Benutzer:ZweiSieben/Rheinblicke

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Schlosspark Stammheim Kunst (bis 2010: Rheinblicke - Einblicke) ist eine Open-Air-Kunstausstellung mit Langzeitcharakter im Schlosspark Köln-Stammheim. Traditionell zu Pfingsten wird mit einer Vernissage eine neue einjährige Ausstellungsserie eingeleitet. Die Ausstellungsserie 2013/14 ist bereits die zwölfte Staffel seit 2002.

Die Idee hinter Rheinblicke - Einblicke ist die Schaffung einer neuen Präsentationsplattform für Kunstschaffende aus der Kölner Umgebung. Zugleich sollte das Naherholungsgebiet Stammheimer Schlosspark wieder aufgewertet werden.

Das Konzept von Erholungsgebiet und Kunst, wie es bereits im linksrheinischen Köln an mehreren Stellen praktiziert wird, ist im rechtsrheinischen Köln bis zur ersten Rheinblicke - Einblicke bisher unbekannt gewesen.



Ars perficit naturam (Kunst vollendet die Natur)


Die Ausstellung Rheinblicke - Einblicke wird ehrenamtlich durch die Gruppe Initiative Kultur Raum Rechtsrhein (kurz: KRR) veranstaltet, welche das Ziel verfolgt, die Kunst und Kultur im rechtsrheinischen Köln zu fördern. Dieser lockere Zusammenschluss freischaffender Künstler, Kunsthistoriker und Kunstinteressierter organisiert in eigenregie die Ausstellung, Vernissage, Pressearbeit und Bewerbung der Kunstschau. Derzeit gehören neun Mitglieder der KRR an: Dr. Romana Breuer, Dr. Marta Cencillo Ramirez, Brigitte Metzmacher, Armin Benson, Thomas Meertens, Hans Metzmacher, Peter Nettesheim, Dietrich Oehler und Joachim Römer.

Stammheimer Schlosspark

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Allee im Stammheimer Schlosspark

Der Schlosspark Stammheim ist ein 12.700m² großes, öffentliches Naherholungsgebiet in Köln-Stammheim. Bekannt ist der Schlosspark vor Allem für seine große Anzahl von Bäumen mit hohem Alter, die darauf schließen lassen, dass die Grünanlage bereits über 200 Jahre alt ist. Ursprünglich als englischer Garten für das Stammheimer Schloss angelegt, dient es seit der Zerstörung des Schlosses durch einen Bombenangriff im Jahr 1944 den Bürgern als grüne Oase im Herzen des Ortes. Seine direkte Lage am Ufer des Rheins macht ihn auch für Spaziergänger zu einem begehrten Ausflugsziel. Der Stammheimer Schlosspark ist durch die Langzeitausstellung Rheinblicke - Einblicke der erste Skulpturenpark im rechtsrheinischen Köln.

Kunstpreis Schlosspark

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Seit 2005 wird in Zusammenarbeit mit wechselnden Sponsoren ein eigener, jährlicher Kunstpreis an die besten Künstler vergeben. Eine wechselnde Fachjury kürt während dem Erföffnungswochenende jeweils die drei besten Exponate. Der Kunstpreis ist mit folgenden Preisen dotiert:

  1. Platz: EUR 2.500,00
  2. Platz: EUR 1.000,00
  3. Platz: EUR 500,00

Die teilnehmenden Exponate sollen auf inhaltlicher Ebene eine Auseinandersetzung mit den natürlichen Gegebenheiten des Stammheimer Schlossparks darstellen. Bis einschließlich 2007 fanden nur Kunstobjekte für den Kunstpreis Berücksichtigung, die von permanenter Dauer waren und während des jeweiligen gesamten Ausstellungszeitraums aufgestellt wurden. Ab 2008 werden auch Arbeiten für den Kunstpreis in Betracht gezogen, die im Rahmen ihres künstlerischen Konzepts nur für einen begrenzten Zeitaum sichtbar sind und einen temporären Charakter aufweisen. Generell werden jedoch nur Ausstellungsobjekte bewertet, die im jeweiligen Preisjahr neu im Schlosspark aufgestellt wurden.


Seit 2007 findet jeweils parallel zur Eröffnungsveranstaltung an Pfingsten der sogenannte Wow!-Markt statt. Auf einer gesonderten Präsentationsfläche im Stammheimer Schlosspark erhalten Künstler die Möglichkeit, eigene Kunstobjekte, wie zum Beispiel Holzskulpturen, Keramiken, Graphiken oder Arbeiten aus Metall, in Kleinstauflagen zu verkaufen. Zusätzlich wird eine Versteigerungsaktion durchgeführt, bei welcher u.a. jeweils ein Kunstexponat der Kleinstauflagen zugunsten der Finanzierung der Austellung durch einen Vertreter des Auktionshauses VAN HAM versteigert wird.


aktuelle Ausstellung

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Die zwölfte Skulpturenausstellung wurde am 19. Mai 2013 durch Bürgermeisterin Angela Spizig eröffnet und dauert bis Pfingsten 2014.

