Benutzerin:Lahndillwetzlar/Name der Unterseite/Region Lahn-Dill-Wetzlar

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Die Region Lahn-Dill-Wetzlar ist eine von 24 LEADER-Regionen in Hessen zur Umsetzung des hessischen LEADER-Programmes und liegt im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Region Lahn-Dill-Wetzlar

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Datei:Karte LDW .jpg
Kommunen der Region Lahn-Dill-Wetzlar sowie die Flüße Dill und Lahn

Die Region Lahn-Dill-Wetzlar liegt in Mittelhessen im Lahn-Dill-Kreis und umfasst die 11 Kommunen: Aßlar, Breitscheid, Braunfels, Driedorf, Greifenstein, Hüttenberg, Lahnau, Leun, Schöffengrund, Solms, Waldsolms. Die Kernstadt Wetzlar hat einen Sonderstatus und fließt somit nicht in die Förderkulisse mit ein. In der Region Lahn-Dill-Wetzlar leben zurzeit 115.000 Menschen. Sie umfasst die Hälfte des Lahn-Dill-Kreises. Den nördlichsten Teil des Lahn-Dill-Kreises, welcher an Siegen-Wittgensteinun dem Hinterland angrenzt, gehört zu der Region Lahn-Dill-Bergland. Weitere angrenzende Landkreise sind Marburg-Biedenkopf, Gießen, Wetteraukreis, Hochtaunuskreis, Limburg-Weilburg sowie den in Rheinland-Pfalz befindlichen Teil des Westerwald. Prägend für das Bild der Region sind die Dill und die Lahn, welche das Gebiet vollständig durchfließen und ab Wetzlar als Lahn weiter fließen. Das Bild der Region wird ebenfalls durch die Ausläufe des Westerwalds, Taunus und des Rothaargebirges geprägt.

Geschichte des Lahn-Dill-Wetzlar-Gebiet

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Ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte und gerade der Wetzlarer Geschichte ist Goethe. Goethe weilte einige Zeit in Wetzlar und dem Wetzlarer Stadtteil Garbenheim. Seine Zeit in Garbenheim und Wetzlar verarbeitet Goethe in seinem Werk „Das Leiden des jungen Werthers“. Um die Geschichte der Bevölkerung näher zubringen, entstand ein Wanderweg zwischen Wetzlar und Garbenheim, welcher einzelne Stationen von Goethe aufzeigt und mit Zitaten aus dem Werk vervollständigt wurden. Ein weiterer geschichtlicher Punkt in der Region ist die Gewinnung und der Abbau von Eisenerzvorkommen. Gerade Wetzlar kann auf eine 2500-jährige Tradition zurückblicken und noch heute finden sich im gesamten Lahn-Dill-Gebiet einige vereinzelte Rennöfen. So wurden aber nicht nur Eisenerze abgebaut, sondern auch Holzkohle sowie u.a. Silber, Kupfer, Kalk und Dachschiefern. Viele Vereine in der Region bewahren diese Region und vermitteln den Bewohnern und den Interessierten somit einen Einblick in die Zeit der Eisenerzgewinnung im Lahn-Dill-Gebiet. Beispiel für die Eisenerzgewinnung ist die Köhlerbuben in Waldsolms und ein Beispiel für die Holzkohlengewinnung ist die Kallemännerhütte in Braunfels.

Durch die geographischen Gegebenheiten durch die großen Flüsse Lahn und Dill sowie den Destinationen Westerwald und den Ausläufern des Rothaargebirge, des Lahntal sowie des Taunus liegt das Hauptaugenmerk der Region beim Tourismus. Dies wird vor allem durch die vielen Wanderwege begünstigt. So wurden viele Wanderwege mit neuer Beschilderung gestattet, wie z.B. der Lahntalwanderweg oder der Ulmtalradweg und viele Rastplätze neu möbliert und aufgewertet. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus. 2013 wurde der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus als nationaler Geopark anerkannt. Außerdem sind viele kleinere Projekte als Geopunkte entstanden und erweitern das Netz des Geoparks, wie z.B. das Projekt „Geopunkt Solms“, welches den Kindern spielerisch den Abbau und die Eigenschaften von regionalem Gestein erklärt. Weitere Geopunkte sind die Grube Fortuna und das Herbstlabyrinth in Breitscheid. Mit dem Neubau des Restaurants am Heisterberger Weiher ist ein weiterer Geopunkt in Planung. Die Geopunkte werden an den Rothaarsteig sowie den Westerwaldsteig angebunden und erhöhen somit den Tourismus in der Region.

LEADER-Förderung

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Der Verein „Region Lahn-Dill-Wetzlar e.V." ist eine von 24 LEADER-Regionen in Hessen und wurde zur Umsetzung des hessischen LEADER-Programmes 2008 gegründet und ist bereits zum zweiten Mal anerkannt worden. Grundlage der Anerkennung war die Erstellung eines regionalen Entwicklungskonzepts, mit welchem die Region im bundesweiten Ranking auf dem 3. Platz gelandet ist. Dort wurden die Handlungsfelder

  1. Bildung, Qualifizierung, Wirtschaft

  2. Natur, Kultur, Tourismus

  3. Energiewirtschaft und Klimaschutz

  4. Demographie und Lebensqualität festgelegt.

Die Handlungsfelder wurden in Workshops mit der Bevölkerung erarbeitet und lehnen sich an die Bedürfnisse und Potentiale sowie den geschichtlichen Hintergrund sowie den gegenwärtigen Problemen der Region.

Weiter wurde in vielen Kooperationsprojekten mit anderen lokalen Arbeitsgruppen wie dem MarburgerLand, GießenerLand oder dem Lahn-Dill-Bergland die Lebensqualität im ländlichen Raum erhöht, u.a. wurde das Projekt „MadL- Mobilität auf dem Lande“ ins Leben gerufen, um die Defizite im ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreis aufzuzeigen und mögliche Lösungen zu finden.Innerhalb von Deutschland beteiligte sich die Region an einem Kooperationsprojekt mit Frankreich. Der Hugenottenpad ist eine hessische Kooperation und hebt die regionale Geschichte hervor. Der Verein ist Mitglied bei den Hessichen Regionalforen e.V..

Siehe auch