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Josef Leonard Krancher

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Am 12.7.1938 in Eibingen geboren hat er sich als Künstler, als Autor vieler Bücher und als Psychoanalytiker einen Namen gemacht.

Kindheit, Jugend und Lehrjahre

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Als Kriegskind erlebt er die deutschen Angriffe und die Reaktion der Alliierten hautnah mit, teils als Alltagsgeschehen um sich herum durch das nahe gelegene Kloster der Heiligen Hildegard, als Kriegslazarett umfunktioniert, das voller „blutiger Mäntel und Stiefel vor den Toren“ in der Erinnerung zurück blieb, teils ihn selbst betreffend im eigenen Keller, wo er Bombardierung und Abbrennen des eigenen Hauses aus nächster Nähe miterlebte (Ich-Zeit, Band I). Nachdem der Frieden in Deutschland wieder hergestellt war machte er eine Nahtoderfahrung, als er im Rhein beim Schwimmen fast ertrank. Die Rückkehr des Vaters aus der Kriegsgefangenschaft erlebte er als Belastung aufgrund des ständigen Streits, den er vorher nicht kannte. Im darauffolgenden Winter starb der Vater bereits. Josef Krancher brach die Schule ab, um an Bord verschiedener Schiffe seinen Dienst zu tun und etwas von der Welt zu sehen. Später, in den Jahren 1959-60, holte er seinen Abschluss in Heidelberg an der Fachakademie nach und studierte anschließend in Paris an der Sorbonne 4 Jahre lang Sprachen und Kunstgeschichte. Mit ca. 30 Jahren lernte er über die Bekanntschaft mit Illa von Herzberg den Schöpfer der Pentalogie, Hans Müller, kennen und schreibt später über ihn: „Als Schüler des spirituellen Meisters Hans Müller-Merzig, habe ich in ihm einen Fremdenführer und Expeditionsleiter in die archaischen Tiefen des Unbewussten, für das Eintauchen ins innere Ausland der Seele.“ (Ich-Zeit, Band I) In München und Los Angeles ließ er sich in Techniken der Psychoanalyse und der Therapie von psychischen Störungen ausbilden. Er erhielt in Los Angeles einen Abschluss zur „Functional Psychotherapy“ und traf dort zum ersten Mal mit Timothy Leary zusammen.

Beruf und Familie

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Ab 1981 ließ er sich privat und beruflich in Regensburg/Deutschland nieder. Er gründete ein Zentrum für Psychotherapie mit 15 weiteren, großteils amerikanischen Mitinitiatoren. Er trifft dabei auf seine spätere Frau Dr. Mathilde Tammerle, Psychologin und Heilpädagogin [1], die zunächst als Dozentin in sein Institut kommt, dort eine Professorenstelle bekommt und später zwei Kinder mit ihm hat.

Sie ist heute noch als Psychotherapeutin für Kinder erfolgreich tätig und verwendet u.a. die Technik der bilateralten Stimmulation zur Harmonisierung beider Gehirnhälften[2]. Josef hielt zahlreiche Seminare und Vorträge über eine Methode, die von ihm entwickelt wurde und sich Körper-Seelen-Begegnung nennt. Er zog sich nach etwas mehr als einem Dutzend Jahren aus der Tätigkeit als Psychotherapeut zurück, das Institut für Psychotherapie in Regensburg wurde nicht zu Letzt wegen finanzieller und personeller Differenzen aufgelöst.

Josef war an Kunst und Kunstgeschichte interessiert, weshalb er in Frankreich einige damit zusammenhängende Fächer studierte. Er erarbeitet sich in den Jahren von 1979 bis 81 einen Masterabschluss in visueller Kommunikation („Visual Communication“) an der State University in New York. Sein Schwerpunkt künstlerischen Schaffens lag und liegt heute noch auf dem Gebiet der Grafik und Plastik. 1967 erhielt er den Förderpreis der Stadt Wien [3]. Viele Städte bzw. Museen kauften seine Werke und/oder stellen einzelne Stücke aus:

  • Stadt Regensburg
  • Gutenberg Museum Mainz
  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Deutsches Nationalarchiv Marbach
  • Spiegel Kulturstiftung Hamburg
  • Museum für Kunst und Geschichte Berlin
  • Albertina Wien
  • Guggenheim- und Museum of Modern Art New York (Graphic Department)

Im Jahr 2004 gab es in Berlin eine Ausstellung zum Thema „Baader-Meinhof in der Kunst“. Er ist bis heute Organisator verschiedener Künstlertreffen und Kunstausstellungen.

Er veröffentlichte bislang etliche Kunstpublikationen, von denen einige seine Werke bündeln.

  • Ballett-Grafiken und Ballett-Plastiken (Pentheus Verlag, 1989)
  • Ballett-Grafiken, Ballett-Plastiken (Pentheus Verlag, 1991)
  • Ballett in der Druckgrafik von Mathilde Tammerle und Josef L Krancher (Eigenverlag, Dezember 2010)
  • Ballettskizzen und Tanzplakate (Dezember 2008)

andere eine kritische Auseinandersetzung mit dem Politischen oder dem Kulturellen in der Kunst wiedergeben, wie z.B.

  • Baader-Meinhof Ballade (Pentheus Verlag, 1991)
  • Tschernobyl-Grafiken von Klaus Staeck, Josef L Krancher, Johannes Glötzner und Siegfried Mack (Pentheus Verlag, 1991)
  • Josef L. Krancher: Autogramm und Signatur in der Kultur. 1. Aufl. Pentheus Verlag, Regensburg 2004, 205 Seiten, ISBN 3-929101-11-4.

Die ersten Werke des Künstlers sind nicht im Pentheus Verlag erschienen:

  • Holzschnitte und Texte aus der Provinz von Josef L Krancher und Michael (Ill.) Scheiner (Windrad-Verlag, 1984)
  • Zeitkritik im Holzschnitt. Ein Werkverzeichnis von Josef Leonhard Krancher (Dumjahn Verlag, April 1986)

Seine veröffentlichten Bücher spiegeln seine Arbeit an und mit der Seele des Menschen wider oder sind Biographie.

  • Körper-Seelen-Verschmelzung (Pentheus Verlag, 1991)
  • Die grosse Fantasie (Pentheus Verlag, 1991)
  • Seele und Körper. Wegweiser zur himmlischen Harmonie (Roderer Verlag, 1997)
  • Die Seele - Rituale der Begegnung (Pentheus Verlag, 2000)
  • Lehrer - Eltern - Training zur Integration verhaltens- und leistungsgestörter Kinder in der Grundschule (Pentheus Verlag, Dezember 2009)
  • Ich-Zeit: Künstlerbiografie Josef L. Krancher. Band I von Mathilde Tammerle und Josef L Krancher (Pentheus Verlag, Dezember 2011)
  • Josef Leonard Krancher, Seele und Körper – Wegweiser zur himmlischen Harmonie , Roderer Verlag, Regensburg 1997, ISBN 3-89073-131-7
  • amazon, Bücherliste des Autors


Einzelnachweise

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  1. [1]
  2. [2]
  3. [3]