Benutzerin:Maimaid/Hélène P.

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Hélène Jörns mit ihrem Ehemann Marcel Perincioli, 1940 in Rörswil (Foto Hans Steiner)
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Hélène Perincioli (* 1911 in Bern als Helene Erika Jörns; † 1996 in [[]]) war eine Schweizer Kunsthandweberin.

Hélène Jörns wurde 1911 als Tochter des deutschen Schreinermeisters, Innenarchitekten und Möbelfabrikanten Hermann Jörns (1875–1954)[1] in Bern geboren. Ihr Vater, der Sohn eines Schweden, der sich in Deutschland niedergelassen hatte, übernahm (Zitat Quelle:)

"1911 die auf dem oberen Teil des Inselis gelegene alte Schreinerei Küenzi, die er mit neuen Maschinen ausstattete. Nachdem 1918 und 1920 auch die angrenzenden Inseli-Liegenschaften der Korberei Stettler & Ingold und der Schreinerei Dill in den Besitz des gediegene Möbel anfertigenden und 1919 eingebürgerten Hermann Jörns übergegangen waren, konnte sich die prosperierende Unternehmung durch grosse Neubauten (1925, 1929, 1952) auch betrieblich bedeutend erweitern. Nach dem Tod des fast achtzigjährigen erfolgreichen Seniors und stillen Wohltäters Hermann Jörns übernahm seine als langjährige vertraute Mitarbeiterin in allen Sparten versierte Tochter Margrit die Leitung, assistiert von ihrem branchekundigen Ehemann Gerold Beyeler. Der Sohn Hermann Jörns übernahm das vom Vater schon 1935 erworbene Haus am Bubenbergplatz und gründete dort eine eigene Firma mit Werkstätten und Fabrik in Niederwangen. Eine zweite Tochter Jörns ist mit dem bekannten Bildhauer Marcel Perincioli verheiratet, der u. a. auch die bronzenen Portale und den neuen Taufstein der 1953-56 restaurierten Nydeggkirche geschaffen hat."[2]

Sie wuchs mit ihrer Schwester Margrit und ihrem Bruder Hermann in Bern in wohlhabenden Verhältnissen auf. Alle Geschwister arbeiteten in der väterlichen Firma. Ab 1932 im Adressbuch der Stadt Bern an der Wohnadresse Wasserwerkgasse 35 noch mit dem Beruf «Sekretärin» aufgeführt, wird «Helene Jörns» im Adressbuch 1936 erstmals mit der Berufsangabe «Handweberin» genannt.[3]

Im Jahr 1936 heiratete sie den Bildhauer Marcel Perincioli.[4] Aus dieser Ehe gingen zwischen 1938 und 1963 zwei Töchter und zwei Söhne hervor, darunter die 1946 geborene Regisseurin Cristina Perincioli. Da ihr Ehemann als freischaffender Künstler kein gesichertes regelmäßiges Einkommen hatte, musste Hélène Perincioli ihren gewohnten Lebensstil nach der Heirat erheblich umstellen.

In den Jahren 1943/44 begleitete sie ihren Ehemann nach Zürich zu einem Studienaufenthalt bei der berühmten französischen Bildhauerin Germaine Richier, die kriegsbedingt Frankreich verlassen hatte.[5] Während ihr Mann sich bei Richier fortbildete, arbeitete Hélène zur selben Zeit im Atelier der vielseitigen Schweizer Künstlerin Cornelia Forster, die sich in den 1940er Jahren ausschließlich kunsthandwerklichen Tätigkeiten widmete und in dieser Zeit zahlreiche großformatige Wandteppiche für den öffentlichen Raum schuf. Als ihre Kinder, die in einem Kinderheim untergebracht waren, nach wenigen Wochen erkrankten, musste Hélène ihre Studien bei Cornelia Forster aufgegeben.[6]

1949 und 1952 betrieb ihr Ehemann Studien an der Sportschule Magglingen.[5] Er unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Griechenland, in den Vorderen Orient und nach Ägypten.[5] In den Jahren 1961-1966 war er Zentralpräsident der GSMBA.[5] Er unternahm Reisen in die USA, nach Thailand, Ankor, China.[5] Begleitete sie ihn auf seinen Reisen?

Grab von Hélène und Marcel Perincioli

Das Ehepaar lebte und arbeitete von 1939 bis 1955 in Rörswil (Gemeinde Bollingen). Dort gelang dem Berner Fotografen Hans Steiner im Jahr 1940 eines der seltenen erhaltenen Porträtfotos des Ehepaares, das seinen Wohnsitz 1955 innerhalb von Bollingen in den Teilort Flugbrunnen verlegte. Ab 1980 lebten Hélène und Marcel Perincioli in der Villette-Siedlung in Muri bei Bern.[5]

Hélène Perincioli starb am 1996 im Alter von 85 Jahren in Bern und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem dortigen Schosshaldenfriedhof. Im selben Grab wurde im Jahr 2005 auch ihr Ehemann bestattet. Auf dem Grab des Ehepaares steht Marcel Perinciolis Bronzeplastik mit dem Titel «Auferstehung», die 1979 entstand. Die Stadt Bern verlieh dem Grab den Status eines «Persönlichkeitsgrabes»[7]; es ist eine von 25 Stationen eines Rundwegs über den Friedhof, der in der 2023 erschienenen Broschüre «Der Schosshaldenfriedhof. Ein Spaziergang mit Geschichten» empfohlen wird.[8]

Ihr Ehemann gründete 2004, ein Jahr vor seinem Tod, zusammen mit seinen Kindern die «Stiftung Hélène und Marcel Perincioli-Jörns», die mit Stipendien junge Künstler (speziell Tanz und Musik) unterstützte. Die Stiftung wurde 2010 aufgelöst.

Auszeichnungen und Ehrungen

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  • auf YouTube, 1. Januar 2012, abgerufen am 25. April 2024.Vorlage:YouTube: Fehlender Typ-Parameter. Entweder id, list, show, showid, user, channel, c oder alias muss angegeben werden.
  • Irgendein Text (Memento vom 15. Juni 2011 im Internet Archive)
  • oder Ben Lacy Seper. In: Southern Gospel Music Association. Archiviert vom Original am 15. Juni 2011; abgerufen am 1. Juni 2023 (englisch).

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Einzelnachweise

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  1. Gedenktafel für das Jahr 1954/1955. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band 229, 1956, S. 79 (Digitalisat ).
  2. Beno Stirnemann: Hermann Jörns. 1875–1954. In: Matteänglisch: Geschichte der Matte. Dialekt und Geheimsprache. Kommissionsverlag Bargezzi, Bern 1969, S. 68.
  3. 1936. Adressbuch der Stadt Bern, Verlag Hallwag, Bern 1936, S.
  4. Matthias Oberli: Perincioli, Marcel. In: hls-dhs-dss.ch. 8. Oktober 2009, abgerufen am 22. April 2024.
  5. a b c d e f Biografie | Bildhauer Perincioli. In: perincioli.ch. 13. Februar 2011, abgerufen am 22. April 2024.
  6. Germaine Richier | Bildhauer Perincioli. In: perincioli.ch. 28. Januar 2011, abgerufen am 22. April 2024.
  7. Esther Diener-Morscher: Die Stadt Bern lässt berühmten Leuten auf dem Friedhof ihre Ruhe. In: bernerzeitung.ch. 20. Mai 2014, abgerufen am 11. Oktober 2021 (Anmeldung erforderlich).
  8. Broschüre «Der Schosshaldenfriedhof. Ein Spaziergang mit Geschichten», Stadt Bern, Bern 2023 (Link zum Download der Broschüre).



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