Benutzer Diskussion:Markscheider/Spielwiese/Tiefer Hamburger Stolln

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Dies ist die Diskussionseite eines Aprilscherzartikels. Die Diskussion ist abgeschlossen. Einträge anderer Benutzer werde ich entfernen. Wenn Du mich wegen irgendetwas ansprechen möchtest, dann bitte auf Benutzer Diskussion:Markscheider.

Vorgeschichte

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Der Tiefe Hamburger Stolln (hin und wieder auch Tiefer Hamburger Erbstollen, ~Hafenstollen, ~Elbstollen) ist ein in Befahrerkreisen, auch außerhalb des Webs, verbreiteter Hoax, der immer wieder für Erheiterung sorgt. Auch Teile der Bunkerszene sind daran beteiligt. Er wird oft mit dem verschollenen Bernsteinzimmer in Verbindung gebracht, besonders dann, wenn Bernsteinzimmersucher neu in bestimmten Webforen auftauchen…

Am Nachmittag des 31. Märzes 2013 hatte ich spontan die Idee, diesem 'Großprojekt' ein Denkmal zu setzen. Die Gelegenheit war günstig, denn der 1. April nahte.

Also frisch ans Werk und mit den bekannten Informationen, ein paar Halbwahrheiten und etlichen kreativen Eingebungen („Lüge“ ist so ein schreckliches Wort) einen schönen Artikel komponiert - und ab vor die Wölfe. Auf der (leider nicht erhalten gebliebenen) Diskussionsseite plazierte ich einen deutlichen Hinweis auf den 1. April. Wennschon-dennschon, also änderte ich die Portalseite des Portals Bergbau und trug den Artikel mit einer arroganten Ansage bei WP:KALP ein. Nun konnten die Dinge ihren Lauf nehmen…

Löschantrag am 1. April um 7.20 Uhr - der Artikel stand seit etwa 9 Stunden im ANR und hatte bereits einige Korrekturen durch wohlmeinende Wikipedianer erfahren.

Diskussionsseite des Artikels

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Diskussion vor Löschung

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Ich habe nicht die Muße, noch bis 0:01 zu warten...-- Glückauf! Markscheider Disk 22:36, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Zitat: "im thüringeschen Lehesten, das über den Thüringer Flügel mit dem Tiefen Hamburger Stolln verbunden werden sollte, war ein atombombensicherer U-Boot-Hafen mit angeschlossener Reparaturwerft vorgesehen."
Welches Datum haben wir gerade? Markus-Wi (Diskussion) 07:14, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ist ja ein netter Aprilscherz, aber mehr eben nicht!--Squarerigger (Diskussion) 11:41, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Kommentar nach Löschung

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Welche humorlosen Nerds löschen Aprilscherze vor Mitternacht?

Selbst wenn es nur ein Aprilscherz war, warum finde ich die gelöschte Fassung nicht wenigtens über Versionen? Wenigstens bis Mitternacht? Was sind das denn hier alles für humorlose Nerds! 91.43.56.239 16:34, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Löschdiskussion

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(gesamte LD)

