Benutzer Diskussion:DagdaMor/SNh

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Jens Lallensack
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So, wie gewünscht ein kleines Review. Insgesamt (ich habe aber bisher nur diesen gelesen) finde ich deine Artikel eine tolle Bereicherung, danke dafür! Er ist umfangreich mit seriösen Quellen versehen und stellt alle wesentlichen Aspekte dar. Aber zu meckern gibts leider immer irgend etwas, vielleicht hilft dir das eine oder andere von meinen Anmerkungen:

Insgesamt könntest du versuchen, mehr Informationen in weniger Text rüberzubringen.

Oberflächlichkeit: Mehr Fakten, Zahlen und interessante Details sollten rein. Beispiele:

  • Fundstellen, an denen das Steppennashorn nachgewiesen ist, sind in Europa relativ häufig.; – Mit solchen Sätzen kann ich nicht viel anfangen. Was heißt "relativ häufig"? Häufiger als andere Nashörner? Interessant wäre, in welcher Größenordnung die Anzahl der Funde liegt, und wie viele tatsächlich vollständige Skelette es gibt.
  • Alle drei haben aber große Ähnlichkeiten.; Anatomisch ähnelt es dem Waldnashorn, weist aber markante Abweichungen auf. – Diese Sätze beinhalten nahezu keine Information. Ich als Leser denke mir: Klar, alle Nashörner haben große Ähnlichkeiten. Klar muss es Abweichungen aufweisen, sonst wäre es ja keine eigene Art. Solche Art von Sätzen kann man höchstens als Einleitungssätze verwenden, worauf präzise Informationen folgen, welche vor allem die Unterschiede darstellen.
  • In Bezug auf die Körpergröße war es etwas kleiner als sein ebenfalls fossiler Verwandter. – Besser: Mit durchschnittlich X Metern Länge war es etwas kleiner als das Waldnashorn. Um aus dem Satz ansonsten auch nur eine Information zu gewinnen, müsste man erstmal wissen, wie groß denn das Waldnashorn wurde. Im Vorschlag sind dagegen gleich zwei Informationen untergebracht.

Leserführung, die Abfolge der Informationen ist manchmal etwas wirr:

  • Markant ist auch das Gebiss. Wie bei allen rezenten Nashörnern ist … Wenn da steht "markant ist das Gebiss", dann erwarte ich Alleinstellungsmerkmale genau dieser Art. Stattdessen geht es mit "wie bei allen Nashörnern" weiter.

Im Abschnitt Merkmale beschreibst du viele Gemeinsamkeiten mit anderen Nashörnern, stattdessen solltest du vor allem die Unterschiede herausstellen, insbesondere Unterschiede zu anderen Stephanorhinus-Arten. Gemeinsam abgeleitete Merkmale der Gattung Stephanorhinus müssen, um Redundanz zu vermeiden, vor allem im Artikel Stephanorhinus abgehandelt werden; für allgemeine Merkmale der Nashörner ist der Artikel Nashörner da.

  • Der Körper war wie bei allen heutigen Nashörnern kräftig gebaut mit kurzen, aber breiten Gliedmaßen – wenn dies ein Abgrenzungsmerkmal z. B. zum Waldnashorn ist, sollte das erwähnt werden.
  • Der Schädel des Steppennashorns war ähnlich wie beim Wollnashorn – auch hier, war das bei anderen Stephanorhinus-Arten anders?
  • Wie bei allen rezenten Nashörnern ist die Anzahl der Vorbackenzähne je Kieferbogen reduziert – Und gilt das auch für andere Stephanorhinus-Arten?

Weiteres:

  • Ob diese Art ein Fell besaß ist unbewiesen – da aber das Sumatra-Nashorn als sein nächster heute lebender Verwandter behaart ist, ist dies für das Steppennashorn wahrscheinlich, für die Anpassung an das Leben in den gemäßigten Breiten wohl sogar notwendig. – Diese Spekulation braucht unbedingt eine belastbare, wissenschaftliche Quelle.
  • In dieser späten Phase des Auftretens der Tierart reduzierte sich die Körpergröße wieder. Dies wird damit erklärt, dass die teilweise isolierten Populationen einen verminderten Genfluss hatten. – das erschließt sich mir nicht, was verminderter Genfluss mit reduzierter Körpergröße zu tun haben soll.
  • Man könnte in der Einleitung soetwas unterbringen wie: Die Art gehört zur heute ausgestorbenen Gattung Stephanorhinus, zusammen mit dem Waldnashorn und dem Etruskischen Nashorn oder so ähnlich, damit die Einordnung in den Stammbaum der Nashörner gleich deutlicher wird.

Grüße, --Jens Lallensack 09:52, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten