay en:Federal Insurance Contributions Act tax (FICA) (and an equal amount of FICA tax must be paid by the employer):

  • $40,000 (adjusted gross income)
    • $40,000 × 6.2%[9] = $2,480 (Social Security portion)
    • $40,000 × 1.45% = $580 (Medicare portion)
  • Total FICA tax paid by employee = $3,060 (7.65% of income)
  • Total federal tax of individual = $4,091.25 + $3,060.00 = $7,151.25 (~17.88% of income)

Total federal tax including employer's contribution:

  • Total FICA tax contributed by employer = $3,060 (7.65% of income)
  • Total federal tax of individual including employer's contribution = $4,091.25 + $3,060.00 + $3,060.00 = $10,211.25 (~23.71% of income)

en:Rate schedule (federal income tax)

Income tax is imposed as a tax rate times taxable income. Taxable income is defined as gross income less allowable tax deductions. Taxable income as determined for federal tax purposes may be modified for state tax purposes.

The Internal Revenue Code states that "gross income means all income from whatever source derived," and gives specific examples.[10] Gross income is not limited to cash received. "It includes income realized in any form, whether money, property, or services."[11] Gross income includes wages and tips, fees for performing services, gain from sale of inventory or other property, interest, dividends, rents, royalties, pensions, alimony, and many other types of income.[10] Items must be included in income when received or accrued. The amount included is the amount the taxpayer is entitled to receive. Gains on property are the gross proceeds less amounts returned, cost of goods sold, or tax basis of property sold.

Certain types of income are subject to tax exemption. Among the more common types of exempt income are interest on municipal bonds, a portion of Social Security benefits, life insurance proceeds, gifts or inheritances, and the value of many employee benefits.

Gross income is reduced by adjustments and tax deductions. Among the more common adjustments are reductions for alimony paid and IRA and certain other retirement plan contributions. Adjusted gross income is used in calculations relating to various deductions, credits, phase outs, and penalties.

Business deductions

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Most business deductions are allowed regardless of the form in which the business is conducted.[12] Thus, an individual small business owner is allowed most of the same business deductions as a publicly traded corporation. A business is an activity conducted regularly with an intent to make a profit. Only a few business related deductions are unique to a particular form of doing business. The deduction of investment expenses by individuals, however, has several limitations, along with other itemized (personal) deductions.[13]

The amount and timing of deductions for income tax purposes is determined under tax rules, not accounting rules. See Accounting periods and methods, below. Tax rules are based on principles similar in many ways to accounting rules, but there are significant differences. Deductions for most meals and entertainment costs are limited to 50% of the costs, and costs of starting up a business (sometimes called pre-operating costs) are deductible ratably over 60 months. Deductions for lobbying and political expenses are limited. Some other limitations apply.

Expenses that are likely to produce future benefits must be capitalized.[14] The capitalized costs are then deductible as depreciation (see MACRS) or amortization over the period future benefits are expected.[15] Examples include costs of machinery and equipment and costs of making or building property. IRS tables specify lives of assets by class of asset or industry in which used. When an asset the cost of which was capitalized is sold, exchanged, or abandoned, the proceeds (if any) are reduced by the remaining unrecovered cost to determine gain or loss. The gain or loss may be ordinary (as in the case of inventory) or capital (as in the case of stocks and bonds), or a combination (for some buildings and equipment).[16]

Most personal, living, and family expenses are not deductible. However, see Personal deductions, below. Most business deductions allowed for Federal income tax are almost always allowed in determining state income tax. Only some states, though, allow itemized deductions for individuals. Some states also limit deductions by corporations for investment related expenses. Many states allow different amounts for depreciation deductions. State limitations on deductions may differ significantly from Federal limitations.

Business deductions in excess of business income result in losses that may offset other income. However, losses from passive activities may reduce only income from other passive activities.[17] Passive activities include most rental activities (except for real estate professionals) and business activities in which the taxpayer does not materially participate. In addition, losses may not, in most cases, be deducted in excess of the taxpayer's amount at risk (generally tax basis in the entity plus share of debt).

Personal deductions

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Individuals are allowed a special deduction called a personal exemption for dependents. This is a fixed amount allowed each taxpayer, plus an additional fixed amount for each child or other dependents the taxpayer supports. The amount of this deduction is $3,700 for 2011 and $3,800 for 2012. The amount is indexed annually for inflation. The amount of exemption is phased out at higher incomes through 2009 and after 2012 (no phase out in 2010-2012).[18]