Wohl Aprilscherz, Mundloch vor Hamburg. Vor Schnelllöschung aber bitte sichern - perfekter Artikel. Markus-Wi (Diskussion) 07:20, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Es gab einen „Tiefen Hamburger Stollen“ in Witten - siehe hier. Hat aber nichts mit der gleichnamigen Hansestadt zu tun, sondern mit einer gleichnamigen, nicht mehr existenten Zeche im Ruhrgebiet. Schließe nich soweit meinem Vorredner an. Gruß --W.Wolny - (X) 08:21, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Bei dieser Literatur schwierig, das zu Überprüfen. Nichts aktuelles, keine Weblinks, etc. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 08:23, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Kein LA im Artikel, der schon seit dem 23. Februar 2009 besteht. Also auch nicht als Aprilscherz angelegt. Der Autor ist auch nicht für Fakeartikel bekannt und schon seit Dezember 2004 in der WP aktiv. LAZ?-- Johnny Controletti (Diskussion) 09:23, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Gebt mir bitte eine Frist bis zum 2.4., 0:01 Uhr! Okay?;) (Meine Güte, „nicht für Fakeartikel bekannt“ - man wird ja wohl mal einen Scherz machen dürfen…) -- Glückauf! Markscheider Disk 09:36, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Innerhalb von 24 Stunden breitet sich der Unsinn im halben Internet aus. Für das Erstellen von Fakes kann man gesperrt werden. Ich schlage vor, dass du selbst SLA stellst.--Berita (Diskussion) 09:47, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Was für die Dummheit unserer Kopisten spricht. Als Aprilscherz erkennbar und damit für heute sehr gut zu ertragen. --Eingangskontrolle (Diskussion) 09:52, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Jetzt SLA - Achim Raschka (Diskussion) 11:23, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Shit - zu spät. Wäre doch was fürs Humorarchiv gewesen. Schade. --W.Wolny - (X) 11:42, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Etwas humorlos, aber ok. Es war eh nur eine Eintagsfliege. Kannst Du mir den Artikel bitte auf Benutzer:Markscheider/Spielwiese/Tiefer Hamburger Stolln schieben, damit ich in der letzten Version zur Verfügung habe? Und ich machs auch nie wieder, großes Pionierehrenwort! -- Glückauf! Markscheider Disk 11:45, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wunsch bitte an den Artikellöscher Dandelo oder an Artikelwiederherstellungswunschseite. --W.Wolny - (X) 11:52, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Dandelo hat's in den BNR verschoben. --Wwwurm Mien Klönschnack 12:05, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hab mich schon bedankt. Hoffentlich hat wenigstens der eine oder andere mal gelacht und nicht nur den Projektstörer am Werk gesehen.;) -- Glückauf! Markscheider Disk 12:08, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Währenddessen wurde der Artikel weiter verbessert ([1], [2])…

KALP-Kandidatur

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Der Tiefe Hamburger Stolln war ein nicht verwirklichtes Stollnprojekt im erzgebirgischen Bergbau. Er wäre mit einer Gesamtlänge von über 600 Kilometern der längste und größte Wasserlösestolln der Welt gewesen und hätte im Freiberger Revier gegenüber dem Rothschönberger Stolln 185 m Teufe eingebracht. Von mir wurde ein halbvergessenes Stück deutscher Geschichte wieder ausgegraben, daß es verdient hat, etwas mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Da ich nun mittlerweile genügend Erfahrung habe, traue ich mir zu, den Artikel direkt in die Kandidatur zu schicken. Ein Lesenswert sollte auf jeden Fall dabei herausspringen. -- Glückauf! Markscheider Disk 09:12, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Heute auf jeden Fall lesenswert. --Miebner (Diskussion) 10:56, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Was mir beim ersten Lesen aufgefallen ist dass der Artikel so gut wie keine Einzelnachweise enthält, man also nicht weiß woher die Informationen stammen. Grüße LZ6387 Disk. Bewertung 11:01, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Das kann am Datum heute liegen, dass auch unbelegtes behauptet werden darf. --79.223.82.68 11:04, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Haben wir deswegen ZWEI artikel zum 1. April, diesen und den darüber? --95.157.18.206 11:09, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ich muss gestehen, ich bin kein wirklicher Fan von Aprilscherzen - die normale Reaktion auf einen Fake wären Löschantrag und dauerhafte Sperrung des Autors wegen KWzeM. Wird der Autor ersteres selbst erledigen? -- Achim Raschka (Diskussion) 11:12, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Die Kandidatur war leider erfolglos. --Jbergner (Diskussion) 12:14, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Tja, so ein Pech aber auch - ein Lesenswert wollte ich mindestens!