Künstler
Künstler Nr. Ausstellungsobjekt Art Material
Adams, Steff 11 Emily Installation, Skultpur Glasfaser, Epoxidharz
Bachem, John M. 57 Leicht und Schwer gepaart Skulptur Weibernder Tuff
Benson, Armin 26 Gegenwehr Installation, Skulptur Baumruine, Stahl
55 Firewall Installation, Skulptur Stahl, Holz
Bergmann, Anno 61 Teekesselchen Skulptur Aluminium, Holz, Plastik, Acryl
Brebeck-Paul, Birgit 38 Helga Skulptur Stahl
Buchegger, Ursula 28 Ohne Titel Skulptur, Installation Plastik, Draht
Choi, JaeYong 59 Kabelbinder Installation Kabelbinder
Cunningham, Linda 29 Remnants (Überbleibsel) Skulptur Beton, Stein, Ruinenreste
50 Entwickeln, Entdecken, Enthüllen Skulptur Stahl, Broze
Dietz, Kalinka 45 Installation Die Wand Ton, Stein
Doghor-Hötter, Helene Efe 54 Loopy Spiky Installation Maschen-, Stahldraht, Kork, Nylon
Eggenschwiler, Norbert 33 Turonia Variabilis Skulptur Sandstein
Erb, Andreas 3 Flashing Meadow Installation Sand, Mehl, Holz, Metall, Plastilin
Fersch, Albrecht 34 Kleine Explosion Skulptur Holz
Fezer, Simone 58 Strange Fruit Skulptur Glas, Stahl
Flöck, Gilbert 15 Hundemeute Installation, Skulptur Stahl
Foerst, Nina / Herterich, Wolfgang / Kaiser, Gudrun 16 Lebens-Baum Installation, Skulptur Stahldraht
Gille, Winfried 2 Besinnung Skulptur Holz, Kerzenhüllen
Gross, Gisela 46 Stammheimer Häuser Bilder Stahlblech, Acrylfarbe
Henschen, Claudia 7 Gussschnitt Skulptur Holz
Herterich, Wolfgang / Lauritzen, Anna / Lenk, Angela / Menger, Riccarda / Soot-Böhmer, Karin 25 Wasser - Aqua, Apa, Eau, Water, YC Skulptur, Installation Holz, Mörtel, Draht, Farbe
Herterich, Wolfgang / Menger, Riccarda 12 Yggdrasil (Weltenbaum) Skulptur, Installation Holz
Hoeft, Wojtek 49 Der Schwimmer Skulptur, Installation Kunststoff
Hommelsheim, Kalle 62 Sunken Sculptures Skulptur Stahl, Beton
Jacobs, Petra / Urbanus, Birgit 40 Kunstamlaufendenmeter Skulptur, Installation Holz, Metall
Knobloch, Joachim 4 Neue Ernte Skulptur Mörtelkübel, Folien
Köhl, Oliver 6 Purple Rose of Cairo Skulptur Stahl
Kruft, Hubert 63 Büffelkopf Skulptur Holz, Eisen
Labusga, Herbert 19 Schloss mit Grafenpaar Skulptur Beton, Stahl
23 Die Bürger von Stammheim Skulptur Stahl
Langbehn, Mila / Stollenwerk, Annemarie 14 Nach der Kirschblüte Installation Farbe
Lange, Mario 5 Kubikmeter Poesie Skulptur Lehm, Stein
Magar, Werner / Müller, Diane 8 Zebra Installation Beton
Marth, Peter / Schröter, Stephanie 52 Die Wartenden Skulptur Beton
Metzmacher, Brigitte 27 Despacho (Heilpflaster) Instalattion Kopfsteinpflaster, Oxydfarben
Meyer, Bettina 37 Form 4A-Läufer Skulptur Bronze
Mitsui, Takashi 18 Campingplatz-Projekt Skulptur, Installation Stoff, Holz, Kunststoff, Elektronik, Motor, Batterien
Möhring, Tobi / ter Veld, Paul 56 Mind the Gap, Die Unerreichbarkeit dieser Parkbank Skulptur Stahl, Eisen, Efeu
60 Monsterkrise Skulptur Stahl, Eisen
Nettesheim, Gerda 51 Klangobjekte Skulptur Holz, Draht
Nettesheim, Peter 1 Verschiedene Holzskulpturen Skulptur Holz
Niederstrasser, Vanessa 43 Virginia vom Rhein Skulptur Aluminium, Kunstharzlack
Obels, Pieter 13 Zweiblattkannnichttod (Welwitschia Mirabilis) Skulptur Stahl
Oehler, Dietrich 10 Arche Noah, Wellaform, Keltischer Lebensraum Skulptur Basalt
Petry, Paul Jonas 9 Bach, Beethoven & Brahms Skulptur Stahl, Rost
Reuter, Caspar 22 Gestern träumte ich, ein Vogel zu sein Skulptur Edelstahl, Chromstahl, Stahl, Messing, Silikon, Pigment
Röderer, Joachim 48 Chromosom Skulptur Stahl
Römer, Joachim 42 Der blaue Montag Skulptur, Installation Rheinschwemmgut, Maschendraht
Schmolz, Andreas 41 Die Befreiung der Parkbank Skulptur Holz, Eisen
Schürhaus, Ulrich 39 Raster Skulptur, Installation Hartgummi, Eisen
Schug, Joachim 53 Einen haufen Kunst für Jedermann Skulptur Pappmaschee
Seiffert, Hiawatha 31 Coocon Installation Stahl, Kupfer
Simon, Monika 32 Pegelstände Skulptur Holz, Keramik, Beton
Stamm, Michail 24 Lilientahl-Mops Skulptur Gusseisen, Blattvergoldung, Betonguss
Stracke, Gertrud 44 Schutzschilde Bilder Keramik, Porzellan
Strunk, Tim 30 Buch Installation Holz
Tiemann, Lisa 17 Hemdchen Installation Marmor, Drahtseil
Urbanus, Birgit 40 Domblicken Skulptur Holz
van Huelsen, Yvonne 20 Flucht Skulptur Betonnguss, Plastik
von Gallwiz, Ati 35 Blatt I, Blatt II Installation Kupfer
Wiener, Peter H. 47 Serie A Skulptur Aluminium
Witte, Gerhard 36 Boje Skulptur Stahl


Kunstpreis
In Zusammenarbeit mit der GAG Immobilien AG wurde auch in diesem Jahr der Kunstpreis Schlosspark verliehen. Neben der handwerklichen Ausführung und der Qualität als autonome Skulptur bewertete die Jury die Einbindung des Schlossparks, dessen Geschichte und die Umwelt in das Kunstobjekt. Die Fachjury hat folgende Preisträger ausgezeichnet:
  • 1. Platz: xxx, yyy (Nr. zz)
Auszug aus der Werkbeschreibung: xyz [1]
  • 2. Platz: xxx, yyy (Nr. zz)
Auszug aus der Werkbeschreibung: xyz [2]
  • 3. Platz: xxx, yyy (Nr. zz)
Auszug aus der Werkbeschreibung: xyz [3]
Die Fachjury setzte sich aus

vergangene Ausstellungen

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Die inzwischen achte Skulpturenausstellung wurde am 31. Mai 2009 eröffnet und dauert bis Pfingsten 2010.

Künstler
Künstler Nr. Ausstellungsobjekt Art Material
xxx, xxx xx xxx xxx xxx


Kunstpreis
In Zusammenarbeit mit dem CHEMPARK Leverkusen wurde zum fünften Mal der Kunstpreis Schlosspark verliehen. Neben der handwerklichen Ausführung und der Qualität als autonome Skulptur bewertete die Jury die Einbindung des Schlossparks, dessen Geschichte und die Umwelt in das Kunstobjekt. Die Fachjury hat folgende Preisträger ausgezeichnet:
  • 1. Platz: Sandy Craus, Stilles Versinken (Nr. 11)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Innerhalb einer lockeren Baumgruppe steht ein halb versunkenes, von Moos bedecktes Objekt, das formal an eine Ottomane erinnert. Die geschlossene Seite ist der Parkbegrenzung zugewandt, die geöffnete Seite ist in den ehemaligen Schloßpark gerichtet. Das Objekt offeriert dem Parkbesucher, der sich nach Ruhe und auch geistiger Anregung sehnt, im angesicht des "stilles Versinken" sich in Form und Moos zu verlieren und seiner Kontemplation und seinem Assoziationsreichtum zu frönen. Das nicht mehr existente Schloß und die dazugehörige Kultur und Weltanschauung wird in der Installation angesprochen, wie auch das einzelne Schicksal mit seinen Wünschen und Sehnsüchten. Kühles Moos verspricht uns in zahlreichen Märchen Labsal, und ebenso unsere Parknutzung, die eine Auszeit ermöglichen soll, ein sich verlieren während des Spaziergangs in der inszenierten Natur. [4]
  • 2. Platz: Monika Simon, Volle Fahrt Voraus (Nr. 10)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Fahrräder, Autos, Züge, Schiffe fahren normalerweise geradeaus. Dieses ‚geradeaus’ ist aber sehr unspezifisch und richtet sich nach dem Ziel und der Wegeführung. Beobachtet man also den Schiffsverkehr auf dem Rhein, so fahren alle Schiffe subjektiv geradeaus, rheinaufwärts wie rheinabwärts, wobei linksrheinisch rheinaufwärts nach rechts und rheinabwärts nach links meint, rechtsrheinisch sich das Ganze gegengleich präsentiert. Und egal in welchem Schiff man sich befände, die Biegungen und Windungen des Rheins würden durch das Geradeaus-Gefühl nivelliert. Gegen diese Orientierungsschwierigkeiten (und mit einem Augenzwinkern) hilft nun die Skulptik (eine Kombination von Skulptur und Plastik) von Monika Simon, also: Volle Fahrt Voraus. [5]
  • 3. Platz: Aljoscha, Objekt 101 (Nr. 12)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Roboter oder Tier? Ein Konstrukt, dem Leben eingehaucht worden zu sein scheint wird mit zunehmender Höhe von übermenschlichen zwei Metern immer feingliedriger, steht auf vier filigranen Beinen. Mit zwei seitlich abstehenden „Armen“ ausgestattet liegt die Assoziation mit einer Spinne nahe, die eine aufrechte Haltung einnimmt und sich aufbäumt – sei es um zu kämpfen oder um besser zu be-obachten. Die Körperstränge schlagen aus wie zarte Frühlingssprossen, zerbrechliche Kristall-strukturen, werden ausgefahren wie spitze Dornen, bedrohliche Verteidigungswerkzeuge: irritierende Gegensätze! Die funktionstüchtigen Einzelglieder dieses Science-Fiction-Wesens – den ästhetischsten Formen, die wir in der Natur vorfinden, nachempfunden – führen uns gleichzeitig eine nicht dagewesene Schönheit vor Augen: „A new aesthetics of future organis life“. [6]
Die Fachjury setzte sich aus Dr. Renate Goldmann, Janine Koppelmann und Dr. Peter Lodermeyer zusammen. Die Entscheidung für die Preisträger fiel einstimmig.

