Benutzer:VanGore/KnopfzelleEinsatz

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Für unterschiedliche Anforderungen gibt es unterschiedliche Batterietypen, die sich vom Spannungsverlauf bis hin zur Haltbarkeit unterscheiden und auch entsprechend eingesetzt werden sollten. Bei Armbanduhren sind es in der Regel Silberoxid-Batterien, bei Allroundanwendungen, wie z. B. bei kleinen LED-Taschenlampen oder Kinderspielzeug, preiswertere Alkaline-Batterien.

Li Mn Knopfzelle des Herstellers Varta
Lithium
Knopfzellen werden überall dort eingesetzt, wo man für eine lange Zeit eine Spannungsversorgung benötigt, z. B. der Typ CR2032 in Computern auf Hauptplatinen, um als Pufferbatterie die Spannungsversorgung der Uhr und des CMOS-RAMs sicherzustellen, wenn der Rechner vom Netz getrennt oder abgeschaltet ist. Auch CR2016, CR2025 usw. sind häufig verwendete Lithium-Knopfzellen, die in kleineren elektronischen Geräten und vielen Autoschlüsseln eingesetzt werden.
In einigen wenigen Fällen gibt es auch Armbanduhren mit Lithium-Batterien, die dann aber auffallend groß sind (Beispiel CR2320).
Alkali-Mangan
Knopfzellen sind sehr preiswert und werden daher oft in kleinen elektronischen Geräten, wie z. B. Taschenrechnern, und auch in Taschenlampen mit LED-Technik eingesetzt. Da diese Batterien auslaufen können, sollte man sie keinesfalls als Ersatz in einer Armbanduhr einsetzen. Bezeichnungen wie L1154, LR44, V13GA, AG13, KA76, LR44H und GPA76 bezeichnen alle den gleichen Batterietyp.
Silberoxid
Knopfzellen mit Bezeichnungen wie zum Beispiel SR1154, SR44, SR44SW oder 303 sind in den meisten Fällen in Armbanduhren im Einsatz.
Ein Unterscheidungsmerkmal innerhalb dieser Typen ist die Strombelastbarkeit:
Low-Drain
Geringere Strombelastbarkeit, z. B. für Uhren bei hoher Auslaufsicherheit (Elektrolyt, Natronlauge).
High-Drain
Höhere Strombelastbarkeit, z. B. für Foto- und Fernsteuerungs-Anwendungen, bei guter Auslaufsicherheit (Elektrolyt Kalilauge).[1]
Zink-Luft
Knopfzellen werden in erster Linie als Hörgerätebatterien eingesetzt.

Neben den nicht mehr hergestellten Quecksilberoxid-Zink-Knopfzellen (30 % Hg) enthielten auch Silberoxid-Zellen (1 % Hg) und Zink-Luft-Knopfzellen (2 % Hg) noch Quecksilber.[2] Seit Herbst 2015 ist auch hier der Einsatz von Quecksilber innerhalb der EU verboten.[3]

  1. Hans-Martin Hanisch: ABCDE Batterie-Technologien. In: abcde.de. Allgäu Button Cells Direct & Electronics, 24. Januar 2004, archiviert vom Original am 14. Februar 2013;.
  2. Best Practice Municipal Waste Management SWSM-05_ACU. (PDF) In: umweltbundesamt.de.
  3. Pressemitteilung: Parlament stimmt für Verbot von Cadmium in Batterien für Elektrowerkzeuge. In: europa.eu. 10. Oktober 2013;.