Benutzer Diskussion:DanielXP/Archiv/2004/Jul

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Hallo Daniel, ich bin nicht ganz einverstanden mit der Zusammenstreichung der Kritik nach der Überarbeitung. Michael Moore ist wohl momentan der kontroverseste amerikanische Filmemacher. Die Kritik über ihn läßt sich nicht einfach in vier Zeilen zu behandeln. Jemand, der ständig Kritik an Missständen übt, muss sich eben auch viel Kritik an seinen Argumenten und an seiner Arbeitsweise anhören. Ich gebe zu, dass mein Beitrag zu Kritik nicht sehr enzyklopädisch und auch nicht NPOV genug war. Wenn hier alles NPOV sein sollte, müssten sämtliche Artikel völlig von Kritik befreit werden. Kritik ist nun mal meist nicht ausgewogen. Es ist doch eigentlich wissenswerter, wenn wir Argumente aus mehreren Blickwinkel zusammentragen, dass sich jeder Moore-Interessierte sein eigenes Bild machen kann. Eine ausgewogene Kritik soll auch positive Argumente enthalten, die es ja durchaus gibt. Z. B. das Engagement für die einfache Klasse (in "Roger & Me" und "The Big One") und einer der wenigen Bush-Gegner in einer Zeit, in der antipatriotische Äußerungen gar nicht gerne gesehen waren... Ich will hier ja auch keine Meinungsmache betreiben, ich bin bloß etwas verärgert, dass wissenswerte Infos (z.B. über die Cannes-Verleihung) völlig verschwunden sind. Es ist doch kaum zu übersehen, dass Moore sich mittlerweile selbst meilenweit von seinen Idealen entfernt hat.

Ich weiß nicht, wer aus den Worten "populistisches Dokutainment" "Kritiker behaupten, Moores Filme wären keine Dokumentationen" gemacht hat. Was für eine Information beinhaltet dieser Satz. Macht er vielleicht Tierfilme? Es ist doch unbestitten Dokutainment. Die Filme sind in erster Linie kurzweilige Unterhaltung mit dem Anstrich einer Dokumentation über ein Thema, welches gewissen Sprengstoff beinhaltet. Ob das Ganze nun populistisch ist, darüber kann man streiten. Jedenfalls halte ich Teile seiner Filme durchaus für populistisch, weil er z. B. Missstände wie die Arbeitslosigkeit scharf anprangert, aber keinerlei Lösungmöglichkeiten aufzeigt. Genau das macht ja seine Popularität aus, er behandelt Themen, die die Menschen bewegen und vereinfacht die Sachverhalte und Zusammenhänge, so dass jeder Zuschauer meint, sie zu verstehen.

Es würde mich freuen, wenn wir an dem Punkt der Kritik etwas schrauben könnten. Sie muss ja nicht wieder so lang werden. Aber leider sind viele wichtige Argumente, die es zu diskutieren gilt, einfach aus dem Artikel verschwunden. So bin ich jedenfalls nicht damit zufrieden. --Trainspotter 18:51, 11. Jul 2004 (CEST)