Die inzwischen siebte Skulpturenausstellung wurde am 11. Mai 2008 eröffnet und dauert bis Pfingsten 2009. Neben 34 alten Kunstobjekten aus vergangenen Ausstellungsstaffeln sind 20 neue Exponate, darunter 4 temporäre Installationen, verschiedener Künstler zu bestaunen.


Künstler
Künstler Nr. Ausstellungsobjekt Art Material
Bachem, John M. 48 Leicht + Schwer „gepaart“ Skulptur Weiberner Tuff
Ballendat, Bettina 25 Wasser Installation Gips, Wachs
43 Gruppe Skulptur Wachs, Stearin
Bartecki, Frank 49 Rastplatz für Wanderer Plastik Cortenstahl
Benson, Armin 19 Gegenwehr Baumruine, Stahl
21 Kopfbrücke Skulptur Gasbeton, Edelstahl
Bitzigeio, Werner 12 Zen VIII, Zen XXIII. Eisendraht
Brandes, Rudolf 08 Tonos Zeichnung Kreide, Rasen
Brebeck-Paul, Birgit 22 Helga Skulptur Stahl
Cunningham, Linda 14 Remnants (Überbleibsel) Plastik Beton, Stein, Ruinenreste, Acrylglas
41 Layers, Difference & Contradition Skulptur Stahl, Kupfer, Armierungsmittel
Doghor-Hötter, Helen Efe 34 Odoko I und Odoko II Skulptur Maschendraht, Weinkorken
Domagalska,Magdalena 10 Pulli für einen Baum Wolle, Faden, Draht
Dupuis, Marie-Noele 37 Bau(m)stelle Stahl, Lack
Eggenschwiler, Norbert 20 Clusophylum Paradoxum Skulptur Gusseisen
Engstenberg, Friedel 28 Seelenfänger Skulptur Stahl
Futter, Andreas 56 Ikarus Skulptur Bronze, Eisen
Gross, Gisela 33 Malerei Malerei?????
Heimann, Theo 35 Einblick Skulptur Holz, Farbe
Höller, Ulrich 50 Diverse Schmarotzer Körper Stahlwolle
Hommelsheim, Kalle 27 sunken sculptures Installation Stahl, Beton
Jankowski, Sylwia 13 Wunschraum Plastik Stahl, Acrylglas
Janthur, Georg 29 Leehrstuhl Holz, Farbe
Joisten, Hermann J. 01 ohne Titel Plastik Stahl
Kuhlmann, Ulrich 55 ohne Titel Plastik Stahl
Labusga, Herbert 15 Schloss mit Grafenpaar Beton, Stahl
Metzmacher, Brigitte 18 Thing Skulptur Holz, Acryl
Meyer, Bettina 24 Form 4a-Läufer Skulptur Bronze
Möhring, Tobi 09 Affenklima Stahl
38 Nah-Steuerung Stahl
Monchen, Miriam 53 Kreuzgang Stahl, Mistgabel
Nettesheim, Gerda 42 Klangobjekte Plastik Holz, Draht
Nettesheim, Peter 06 Inline-Skaterin, Gehende mit Taschen, Bohrer Skulptur Holz, Farbe
Nettesheim, Stefan 03 3 Hügel, 3 Figuren Installation Erde, Gras, Metall, Farbe
Oehler, Dietrich 05 Keltischer Lebensbaum, Arche Noah Skulptur Basalt
07 1 feste Burg Skulptur Basalt
Paffenholz, Petra 44 Raumerweiterung Malerei Farbe
Petry, Paul Jonas 02 ohne Titel Plastik Stahl, Farbe
Rofka, Michael 16 Venustropfen Installation Kupfer
Römer, Joachim 26 Montag Plastik Rheinschwemmgut, Maschendraht
Schmolz, Andreas 23 Die Befreiung der Parkbank Installation Holz, Eisen
Schlug, Joachim 46 Videoüberwachung Installation Beton
47 Diebstahl- und Vandalismussicher Installation Eisen, Stacheldraht, Plexiglas, Keramik
51 Alles nur Betrug! Alles nur Beton. Installation Beton, Rasen
Seiffert, Hiawatha 52 Coocon Installation Stahl, Kupfer
Seiz-Kupferer, Stefanie 45 Outer-circle Installation Schnur, Draht, Farbe
Siebers, Stephan 04 Parallelogramm Skulptur Stahl
Stamm, Michail 17 Lilienthal-Mops Skulptur Eisen, Blattgold, Beton
Stracke, Gertrud 31 Schutzschilde Keramik, Porzellan
Taplick, Gaby 39 Auch Feen machen mal Pause Installation Holz, Schnur
Tong, Li Jie 54 Was noch? Plastik Beton
Wiener, Peter H. 30 Serie A Skulptur Aluminuim
Witte, Gerhard 40 Boje Plastik Stahl


