Bergbräu Brauerei Mailänder
Die Bergbräu Brauerei Mailänder war eine Brauerei in Fürth.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brauerei W. L. Mailänder war 1862 durch den Hopfenhändler Wolf Wilhelm Mailänder zunächst als Brauerei Mailänder begründet worden. Mailänder hatte hierzu zwei bereits bestehende Brauereien erworben. 1883, mit dem Umzug auf die Anhöhe an der Wolfsschlucht, wurde sie fortan Bergbräu genannt.[1]
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konzentrierte sich das Braugewerbe in Fürth auf fünf große Familienunternehmen: Humbser, Grüner, Geismann, Evora & Meyer und eben das Mailänder (Bergbräu).[2]
Ende des 19. Jahrhunderts gehörte die Brauerei zu den modernen im Deutschen Reich. Sie verfügte u. a. über eine Linde-Eismaschine und war umfangreich im Export tätig.[3]
1938 wurde die Bergbräu Brauerei Mailänder arisiert. Der damalige Firmenchef Fritz Mailaender konnte seinen Betrieb erst nach Ende des Krieges weiterführen, der bis 1974 in Familienbesitz existierte und schließlich von der Patrizier Brauerei durch Kapitalerhöhung übernommen wurde.[4] Letztlich stand der Name Mailänder für eine über 100-jährige Brautradition.
Erwähnenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Alle vier Sekunden wird ein Bergbräu Bier getrunken“, lautete der bekannteste Werbespruch der Brauerei Mailaender (später Bergbräu).[5]
2020 wurde im Fürther Museum eine Ausstellung zum Brauwesen der Stadt gezeigt.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas Band 12 1898
- Eintrag zur historischen Bedeutung von Bergbräu im Marktspiegel
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fürth. Abgerufen am 22. Juni 2024.
- ↑ Fürther Brauwesen - Stadtmuseum Fürth. Abgerufen am 22. Juni 2024.
- ↑ Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas. Eisenschmidt & Schulze, 1898 (google.de [abgerufen am 23. Juni 2024]).
- ↑ Fürth. Abgerufen am 22. Juni 2024.
- ↑ Die "großen Fünf" aus Fürth: Die lange Brautradition der Kleeblattstadt. Abgerufen am 22. Juni 2024.
- ↑ Fürther Brauwesen. Abgerufen am 22. Juni 2024.