Bundestagswahlkreis Hamburg-Mitte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wahlkreis 18: Hamburg-Mitte
Staat Deutschland
Bundesland Hamburg
Wahlkreisnummer 18
Wahlberechtigte 243.510
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 74,2 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Falko Droßmann
Partei SPD
Stimmanteil 33,2 %

Der Wahlkreis Hamburg-Mitte (Wahlkreis 18) ist ein Bundestagswahlkreis in Hamburg und umfasst das Gebiet des Bezirks Hamburg-Mitte ohne den Stadtteil Wilhelmsburg sowie die zum Bezirk Hamburg-Nord gehörigen Stadtteile Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Dulsberg, Hohenfelde, Uhlenhorst.[1] Wahlberechtigt waren bei der letzten Bundestagswahl 245.210 Einwohner. Zum Wahlkreis gehört auch der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer, der allerdings weitgehend unbewohnt ist.

Bundestagswahl 2021

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bundestagswahl 2021 – WK Hamburg-Mitte
Wahlbeteiligung: 74,2 %
 %
30
20
10
0
28,7
27,9
11,2
10,5
8,7
5,1
1,4
1,4
1,3
1,1
2,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2017
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
+4,7
+13,5
−12,3
+1,2
−6,3
−2,9
−0,9
+0,4
+1,3
+1,1
± 0,0
Partei/Liste Direktkandidat Erststimmen Zweitstimmen
Anzahl % Anzahl %
SPD
Falko Droßmann Gewählt im WK
59.229 33,2 51.170 28,7
GRÜNE Manuel Muja 46.326 26,0 49.791 27,9
CDU Christoph de Vries 23.231 13,0 19.982 11,2
DIE LINKE David Stoop 16.195 9,1 15.593 8,7
FDP James Blum 14.424 8,1 18.723 10,5
AfD Nicole Jordan 8.664 4,9 9.100 5,1
Die PARTEI Arne Ihlenfeld 4.251 2,4 2.494 1,4
dieBasis Dennis Sommer 2.940 1,6 2.396 1,3
FREIE WÄHLER Ralf Reimer 1.340 0,8 974 0,5
ÖDP Sebastian Bollien 704 0,4 370 0,2
Einzelbewerber Odin Janoske-Kizildag 564 0,3
MLPD Joachim Griesbaum 194 0,1 70 0,0
NPD Lennart Schwarzbach 136 0,1 130 0,1
Tierschutzpartei 2.486 1,4
Team Todenhöfer 2.019 1,1
Volt 1.137 0,6
PIRATEN 905 0,5
du. 398 0,2
V-Partei³ 303 0,2
Die Humanisten 275 0,2
DKP 112 0,1
BÜNDNIS21 77 0,0
LKR 50 0,0
Gesamt 178.198 100 178.555 100
Ungültige Stimmen 1.439 0,8 1.082 0,6
Wähler 179.637 74,2 179.637 74,2
Wahlberechtigte 242.078 242.078
Quellen: Die Bundeswahlleiterin, KandidatenErgebnis

Bundestagswahl 2017

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bundestagswahl 2017 am 24. September 2017 wurden 11 Direktkandidaten und 16 Landeslisten zugelassen.[2]

Bundestagswahl 2017 – WK Hamburg-Mitte
(in %)
 %
30
20
10
0
24,0
23,5
15,0
14,4
9,3
8,0
2,3
1,0
0,2
n. k.
n. k.
2,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2013
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−9,6
−3,6
+4,0
+0,9
+5,4
+3,7
+1,4
+1,0
−0,6
−0,5
−3,9
+2,1
Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Johannes Kahrs SPD 30,9 24,0
Christoph de Vries CDU 24,3 23,5
Meryem Celikkol GRÜNE 12,8 14,4
Martin Dolzer DIE LINKE 13,8 15,0
Michael Kruse FDP 6,4 9,3
Nicole Jordan AfD 7,3 8,0
Bodo Johlke NPD 0,2 0,2
Samantha Edsen Die PARTEI 2,8 2,3
Henner Kühne FREIE WÄHLER 0,6 0,4
Martin Krause ÖDP 0,6 0,4
Stephan Brandt MLPD 0,2 0,1
BGE 0,6
DiB 0,5
DKP 0,1
Tierschutzpartei 1,0
V-Partei³ 0,3

Das Direktmandat errang Johannes Kahrs, der im Mai 2020 auf sein Mandat verzichtete und aus dem Bundestag ausschied. Es rückte von der SPD-Landesliste Dorothee Martin nach.

Bundestagswahl 2013

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bundestagswahl 2013 – WK Hamburg-Mitte
(in %)
 %
40
30
20
10
0
33,6
27,1
13,5
11,0
4,3
3,9
3,9
0,9
0,8
0,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+5,5
+3,7
−3,4
−2,8
+4,3
−7,7
+0,1
+0,9
−0,3
−0,2

Zur Bundestagswahl 2013 am 22. September 2013 wurden 12 Direktkandidaten[3] und 13 Landeslisten zugelassen[4].