Kunstpreis
In Zusammenarbeit mit dem CHEMPARK Leverkusen wurde zum vierten Mal der Kunstpreis Schlosspark verliehen. Neben der handwerklichen Ausführung und der Qualität als autonome Skulptur bewertete die Jury die Einbindung des Schlossparks, dessen Geschichte und die Umwelt in das Kunstobjekt. Die Fachjury hat folgende Preisträger ausgezeichnet:
  • 1. Platz: Li Jie Tong, Was noch? (Nr. 54)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Ein amorpher Klumpen organischer Masse, die in ihrer Form sich gerade erst zu definieren beginnt, lässt eine angedeutete Kopfform erahnen und ein frühes Stadium der Entwicklung unbestimmter Organe ersinnen. Wie im embryonalen Zustand wird aus einer Energiemasse, die potentiell alle Funktionen und feinmotorischen Möglichkeiten in sich birgt, ansatzweise ein Wesen geformt. Die Ausführung bleibt aus: Es ist schon alles angedeutet und noch alles möglich. [7]
  • 2. Platz: Petra Paffenholz, Raumerweiterung (Nr. 44)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Betritt man das Gelände des Schlossparks durch sein Hauptportal an der Stammheimer Hauptstraße, so wird der Blick klar durch die baumbestande Allee gelenkt. Die Allee war – ganz im Sinne der herrschaftlichen Parktradition – eine Verlängerung der architektonischen Gartenwegachse des Schlosses. Die Allee ist also ein architektonisches Element des Parks. Genau diesem Charakter widmet sich Petra Paffenholz, sie definiert den Allee- Raum neu. Dies geschieht nicht etwa durch ein Aufbrechen oder eine Beschädigung des Baumbewuchses, sondern durch ein Sichtbarmachen: Die Künstlerin fasst die Stämme der Bäume in weiße Farbe, so dass durch die farbliche Veränderung der quaderförmige Aufbau der Allee betont und damit stärker erlebbar wird. Das helle Weiß bewirkt zudem, dass der beschriebene Baum-Raum optisch größer und lichter wirkt. White Cube einmal anders. [8]
  • 3. Platz: Michael Rofka, Venustropfen (Nr. 16)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Fünf in runde Formen geschnittene Kupferplatten integrieren sich wie in einem heimischen Erdbau Zuflucht suchend in die Grasoberfläche, die sie am Rand abdeckt: Kunst in die Natur eingearbeitet, hineingewachsen. Eine Installation im Gesamtdurchmesser von ca. drei Metern: Ihre polierte Oberfläche verzerrt die Spiegelungen des Himmels, der Erde, des grünen Grases, der Menschen und Bäume und hält sie auf Höhe der Erdoberfläche fest. Was bedeutet diese bewusst kreisförmige Anordnung und warum sind es genau fünf Elemente? Man ahnt einen Mythos, größere Zusammenhänge, erträumt Gesänge und Rituale im Rund oder um den Kreis herum. Die Magie der Zahl Fünf ist endlos: Es gibt genau fünf platonische Körper;nach taoistischer Tradition gibt es die fünf Elemente; die fünf moralischen Qualitäten des Konfuzianismus sind Humanität, Pflichtgefühl, Weisheit, Zuverlässigkeit und Teilnahme an gemeinschaftlichen Zeremonien. Wenn wir dann noch erfahren, dass nach gestaltastronomischer Betrachtung, der alten Signaturenlehre, den sieben klassischen Planeten bestimmte Metalle (alchemistische Essenzen) zugeordnet wurden (Kupfer = Venus), und dass Venus für das harmonisierende Urprinzip, den Ausdruck von Sinneskraft, Sinnlichkeit, Schönheit und für die Eigenschaften harmonisch, regelmäßig und gerundet steht, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus! [9]
Die Preise übergab Rainer Endlein vom CHEMPARK Leverkusen. Die Fachjury setzte sich aus Dr. Renate Goldmann, Dr. Gerhard Kolberg und Dr. Peter Lodermeyer zusammen. Die Entscheidung für die Preisträger fiel einstimmig.


Die sechste Ausstellungsserie wurde am 27./28. Mai 2007 mit der traditionellen Pfingstvernissage eröffnet. Erneut konnten in einer öffentlichen Ausschreibung 20 weitere Künstler mit ihren Exponaten für die Ausstellung im Stammheimer Schlosspark gewonnen werden.

Künstler


Kunstpreis
In Zusammenarbeit mit dem Audi Zentrum Leverkusen konnte der Kunstpreis Schlosspark bereits zum dritten Mal in Folge verliehen werden. Die Gewinner wurden durch eine Fachjury wie folgt ausgezeichnet:
  • 1. Platz:
  • 2. Platz:
  • 3. Platz:


Die fünfte Staffel von Rheinblicke - Einblicke wurde am 4./5. Juni 2006 eröffnet und dauerte bis Mai 2007. Zusätzlich zu den 28 festinstallierten Kunstobjekten der vorangangenen Jahre wurden 20 weitere Exponate ausgestellt.