Benutzerdiskussion Markscheider

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Der Artikel hätte eigentlich auf die erste Seite gehört - hat mir sehr gut gefallen. Noch schöne Ostern --Johamar (Diskussion) 08:45, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Vielleicht findet sich ja ein freundlicher Admin, der ihn bei „Schon gewusst“ einträgt? -- Glückauf! Markscheider Disk 09:13, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das hat jemand wohl falsch verstanden: Wikipedia:Löschkandidaten/1._April_2013#Tiefer_Hamburger_Stolln-- Johnny Controletti (Diskussion) 09:28, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ich habe einen SLA gestellt und überlege, eine VM mit der Bitte um dauerhafte Sperrung wegen Fakes zu stellen - allein die sonstige Mitarbeit hält mich ab. Mag sein, dass es lustig sein soll - nur mach bitte lustig woanders … -- Achim Raschka (Diskussion) 11:28, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Moin Achim! „Ich muss gestehen, ich bin kein wirklicher Fan von Aprilscherzen - die normale Reaktion auf einen Fake wären Löschantrag und dauerhafte Sperrung des Autors wegen KWzeM. Wird der Autor ersteres selbst erledigen?“ - Ich sehe, du hast die LD inzwischen gefunden, von daher keine Notwendigkeit, noch einen LA loszutreten. Ich hätte es natürlich selbst gemacht, doch hatte mir jemand die Arbeit abgenommen. Einen SLA werde ich aber nicht stellen. 0:01 Uhr, bitte. Nimms mir nicht übel, ich hatte gestern einen Clown zum Frühstück. Die Reaktionen waren ja auch mehrheitlich positiv, auch außerhalb der WP. Der VM sehe ich relativ gelassen entgegen. Auf der Artikeldisk habe ich einen deutlichen Hinweis plaziert, so daß zumindest WP-Mitarbeiter den Artikel als Scherz erkennen können. Auch im Artikel selbst habe ich deutlich unplausible Elemente eingestreut, um weitere Hinweise zu geben. Allerdings bin ich kein Fan der Holzhammermethode, und ein zu offensichtlicher Hinweis beleidigt auch die Intelligenz der Leser. In diesem Sinne - nichts für ungut.;) -- Glückauf! Markscheider Disk 11:36, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
hallo Markscheider, gut gemachter artikel, hätte so mMn auch in Bild der Wissenschaft stehen können. ich bin gespannt, wer das jetzt exekutiert. und wann. hab öfters geschmunzelt. lass dir deine osterlaune nicht vollends vermiesen und freu dich über den freien tag, gerade kommt etwas sonne heraus. vg --Jbergner (Diskussion) 11:43, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wer das exekutiert? Na der erste humorlose oder schlecht geschlafen habende Admin, der darüber stolpert, wie üblich. -- Glückauf! Markscheider Disk 11:46, 1. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ein 600 km langer Stolln? Ist doch völlig irre, oder? Technisch wäre er aber machbar gewesen, und hätte auch seinen Zweck erfüllt. Nur die Kosten-Nutzen-Rechnung wäre nie im Leben aufgegangen.