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Dirk Marx CDU 28,2 27,1
Johannes Kahrs SPD 39,2 33,6
Katharina Fegebank GRÜNE 11,9 13,5
Najibulla Karim FDP 1,7 3,9
Jochen Hanisch DIE LINKE 9,5 11,0
Michael Büker PIRATEN 3,4 3,9
Torben Klebe NPD 0,8 0,8
RENTNER 0,5
ÖDP 0,2
MLPD 0,1
Kay Gottschalk AfD 3,3 4,3
Henner Kühne FREIE WÄHLER 0,4 0,4
Michel Gérard Die PARTEI 1,0 0,9
Stefan Füsers Einzelbewerber 0,4
Romuald Jasinski Einzelbewerber 0,1

Bundestagswahl 2009

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:[5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Johannes Kahrs SPD 34,6 28,1
David Erkalp CDU 26,5 23,4
Farid Müller Bündnis 90/Die Grünen 16,5 16,9
Lothar Hänsch FDP 7,8 11,6
Joachim Bischoff Die Linke 13,2 13,8
- PIRATEN - 3,8
Jürgen Rieger NPD 1,4 1,1
RENTNER 0,7
ödp 0,4
DVU 0,1
MLPD 0,1

Bei den Bundestagswahlen 1965 bis 1998 hatte der Wahlkreis Hamburg-Mitte die Nummer 12. Seit der Bundestagswahl 2002 trug er die Wahlkreisnummer 19, seit 2013 die 18.

Der Wahlkreis wurde für die Bundestagswahl 1965 neu gebildet und ging aus Teilen der ehemaligen Wahlkreise Hamburg I, Hamburg VI und Hamburg VII hervor. Das Wahlkreisgebiet umfasste ursprünglich den Bezirk Hamburg-Mitte ohne die Stadtteile Horn, Billstedt und Billbrook. Außerdem gehörten zum Wahlkreis der Stadtteil Altona-Altstadt und der Ortsteil Altona-Nord/Süd aus dem Bezirk Hamburg-Altona. Für die Bundestagswahl 1976 kamen noch der Stadtteil Eilbek aus dem Bezirk Hamburg-Wandsbek hinzu. Bei den Bundestagswahlen 1980 bis 1998 setzte sich der Wahlkreis dann aus dem Bezirk Hamburg-Mitte ohne die Ortsamtsgebiete Finkenwerder und Billstedt sowie aus dem zum Bezirk Hamburg-Nord gehörigen Ortsamtsgebiet Barmbek-Uhlenhorst zusammen. Für die Bundestagswahl 2002 wurde das Wahlkreisgebiet neu zugeschnitten. Es enthielt dabei den Bezirk Mitte in seinen damaligen Grenzen sowie die Stadtteile Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Uhlenhorst, Hohenfelde, Dulsberg und Eilbek aus den Bezirken Hamburg-Nord bzw. Wandsbek.

2008 wurde unter anderem aus Gebiet des Bezirks Hamburg-Mitte der neue Hamburger Stadtteil Sternschanze im Bezirk Altona gebildet. Zur Bundestagswahl 2009 fand diese Änderung noch keine Berücksichtigung beim Zuschnitt der Wahlkreise, erst zur Wahl 2013 wechselte das entsprechende Gebiet auch in den Wahlkreis Hamburg-Altona.

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 hatte der Wahlkreis etwa 19,1 % mehr deutsche Einwohner als der Durchschnitt aller Bundestags-Wahlkreise. Der Wert soll gesetzlich vorgegeben um maximal 15 Prozent vom Durchschnitt abweichen. Die Wahlkreiskommission schlug daher in ihrem Bericht vom Januar 2015 vor, zur nächsten Bundestagswahl den Stadtteil Eilbek aus dem Wahlkreis Hamburg-Mitte in den Wahlkreis Hamburg-Wandsbek zu verlagern. Dies wurde zur Bundestagswahl 2017 verwirklicht.

Bisherige Abgeordnete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Hamburg-Mitte waren

Jahr Name Partei Anteil der Erststimmen
2021 Falko Droßmann SPD 33,2 %
2017 Johannes Kahrs 30,9 %
2013 39,2 %
2009 34,6 %
2005 49,5 %
2002 54,1 %
1998 50,9 %
1994 Freimut Duve 45,1 %
1990 47,3 %
1987 47,1 %
1983 54,3 %
1980 57,5 %
1976 Eugen Glombig 57,7 %
1972 64,6 %
1969 60,7 %
1965 53,8 %

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/wahlkreiseinteilung/bund-99/land-2/wahlkreis-18.html
  2. Ergebnis siehe Bundeswahlleiter.
  3. Amtlicher Anzeiger Nr. 61/2013 vom 2. August 2013 (PDF). (PDF; 246 kB) Behörde für Justiz und Gleichstellung, 2. August 2013, abgerufen am 7. August 2013.
  4. Bundestagswahl 2013 in Hamburg - 13 Landeslisten kommen auf den Stimmzettel. Behörde für Inneres und Sport, 26. Juli 2013, abgerufen am 7. August 2013.
  5. Wahlkreisergebnis Hamburg-Mitte (Memento vom 1. Oktober 2009 im Internet Archive)

|}