Künstler[10]
Künstler Nr. Ausstellungsobjekt Art Material
Bachem, John M. 39 Leicht + Schwer „gepaart“ Skulptur Tuff
47 Frühling Skulptur Zement, Styropor
Backhaus, Detlef 04 Steigt auf - geht unter Installation Holz
Benson, Armin 10 sinco Installation Gasbeton, Stahl
19 Gegenwehr Installation Baumruine, Stahl
20 Kopfbrücke Skulptur Gasbeton, Stahl
Bohne, Pit 09 2 Männer Plastik Stahl
Brebeck-Paul, Birgit 43 Helga Plastik Stahl
Cunningham, Linda 17 Remnants (Überbleibsel) Plastik Beton, Stein, Ruinenreste, Acrylglas
Domagalska, Magdalena 44 Pulli für einen Baum Installation Wolle, Faden, Draht
Dupuis, Marie-Noele 29 Bau(m)stelle Installation Stahl, Farbe
48 Falle für Engel Installation Styropor, Farbe
Eggenschwiler, Norbert 28 Clusophylum Paradoxum Skulptur Eisen
Endemann, Heike 40 Rahmensäule Plastik Holz
Engstenberg, Friedel 30 Seelenfänger Plastik Stahl
Euler-Schulze, Karin 38 Geier Skulptur Stahl
Geschke, Renate 24 Circel Skulptur Dolomit, Stahl
Gross, Gisela 27 Stammhäuser Häuser Malerei Stahl, Acryl
Güdelhöfer, Ursula 25 Transzendenz der Form Plastik Draht
Hommelheim, Kalle 23 sunken sculptures Installation Stahl, Beton
Hornef, Ingried 08 Blaue Blume Installation Holz
Janthur, Georg 41 Leehrstuhl Plastik Holz, Farbe
Joiste, Hermann J. 01 ohne Titel Plastik Stahl
Kienlin, Andreas 12 Sofa Plastik Stein
34 Bobbel III Plastik Bronze
Krekeler-Marx, Manuela 46 Metamorphosen Installation Draht
Kruft, Herbert 42 Treibende Kraft Plastik Stahl
Labusga, Herbert 13 Schloss mit Grafenpaar Skulptur Beton, Stahl
14 Die Bürger von Stammheim Plastik Stahl
Marchese, Patrizia 31 Niemand Installation Jute, Leim, Lehm
Metzmacher, Brigitte 16 Thing Skulptur Holz, Acryl
Möhring, Tobi 33 Endliche draußen Installation Stahl
Nettesheim, Gerda 35 Klangobjekte Plastik Holz, Draht
Nettesheim, Peter 06 Inline-Skaterin, Gehende mit Taschen, Bohrer Skulptur Holze, Farbe
Nettesheim, Stefan 03 3 Hügel, 3 Figuren Installation Erde, Gras, Metall, Farbe
Oehler, Dietrich 05 Fingerlabyrinthe, Kelt. Lebensbaum, Arche Noah Skulptur Basalt
07 1 feste Burg Skulptur Basalt
Petry, Paul Jonas 02 ohne Titel Plastik Stahl, Farbe
Possehl, Lu 36 Fertilidade Skulptur Stahl
Römer, Joachim 22 Der blaue Montag Installation Schwemmgut, Maschendraht
Salge, Michael 37 ein Paar Plastik Stahl
Schmolz, Andreas 18 ohne Titel Plastik Holz, Eisen
21 Die Befreiung der Parkbank Plastik Holz, Eisen
Schug, Joachim 45 Diebstahl- und Vandalismussicher Installation Eisen, Stahl, Plexiglas, Keramik
Siebers, Stephan 11 Portal Plastik Stahl
Stamm, Michail 15 Lilienthal-Mops Skulptur Eisen, Blattgold, Beton
Stracke, Gertrud 26 Schutzschilde Malerei Keramik, Porzellan
Witte, Gerhard 32 Boje Plastik Stahl


Kunstpreis
In Zusammenarbeit mit den Sponsoren Zapp & Zimmermann Brandschutz GmbH und concept base medien gmbh wurde 2006 bereits zum zweiten Mal der Kunstpreis Schlosspark verliehen. Bei der Entscheidungsfindung wurde von Seiten der Jury besonders auf die Verbindung zwischen Schlosspark, Geschichte und Natur mit dem Kunstobjekt geachtet und die Exponate bezüglich der handwerklichen Ausführung sowie der Qualität als autonome Skulptur bewertet. Die Fachjury hat folgende Preisträger ausgezeichnet:
  • 1. Platz: Marie-Noele Dupuis, Falle für Engel (Nr. 48)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Engel sind in vielen Religionen Wesen, die nicht der Schwerkraft gehorchen und dem Bereich Gottes angehören. Wenn man also Engel fangen möchte, sollte man nicht auf der Erde suchen, sondern in der Sphäre zwischen Erde und Himmel. In unserer Vorstellung sind Engel immateriell. Der Gedanke, Engel zu fangen, erscheint somit absurd. Andererseits besitzt der potenzielle Besitz eines Engels hohen Reiz - das künstlerische Objekt ver-wandelt sich zu einer Falle der eigenen Gedanken und Projektionen. Marie-Noele Dupuis schafft mit ihrer „Falle für Engel“ nicht nur ein ironisches Denk-Konstrukt (z.B. auch ‚gefallener Engel‘ versus ‚Falle für Engel‘), sondern verweist zudem auf strukturelle Gegen-satzpaare wie natürlich / künstlich oder offen / geschlossen. Das Objekt besetzt im Baum einen Raum, der vorher nicht definiert gewesen ist, der Raum verwandelt sich vom Umraum zur konkreten Form - eine Transformation.[11]
  • 2. Platz: Norbert Eggenschwiler, Clusophylum Paradoxum (Nr. 28)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Wer sich im Lexikon auf die Suche nach einem „Clusophylum Paradoxum“ macht, der wird sich bald der Vergeblichkeit seines Tuns bewusst: Handelt es sich vielleicht um einen entfernten Verwandten des Diplozoon Paradoxum, einen parasitären Plattwurm? Wohl eher nicht. Hier ist vielmehr die morphologische Phantasie gefragt! Diese einzigartige Spezies erinnert entfernt an rätselhafte Versteinerungen wie sie in den Wunderkammern der Renaissance zur Schau gestellt wurden und verweist durch ihr Material (Gusseisen) aber auf die eher jüngere Vergangenheit, die Industrialisierung. In der aktuellen gesellschaftlichen Phase der ‚De-Industrialisierung‘ mag das „Clusophylum Paradoxum“ tatsächlich wie ein Relikt anmuten.[12]
  • 3. Platz: Tobi Möhring, Endlich draußen (Nr. 33)
Auszug aus der Werkbeschreibung: Den Schlosspark bevölkern seit längerem ziemlich muntere Alexandersittiche. Diese sind aber meist nur (lautstark) zu hören. Nun haben die Edelsittiche standhafte Artgenossen erhalten, die, gleichfalls exotischen Ursprungs (‚unedler‘ geschweißter Stahl), offenbar ihren Käfigen entflohen sind, um sich dauerhaft in den Bäumen niederzulassen. Für den Betrachter ergibt sich nun eine heitere Suche, bei der er zur besseren Observation ein Fernglas benutzen kann.[13]
Besondere Erwähnung bei der Juryentscheidung fand Ursula Güdelhofer mit ihrem Objekt "Transzendenz der Form" (Nr. 25). Die Fachjury setzte sich in diesem Jahr aus den Herren Dr. Winfried Gellner, Dr. Gerhard Kolberg und Dietmar Schneider zusammen.
Künstler


