Benutzer:Wolfdietmann/Mandaguari

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Município de Mandaguari
Wolfdietmann/Mandaguari

Wolfdietmann/Mandaguari (Brasilien)
Wolfdietmann/Mandaguari (Brasilien)
Koordinaten 23° 33′ S, 51° 40′ WKoordinaten: 23° 33′ S, 51° 40′ W
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 6. Mai 1937Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Região imediata Maringá (2020)
Mesoregion Norte Central Paranaense (2020)
Mikroregion Maringá (2020)
Höhe 670 m
Fläche 336 km²
Einwohner 34.515
Dichte 102,7 Ew./km²
Schätzung 2020
Gemeindecode IBGE: 4114203
Politik
Prefeito Ivonéia de Andrade Aparecido Furtado (2021–2024)
Partei Cidadania
HDI 0,751 (hoch) (2010)

Mandaguari, amtlich portugiesisch Município de Mandaguarí, ist eine brasilianische Gemeinde im Bundesstaat Paraná. Ihre Bevölkerung wurde vom IBGE zum 1. Juli 2020 auf 34.515 Einwohner geschätzt. Die Einwohner werden Mandaguarienser genannt.

Wiederbesiedlung des Gebiets von Mandaguari

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Die Wiederbesiedlung von Nordparaná erfolgte in Etappen. In bestimmten Perioden entstanden zahlreiche Siedlungskerne, die sich schnell entwickelten. Die Companhia de Terras do Norte do Paraná (heute Companhia de Melhoramentos Norte do Paraná) versuchte, durch einen Zuteilungsplan die Besiedlung zu steuern. Sie richtete in Londrina das Ausstrahlungszentrum ihres Unternehmens ein. Die Siedlungsgrenze im Urwald-bedeckten Norden von Paraná hatte sich bis etwa 1860 nur wenig vom Westrand der Campos Gerais entfernt. Von da an begann die sukzessive Verschiebung nach Westen. Zunächst langsam und dann mehr oder weniger schnell, je nach Ort und Umständen, beschleunigte sich das Vordringen der Grenze, so dass sie Anfang des 20. Jahrhunderts die Ufer des Paraná erreichte. Ende der 1930er Jahre entstanden die Fundamente des heutigen Mandaguari. Wesentlichen Anteil hatte der Ausbau der Straße, die auf dem Höhenzug zwischen den Flüssen Tibaji und Ivaí geöffnet wurde. Das Dorf entstand im Jahr 1937 unter dem Namen Vitória. Es erhielt kurz darauf zu Ehren von Lord Lovat den Namen Lovat. Der Gründer der Companhia de Terras do Norte do Paraná war wenige Jahre zuvor, 1933, gestorben. Die Anstrengungen der Siedler und die Fruchtbarkeit des Bodens verwandelten das Dorf in wenigen Jahren in eine wohlhabende Gemeinde.[1]

Entwicklung der politischen Gemeinde

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Mandaguari war 1937 als Vila de Lovat administrativ Londrina unterstellt. Am 30. Dezember 1943 durch Gesetzesdekret Nr. 199 erhielt es bereits mit dem aktuellen Namen Mandaguari den Rang eines Gerichtsbezirks. Es wurde Teil der Gemeinde Apucarana und erhielt einen Teil des Territoriums des Bezirks Caviuna (Name von Rolândia 1943 bis 1947). Das Staatsgesetz Nr. 2 vom 10. Oktober 1947 erhob es in den Rang eines Munizips mit den Bezirken Mandaguari (Hauptsitz), Marialva, Maringá und Paranavaí. Letztere drei wurden durch das Staatsgesetz 790 vom 14. November 1951 aus Mandaguari herausgelöst.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Städte, die Namen deutscher Herkunft trugen, umbenannt. Weil man glaubte, Lovat sei ein deutscher Name, wurde der Name des Ortes Lovat in Patrimônio Mandaguari geändert. Der Name Mandaguari ist indigenen Ursprungs. Er bezeichnet eine Bienenart aus der Tribus der Stachellosen Bienen, die in der Region vorkommt.[1]

Fläche und Lage

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Mandaguari liegt auf dem Breitengrad 23º33' Süd und dem Längengrad 52º18' West nur wenige Kilometer südlich des Südlichen Wendekreises. Es liegt auf 670 Meter über Normalnull auf der Wasserscheide zwischen Ivaí und Pirapó.

Zum Ivaí fließt der Ribeirão Keller mit seinem Zufluss Rio Cambota. Die nördlicvh Grenze des Munizips wird durch den Pirapó gebildet. Ihm fließen in nördlicher Richtung mehrere Bäche zu: Ribeirão Alegre, Ribeirão Arassu, Ribeirão Vitória, Ribeirão dos Dourados und Ribeirão Caitú.