  1. Herders Projekt des Tiefen Meißner Erbstollns: real, aus Kostengründen nicht verwirklicht, wie in Rothschönberger Stolln dargestellt
  2. von Beust legte tatsächlich 1867 sein Amt aus Protest gegen das neue Gesetz nieder, doch ob er Herder übertrumpfen wollte, wird wohl auf ewig im Dunkel der Geschichte bleiben - ein Stollnbauprojekt wie das hier beschriebene hat er jedoch nie propagiert
  3. Der Freiberger Bergbau wurde tatsächlich 1913 eingestellt - die Produktionskosten überschritten schon geraume Zeit den Erlös
  4. Die Bergwerke im Mansfeld, Oberharz und am Rammelsberg hätten eine tiefere Wasserlösung gut gebrauchen können…
  5. Die angegebenen Erbteufen von 70 bzw. 185 m basieren auf einer angenommenen Mundlochhöhe von m ü. NN in Hamburg-Cranz und den Mundlochhöhen des Schlüssel- bzw. Ernst-August-Stollens und sind richtig.
  6. Die Alte Hoffnung Gottes gab es tatsächlich - es war das letzte produzierende Silberbergwerk Sachsens nach der Stilllegung des Freiberger Bergbaus 1913.
  7. Söhlige Stolln gab es wirklich - die Tiefe Wasserstrecke des Ernst-August-Stollns wurde totsöhlig, also ohne das geringste Gefälle aufgefahren. Ob das über 360 km funktioniert hätte, sei dahingestellt. Normale Wasserlösestolln haben immer Gefälle, damit das Wasser abfließen kann. 2 Promille (oder 1:2000) ist für neuere Stölln tatsächlich normal. Man versuchte immer, die niedrigstmögliche Steigung herzustellen, um im zu entwässernden Grubenfeld die größtmögliche Erbteufe zu erzielen.
  8. Straßentunnel haben tatsächlich ein Profil von etwa 50 m² - ich habe mal ein kleinwenig an einem mitgebaut.
  9. U-Verlagerungen im 3. Reich gab es natürlich wie Sand am Meer - gab es auch eine U-Verlagerung „Olivin“, wie in dem getürkten Weblink auf ein Bunkerforum angegeben? Nein. Aber die Nomenklatur (Gesteinsname) ist richtig…
  10. Schwedenlöcher in Flöha - na klar! Aber die so technisch anmutenden Querschlagsbezeichnungen habe ich aus einem Forum übernommen.
  11. Die U-Verlagerung „Schneehase“ gab es tatsächlich am angegebenen Ort - allerdings wurden dort Flugzeug(teile) hergestellt, keine Torpedos.
  12. Die Kosten sind komplett erfunden, egal ob RM oder Taler.
  13. Die Einheitslampen gibt es tatsächlich. Es handelt sich um standardisierte Karbidgrubenlampen verschiedener Hersteller, die tatsächlich in unglaublichen Stückzahlen hergestellt und auch in den zahlreichen Bergwerken und U-Verlagerungen sowie von der Wehrmacht verwendet wurden. Die Typbezeichung 920z und der Hersteller Friemann & Wolf sind echt.
  14. Der Tiefe Hamburger Stolln wurde natürlich nicht zu 2/3 fertiggestellt, sondern niemand hat an dieser Luftnummer je auch nur den geringsten Handschlag gemacht (Schreiber dieses außen vor).
  15. Aber es gab viele U-Verlagerungen, die bei Kriegsende in verschiedenen Stadien der Fertigstellung liegenblieben und nie in Produktion gingen, insofern ist das nicht unplausibel gewesen.
  16. Der Absatz zu O. v. Beust und der Elbphilharmonie ist komplett erfunden.
  17. Den Dorsch-Bericht gibt es wirklich - was da wohl drinsteht?
  18. Die Bernsteinzimmersucher suchen es an allen möglichen und unmöglichen Orten, und wo sie im Web auftauchen, da werden sie gern geneckt, u.a. mit dem Tiefen Hamburger Stolln
  19. Der arme Friedrich Constantin von Beust hat natürlich nie die Denkschrift Der tiefe Hamburger Erbstolln. Eine hochwohllöbliche Unternehmung zum Segen des gesammten Bergbaues verfasst. Den Verlag Graz&Gerlach in Freiberg jedoch gab es tatsächlich; er war eine anerkannte Größe auf dem Gebiet der Bergbau-Publikationen.
  20. Der Internationale Montanhistorik-Workshop 2011 hat stattgefunden. Leider gibt es in dem Tagungsband keinerlei Hinweis auf den hier zitierten Beitrag Oberberghauptmann Friedrich Constantin von Beust und der Tiefe Hamburger Stolln.

Ich habe viel gelernt. Die Reaktionen waren mehrheitlich positiv, und auch der löschende Admin war nicht ganz so unfreundlich wie von mir zunächst vermutet.

Das Thema Bergbau ist nicht ohne weiteres massentauglich, für jemanden vom Fach mußte allerspätestens nach dem ersten Abschnitt in Geschichte klar sein, daß es sich um einen Scherz handelte. Für fachfremde WP-Leser war das nicht so offensichtlich. Dennoch bin ich der Meinung, genügend hilfreiche Hinweise eingestreut zu haben.