Kunstpreis
Erstmals wurde 2005 der Kunstpreis Schlosspark verliehen.
  • 1. Platz:
  • 2. Platz: Armin Benson,
  • 3. Platz:
Künstler


Künstler


Die erste Ausstellungsstaffel von Rheinblicke - Einblicke wurde am 19./20. Mai 2002, damals noch unter dem Titel "Einblicke R(h)einblicke", unter der Schirmherrschaft des Regierungspräsidenten Jürgen Roters eröffnet und lief zunächst bis zum 30. September 2002, wobei die Exponate auch nach Ablauf der Ausstellung im Schloßpark besichtigt werden konnten. Künstler aus Köln, Leverkusen und Bergisch Gladbach sowie Mitglieder des Kunstvereins Köln Rechtsrhein und der linksrheinischen Kunstszene wurden eingeladen, sich an der neuen Ausstellung zu beteiligen. 25 Künstler folgten dem Aufruf und stellten ihre 60 Exponate im ersten Skulpturenpark im rechtsrheinischen Köln aus. Neben Skulpturen wurden auch Installationen, Malerei sowie Fotos im Einklang mit der Natur präsentiert. Bereits an den beiden Eröffnungstagen konnten, laut Veranstalter, ca. 7.000 Besucher gezählt werden.[14]

Künstler
Künstler Nr. Ausstellungsobjekt Art Material
Benson, Armin 07 Begrenztheit Installation Stein, Stahl, Begrenzungspfähle
20 Kopfbrücke Skulptur Beton, Stahl
Engstenberg, Friedrich 21 Seelenfänger
Fritz, Erich 08 Traumschlösser Installation Digitalprint
Gross, Gisela 34 Stammheimer Häuser
Kieschnick, Anne R. 25
Kittler, Lutz 22 Himmelwärts Skulptur Stein
Krekeler-Marx, Manuela 17
28 Relief (Ausschnitt) Installation Draht
Labusga, Herbert 12 Schloss mit Grafenpaar Skulptur Beton, Stahl
Lippold, Margret 19 Hüter der Fische
Lippold, Walter 02 Mischlinge Skulptur Holz, Plexiglas
33 Paar im Park Skulptur Holz
Metzmacher, Brigitte 14 Verbergen-Verbiegen-Verkrüppeln Installation Holz, Bambus, Sisal, Acryl
Nettesheim, Gerda 23 Klangskulpturen Skulptur Holz
Nettesheim, Peter 01 Ensemble Skulptur Holz
Nettesheim, Stefan 31 Welle
Oehler, Dietrich 04 5 Basaltskulpturen Skulptur Basaltstein
Oeter, Ulrike 06 Wachstücher Installation Eisen, Filztuchkissen, Erde, Pflanzen
de Rijke, Catharina 13 Pflaster
Rumpf, Odo 15 Velociraptor Skulptur Stahl
30 Hipparion Skulptur Stahl
Salge, Michael 24 Tänzer Skulptur Stahl
27 Tänzer II Skulptur Stahl (lackiert)
32
35
Schmid, Elke 29 Triptychon
Schopka, Margret 11 Renaissance Garten
Sichelschmidt, Ragna 05 Geborkte Kleider II Installation Stoff, Fotografie
Stuffer, Rosemarie 03 Wächter
09 ohne Titel
Wolf, Horst 18 Grosser Torso Skulptur Holz
Die Eisenbiegerin Skulptur Holz/Stahl


Sahnestücke

herausragende Kunstobjekte

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Schloss mit Grafenpaar, Herbert Labusga, 2002

Schloss mit Grafenpaar

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Inspiriert durch die Geschichte des Stammheimer Schlosses sowie der Grafen von Fürstenberg-Stammheim schuf Herbert Labusga, ein in Stammheim lebender und in Köln renomierter Künstler, 2002 diese Beton-Skulptur. Dargestellt wird ein Grafenpaar vor der Silhouette eines Schlossportals. Das Schlossportal steht dabei an der selben Stelle, wie einst das Stammheimer Schloss bis zu seiner Zerstörung im Jahre 1944.

Das Besondere an diesem Kunstobjekt ist neben dem starken inhaltlichen Bezug zur Region die Art der Fertigung. Labusga grub Negativformen des Grafenpaares sowie des Portals in den Boden des Schlossparks und füllte diese mit Beton und Stahl aus. Nach der Aushärtung des Betons wurden die Objekte mit Hilfe eines Krans senkrecht aufgestellt. Die Symbiose zwischen Alt und Neu, Vergangenheit und Gegenwart begeistert jeden Besucher und stärkt die Identifikation des Stammheimer Bürgers mit der Geschichte des Parks.