Mandaguari liegt an der Nationalstraße BR-376, der Rodovia do Café, und an der BR-369 von Minas Gerais nach Campo Mourão und Cascavel. In Richtung Londrina führt die Staatsstraße PR-444 nach Arapongas.

Nachbarmunizipien

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Astorga Sabáudia
Marialva Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Apucarana
Bom Sucesso Jandaia do Sul Cambira

Der industrielle Sektor der Stadt ist eine der Quellen der lokalen Wirtschaft. Die Stadt hat große Unternehmen, von denen manche wie Romagnole, Cocari oder Prorelax überregional bekannt sind. Mandaguari hat drei Industrieparks und mehr als fünfzig Gewerbebetriebe verschiedener Branchen.

Die Landwirtschaft ist immer noch grundlegend für die Wirtschaft der Stadt. Viehzucht wird auf 10.409 ha[2] mit 28.508 Stück Vieh und 3 Millionen Hühnern betrieben (Stand: 2019).[3] Forstwirtschaftlich wird Eukalyptus auf 1.300 ha angebaut.[4] Die wichtigsten Nutzpflanzen sind Soja (5.150 ha), Weizen (2.500 ha), Mais (2.030 ha), Zuckerrohr (707 ha), Kaffee (618 ha), Bohnen (110 ha). Hinzukommen auf kleineren Flächen Gemüse wie Tomate (45 ha) oder Süßkartoffeln (15 ha) und Obst wie Banane, Weintrauben, Maracuja, Avocado oder Zitrusfrüchte. Die Anbauflächen sind mit Stand von 2019 angegeben.[5]

In Mandaguari gibt es mehrere Möbel- und Haushaltswarengeschäfte und einige große Supermärkte. Der Handels- und Geschäftsverband von Mandaguari (ACEMAN = Associação Comercial e Empresarial de Mandaguari) ist der wichtigste Verband der Händler und Geschäftsleute der Stadt.

Kommunalverwaltung

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Daten der Volkszählung 2010

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Gesamtbevölkerung: 32.669

  • Stadtgebiet: 31.126
  • Ländlicher Bereich: 1.543
  • Männer: 16.032
  • Frauen: 16.637

Ethnische Zusammensetzung

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Ethnische Gruppen nach der statistischen Einteilung des IBGE (Stand: 1991, 2000 und 2010)[6]

Gruppe* Anteil 1991 Anteil 2000 Anteil 2010 Anmerkung
Brancos 19.796 23.435 21.924 Weiß: wer sich als "weiß" erklärt
Pardos 7.017 6.667 9.140 Braun: wer sich als "braun" erklärt oder wer sich mit einer Mischung von zwei oder mehr der fünf Gruppen identifiziert
Pretos 958 910 1283 Schwarz: wer sich als "schwarz" erklärt
Amarelos 316 275 300 Gelb: Personen fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc.
Indígenas 0 35 11 Indigen: wer sich als Ureinwohner oder Indio erklärt
ohne Angabe 0 73 0
Gesamt 28.087 31.395 32.658

*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen seit 1991 ausschließlich diese fünf Gruppen. Die Gruppenzugehörigkeit wird bei der Befragung vom Einwohner selbst festgelegt. Das IBGE verzichtet bewusst auf Erläuterungen.

Mandaguari ist eine Stadt, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen katholisch ist, in der es aber auch mehrere andere religiöse Konfessionen gibt, wie z.B. Baptisten, Protestanten, Buddhisten, Muslime, Spiritisten und andere.

  • Katholiken: 66,7 %. Evangelische: 28,1 %. Buddhisten, Spiritisten, Atheisten und andere: 5,2 %.[7]

Mandaguari zeichnet sich in Paraná durch eine Alphabetisierungsrate von 97,04% aus. Die Stadt hat dreizehn öffentliche Schulen und fünf Privatschulen sowie eine Faculdade (Fachhochschule).

Mandaguari verfügt mit drei Radiosendern, drei Zeitungen, drei Zeitschriften und acht Websites über bedeutende Medienangebote.

Parque da pedreira

Vorlage:Referências

  1. a b c História (de Mandaguari). In: Cidades / Paraná / Mandaguari / Panorama. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 12. September 2008, abgerufen am 14. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Pesquisas: Censo Agropecuário. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 2017, abgerufen am 15. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Pesquisas: Pecuária. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 2019, abgerufen am 15. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Pesquisas: Extração vegetal e Silvicultura. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 2019, abgerufen am 15. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  5. Pesquisas: Produção Agrícola. Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), 2019, abgerufen am 15. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  6. IBGE: Sistema IBGE de Recuperação Automática – SIDRA: Tabela 2093. Abgerufen am 15. Juli 2021 (portugiesisch, Datenbankabfrage, Suchbegriffe Mandaguari (PR) und Cor ou raça).
  7. Pesquisas: Censo: Amostra - Religiao. IBGE, 2010, abgerufen am 15. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).

Ligações externas

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