Benutzer:WZB eu/A.SK Award

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Der A.SK Award ist einer der höchstdotiertesten Preise in den Sozialwissenschaften. Er wird alle 2 Jahre vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung verliehen. Nach Eigenaussage des Wissenschaftsinstituts sollen dadurch Beiträge zu gesellschaftlichen und politischen Reformen gewürdigt werden.[1]

Der aus China stammende Unternehmer Shu Kai Chan und seine Frau Angela Chan stifteten 2007 sechs Millionen Euro, welche neben Stipendien auch die verleihung des A.SK Social Science Awards vergeben soll. [2] Shu Kai Chan entwickelte einen theoretischen Ansatz auf dem Gebiet der sozialen Marktwirtschaft, welchen er 2004 in „Social Capitalism“[3] veröffentlichte. Mit dem Willen, Forschung auf diesem Gebiet finanziell zu unterstützen, wurde er von dem Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser auf das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung verwiesen.

Die Preisträger

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Der britische Ökonom Anthony Atkinson gewann 2007 als erster den A.SK Social Science Award für seine Forschungen über soziale Ungleichheit. Als besondere Errungenschaft gilt das von ihm entwickelte Atkinson-Maß zur Berechnung von Einkommens- und Vermögensverteilungen innerhalb einer Gesellschaft.

Für Ihre Forschungen über die Bedingungen menschlichen Zusammenlebens und soziale Ungerechtigkeit erhielt 2009 die amerikanische Philosophin Martha Nussbaum den A.SK Social Science Award. Bekannt ist sie für den gemeinsam mit Amartya Sen entwickelten Capability Approach, der die Definition von Wohlfahrt auf die mögliche Realisierung und Entfaltung der Fähigkeiten eines Staatsbürgers ausweitet.

Die Internationale Nichtregierungsorganisation Transparency International wurde 2011 als erste Institution mit dem A.SK Social Science Award ausgezeichnet. Motivation hierfür war die umfangreiche Arbeit zur Korruptionsbekämpfung, der sich der Idealverein verschrieben hat.

Paul Collier, ein britischer Wirtschaftswissenschaftler, erhielt 2013 den A.SK Social Science Award für seine Forschungen zu Enwticklungsländern. Dieselben veröffentlichte er 2007 in seinem Buch „The Bottom Billion“.[4]

Die französische Ökonomin Esther Duflo bekam 2015 den A.SK Social Science Award für ihre experimentellen Forschungsmethoden im Bereich der Armutsbekämpfung.

A.SK Auswahlkommission

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Die Gewinner des Awards werden von einer international besetzten Kommission ausgewählt. Deren Mitglieder sind die Ökonomin Dorothea Kübler (Vorsitz), die Soziologin Jutta Allmendinger, den Soziologen Orlando Pattersen, die politikwissenschaftlerin Tanja Börzel, den Politiker Klaus Töpfer und den Wirtschaftswissenschaftler Richard Blundell.[5]


Einzelnachweise

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  1. A.SK Mission Statement
  2. Der Tagesspiegel:Das chinesische Geschenk, geschrieben von Amory Burchard am 15.11.2007 um 00:00 Uhr, abgerufen am 30.03.2017 um 10:42
  3. Shu Kai Chan, Sozialer Kapitalismus (deutsche Ausgabe) , Tectum Verlag, ISBN 978-3-8288-8702-2
  4. Paul Collier: The Bottom Billion, Oxford Univ Press, 2007, ISBN 978-0-19-531145-7.
  5. A.SK Social Science Award Auswahlkommission