Kopfbrücke, Armin Benson, 2002

Im Zentrum der Skulptur von Armin Benson aus dem Jahr 2002 steht der Kontrast der Dinge. Eine weisse Gasbetonsäule steht einer Schwarzen gegenüber. Während die weisse Säule Züge des weiblichen Körperbaus aufweist (schmale Schultern, breite Hüfte), ähnelt die schwarze Säule dem männlichen Körper (breite Schultern, schmale Hüfte). Beide Säulen werden durch eine Edelstahlbrücke am oberen Ende miteinander verbunden. Die Stahlverbindung endet auf beiden Seiten in Andeutungen einer, der jeweils anderen Säule abgewendeten, Kopfsilhouette, welche auf den Säulen aufgesetzt sind.

Jene Verbindung zwischen den Köpfen ist es, die unterschiedliche Kulturen, Diskrepanzen zwischen Mann und Frau sowie gegensätzliche Ansichten überwinden kann. Das gesunde Miteinander ist, trotz aller möglichen Gegensätze, über den Kopf und die verbale Kommunikation möglich. Denn nur der Austausch verschiedener Standpunkte kann zu einem Kompromiss, Toleranz oder Akzeptanz führen.

Die Skulptur wurde zur Eröffnung der achten Ausstellungstaffel im Jahr 2009 aus dem Schloßpark wieder entfernt.

Gegenwehr, Armin Benson, 2003

Das von Armin Benson 2003 erstellte Kunstwerk zeigt eine Stahlröhre, die diagonal durch einen alten Baumstamm geführt wird. Die Form der Röhre lässt eine Rakete vermuten, was auch durch die am oberen Ende befindlichen Leitwerke unterstrichen wird. Am unteren Ende ist die Röhre in den Boden gerammt und erscheint ca. 50cm entfernt, in Form einer aufgeborstenen Raketenspitze, wieder aus der Erde.

Das Kunstobjekt regt mit seinem Titel "Gegenwehr" zum Nachdenken an. Wer wehrt sich gegen wen? Eine künstlerische Auseinandersetzung mit weltpolitischen Themen liegt dabei auf der Hand: zeitgleich zur damaligen Rheinblicke - Einblicke fand 2003 der, in der Welt stark umstrittene, Angriff der "Koallition der Willigen" unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika auf den Irak statt. Ein weiterer Bezug zum Thema Krieg findet sich in der Tatsache, dass der getroffene Baum in der unmittelbaren Nachbarschaft des Stammheimer Schlosses, welches während des zweiten Weltkriegs durch einen Bombenangriff zerstört wurde, stand. Eindrucksvoll demonstriert "Gegenwehr" in jedem Falle, dass Krieg eben nicht nur Häuser, Straßen und Kultur zerstört, sondern auch die Natur.

Inzwischen ist dieses Kunstwerk beschädigt. Der hinterer Teil der "Rakete" steckt nun nicht mehr auf dem Baum, sondern neben daneben im Boden.

Wunschraum, Sylwia Jankowski, 2008

Die 4,5 Meter hohe Monumentalplastik von Sylwia Jankowski zeigt einen farbenfrohen, großgewachsenen und strahlend schöner Baum aus Stahl und Acrylglas.

  • Im Dezember 2006 wurde das Kunstwerk "Bobbel III", eine ein Meter hohe und ca. 200kg schwere Steinskulptur des Künstler Andreas Kienlin, aus dem Schlosspark gestohlen. Unbekannte hatten die Metallverschraubung durchgesägt und das Exponat abtransportiert.[15][16]

Einzelnachweise

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  1. Beschreibung des Kunstwerk „xxx“ von yyy bei qwerty
  2. Beschreibung des Kunstwerk „xxx“ von yyy bei qwerty
  3. Beschreibung des Kunstwerk „xxx“ von yyy bei qwerty
  4. Beschreibung des Kunstwerk „Stilles Versinken“ von Sandy Craus bei rheinblicke-einblicke.de
  5. Beschreibung des Kunstwerk „Volle Fahrt Voraus“ von Monika Simon beirheinblicke-einblicke.de
  6. Beschreibung des Kunstwerk „Objekt 101“ von Aljoscha bei rheinblicke-einblicke.de
  7. Beschreibung des Kunstwerk „Was noch?“ von Li Jie Tong bei rheinblicke-einblicke.de
  8. Beschreibung des Kunstwerk „Raumerweiterung“ von Petra Paffenholz bei rheinblicke-einblicke.de
  9. Beschreibung des Kunstwerk „Venustropfen“ von Michael Rofka bei rheinblicke-einblicke.de
  10. Liste der teilnehmenden Künstler 2006, Archiv bei rheinblicke-einblicke.de
  11. Beschreibung des Kunstwerk „Falle für Engel“ von Marie-Noele Dupuis bei rheinblicke-einblicke.de
  12. Beschreibung des Kunstwerk „Clusophylum Paradoxum“ von Norbert Eggenschwiler bei rheinblicke-einblicke.de
  13. Beschreibung des Kunstwerk „Endlich draußen“ von Tobi Möhring bei rheinblicke-einblicke.de
  14. Einblicke R(h)einblicke - Katalog zur Ausstellung, KRR, September 2002
  15. Polizei-K: Skulptur aus Stammheimer Schlosspark gestohlen, report-k.de
  16. Mülheimer Freiheit: Skulptur gestohlen, muelheimer-freiheit.net