Citizens and individuals who have U.S. en:tax residence may deduct a flat amount as a en:standard deduction. Alternatively, they may claim an en:itemized deduction for actual amounts incurred for specific categories of nonbusiness expenses.[19] Expenses incurred to produce tax exempt income and several other items are not deductible.[20] Home owners may deduct the amount of interest and property taxes paid on their principal and second homes. Local and en:state income taxes are deductible, or the individual may elect to deduct state and local en:sales tax. Contributions to charitable organizations are deductible by individuals and corporations, but the deduction is limited to 50% and 10% of gross income respectively. Medical expenses in excess of 7.5% of en:adjusted gross income are deductible, as are uninsured casualty losses. Other income producing expenses in excess of 2% of adjusted gross income are also deductible. For years before 2010, the allowance of itemized deductions was phased out at higher incomes. The phase out expired for 2010.[21]

Editing Personal exemption (United States)

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When calculating a U.S. taxpayer's federal income tax, the personal exemption is a tax deduction composed of amounts for the individual taxpayer, the taxpayer's spouse, and the taxpayer's child, as provided in Internal Revenue Code at Vorlage:Usc. The personal exemption is deducted against the taxpayer's income to arrive at the taxable income - the amount against which the tax rates are applied to compute the total tax liability per Vorlage:Usc.

Tax year Deduction
amount
1987 $1,900
1988 $1,950
1989 $2,000
1990 $2,050
1991 $2,150
1992 $2,300
1993 $2,350
1994 $2,450
1995 $2,500
1996 $2,550
1997 $2,650
1998 $2,700
1999 $2,750
Tax year Deduction
amount
2000 $2,800
2001 $2,900
2002 $3,000
2003 $3,050
2004 $3,100
2005 $3,200
2006 $3,300
2007 $3,400
2008 $3,500
2009 $3,650
2010 $3,650
2011 $3,700
2012 $3,800
2013 $3,900[22]
2014 $3,950[23]

The personal exemption amount in 1894 was $4,000 ($80,000 in 2005 dollars). The income tax enacted in 1894 was declared unconstitutional in 1895. The income tax law in its modern form -- which began in the year 1913 -- included a provision for a personal exemption amount of $3,000 ($57,000 in 2005 dollars), or $4,000 for married couples.

Basic standard deduction

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The applicable basic standard deduction amounts for tax years 2006-2013 are as follows:

Filing status
Year Single Married Filing Jointly Married Filing Separately Head of household Qualifying Surviving Spouse
2013[24] $6,100 $12,200 $6,100 $8,950 $12,200
2012[25] $5,950 $11,900 $5,950 $8,700 $11,900
2011[26] $5,800 $11,600 $5,800 $8,500 $11,600
2010 $5,700 $11,400 $5,700 $8,400 $11,400
2009 $5,700 $11,400 $5,700 $8,350 $11,400
2008[27] $5,450 $10,900 $5,450 $8,000 $10,900
2007[28] $5,350 $10,700 $5,350 $7,850 $10,700
2006 $5,150 $10,300 $5,150 $7,550 $10,300
  1. a b c Deutschland: "Zu versteuerndes Einkommen"; Österreich: "Einkommen"; Schweiz: "Steuerbares Einkommen"
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IAW1.
  3. Einkommensteuertarif Österreich (seit 1. Jänner 2009), berechnet ohne Absetzbeträge
  4. Durchschnittsteuersatz
  5. Durchschnittsteuersatz
  6. Durchschnittsteuersatz
  7. U.S. Federal Individual Income Tax Rates History, 1862-2013 (Nominal and Inflation-Adjusted Brackets)
  8. 26 USC 1411.
  9. Payroll Tax Cut to Boost Take-Home Pay for Most Workers
  10. a b 26 USC 61.
  11. 26 CFR 1.61-1(a).
  12. 26 USC 162, et seq.
  13. IRS Publication 535, Business Expenses; Fox chapter 22, Hoffman chapters 6 and 7, Pratt chapters 7 and 10.
  14. 26 USC 263.
  15. 26 USC 168, et seq, IRS Publication 946, How to Depreciate Property; Fox chapter 24, Hoffman chapter 8, Pratt chapter 9.
  16. 26 USC 1001, et seq., [http://www.irs.gov/taxtopics/tc409.html IRS Topic 409, Capital Gains and Losses, Fox chapters 13-14, Hoffman chapters 13-14, Pratt chapters 14-17.
  17. 26 USC 469, IRS Publication 925, Passive Activities. Losses from an activity are deductible against other income on disposal of the activity.
  18. 26 USC 151.
  19. 26 USC 262, 163, 164, 170; IRS Form 1040, Schedule A; Fox chapter 21, Hoffman chapter 10, Pratt chapter 11.
  20. 26 USC 265, et seq.
  21. 26 USC 68.
  22. IRS Announces 2013 Tax Rates, Standard Deduction Amounts and More. Forbes;
  23. ? 
  24. IRS Annual Inflation Adjustments for 2013.
  25. In 2012, Many Tax Benefits Increase Due to Inflation Adjustments; http://www.irs.gov/pub/irs-drop/rp-11-52.pdf Revenue Procedure 2011-52
  26. IRS Publication 505 Chapter 2, Worksheet 2-3. 2011 Estimated Tax Worksheet—Line 2 Standard Deduction Worksheet
  27. Revenue Procedure 2007-66
  28. Consumer Price Index Adjustments for 2007, Revenue Procedure 2006-53, 2006-48 I.R.B. 996.


