Benzolsulfonamid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Benzolsulfonamid
Allgemeines
Name Benzolsulfonamid
Andere Namen

Benzolsulfonsäureamid

Summenformel C6H7NO2S
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 98-10-2
EG-Nummer 202-637-1
ECHA-InfoCard 100.002.398
PubChem 7370
Wikidata Q818513
Eigenschaften
Molare Masse 157,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

149–152 °C[1]

Dampfdruck

0,00000408 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit
  • schwer in Wasser (4,3 g·l−1 bei 16 °C)[1]
  • löslich in Ether[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264​‐​301+312​‐​330[1]
Toxikologische Daten

991 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Benzolsulfonamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonsäureamide.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewonnen werden kann Benzolsulfonamid durch Sulfochlorierung von Benzol mit Chlorsulfonsäure und anschließende Reaktion des entstehenden Benzolsulfochlorid mit Ammoniak.[3]

Benzolsulfonamid wird als Weichmacher und zur Herstellung von Arzneistoffen (z. B. Bosentan, Sulfamerazin), Desinfektionsmitteln, Farb- und Kunststoffen verwendet. Seine Grundstruktur findet sich in vielen dieser Verbindungen die damit als Benzolsulfonamide bezeichnet werden.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Benzolsulfonamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Benzolsulfonamid bei Merck, abgerufen am 27. Juli 2010.
  3. Hans Peter Latscha, Uli Kazmaier, Helmut Alfons Klein: Organische Chemie: Chemie-Basiswissen II, ISBN 978-3-540-77106-7.