Maximale Auswirkung des Splitting

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Unterschied zwischen Grund- und Splittingtabelle (Tarif 2004 und 2006)
Abhängigkeit des Unterschieds von der Aufteilung zwischen den Ehegatten und der Höhe des Gesamteinkommens (Tarif 2013)

Der Unterschied zwischen Einzelveranlagung und Zusammenveranlagung mit Splitting ist einerseits abhängig von der Aufteilung der Einkommen der beiden Partner untereinander und andererseits von der Einkommenshöhe insgesamt. Dieser Unterschied wird je nach Sichtweise entweder als "Splittingvorteil" bezeichnet oder als erforderlich zur "Gleichbehandlung von Ehepaaren mit unterschiedlicher Aufteilung der Einkommen" eingefordert.

Ohne das Splittingverfahren hätten Ehepaare im Jahr 2005 bis zu 7.914 € mehr Steuern bezahlen müssen. Dieses Maximum wird erreicht, wenn beide Partner zusammen mehr als 104.304 € versteuern, ein Ehegatte aber keine Einkünfte erzielt (Alleinverdienerehe). Das Bild rechts oben zeigt die Situation bei Alleinverdienerpaaren in den Jahren 2004 und 2006.

Betrachtet man andere mögliche Aufteilungen wie 80%/20%, 70%/30% und so weiter, so wird der Unterschied immer kleiner. Das Bild rechts unten zeigt diesen Zusammenhang. Bei der Aufteilung 50%/50% verschwindet der Unterschied vollständig. Für Paare, bei denen beide Ehegatten gleich viel erzielen, bleibt das Splittingsverfahren also unabhängig von der Einkommenshöhe stets ohne Auswirkung.

Mit der Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 45 % durch Einführung einer zusätzlichen Progressionsstufe (so genannte "Reichensteuer") im Jahr 2007 erhöhte sich auch die maximal mögliche Auswirkung des Splittings bei hohen Einkommen: sie beträgt im Jahre 2013 bis zu 15.718 € bei einem gemeinsamen zvE von mehr als 501.462 €.

Mathematische Definition

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Der Unterschied zwischen Einzelveranlagung und Zusammenveranlagung mit Splitting wird folgendermaßen berechnet:

Dabei ist

= Differenz der Steuerbeträge zwischen den beiden Veranlagungsverfahren
= Gesetzlich definierte Steuerbetragsfunktion mit einem Grundfreibetrag
= Jährlich zu versteuerndes Einkommen des Ehegatten A
= Jährlich zu versteuerndes Einkommen des Ehegatten B

Bei dieser Berechnungsmethode erhalten bei Einzelveranlagung beide Personen den gleichen Grundfreibetrag, vorausgesetzt beide zvE sind höher als dieser. Bei der Möglichkeit der Übertragung eines vollen Freibetrages ändert sich die Formel wie folgt:

Dabei ist

= Grundfreibetrag, der auf den Partner A übertragen wurde.

Bei der Alleinverdienerehe wäre gleich Null.

Splittingvorteil

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Splittingvorteil
Aufteilungsverhältnis der beiden z.v.Einkommen
zvE(B) / zvE(A)
0 1 / 4 1 / 3 1 / 2 2 / 3 3 / 4 4 / 5 1 / 1
zvE(A)
10.000 294 294 294 294 238 114 38 0
11.000 478 478 478 446 168 34 21 0
12.000 681 681 681 425 93 41 26 0
13.000 903 903 749 401 88 50 32 0
14.000 1.141 961 779 373 100 55 34 0
15.000 1.386 1.010 798 332 100 49 25 0
16.000 1.635 1.047 805 273 88 34 14 0
17.000 1.782 1.074 800 249 68 24 13 0
18.000 1.891 1.093 785 233 56 24 16 0
24.000 2.429 1.019 521 178 72 42 25 0
36.000 3.281 973 674 370 164 93 59 0
48.000 4.436 1.497 1.171 659 293 165 105 0
60.000 5.802 2.200 1.715 913 341 142 54 0
80.000 7.438 2.435 1.573 379 1 0 0 0
100.000 8.158 1.778 875 19 1 0 0 0
120.000 8.196 1.197 379 0 0 0 0 0
240.000 8.196 0 0 0 0 0 0 0
360.000 11.474 3.278 3.278 2.122 322 0 0 0
480.000 15.074 3.922 2.722 322 0 0 0 0
1.000.000 15.718 22 1 0 1 0 0 0
2.000.000 15.718 0 1 0 1 0 0 0
zvE(A) = Jährlich zu versteuerndes Einkommen des Ehegatten A
zvE(B) = Jährlich zu versteuerndes Einkommen des Ehegatten B
alle Beträge in Euro