Cabezón de Valderaduey

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Gemeinde Cabezón de Valderaduey
Wappen Karte von Spanien
Cabezón de Valderaduey (Spanien)
Cabezón de Valderaduey (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Valladolid
Comarca: Tierra de Campos
Gerichtsbezirk: Medina de Rioseco
Koordinaten: 42° 10′ N, 5° 10′ WKoordinaten: 42° 10′ N, 5° 10′ W
Höhe: 755 msnm
Fläche: 10,30 km²
Einwohner: 42 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 47689
Gemeindenummer (INE): 47028 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Javier Pisonero Pardo
Website: Cabezón de Valderaduey
Lage des Ortes

Cabezón de Valderaduey ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 42 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Valladolid der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Der Ort Cabezón de Valderaduey liegt am Río Valderaduey in der kastilischen Hochebene in einer Höhe von etwa 755 m ü. d. M.[2] Die Provinzhauptstadt Valladolid befindet sich ca. 80 km (Fahrtstrecke) südöstlich; León, die Hauptstadt der Nachbarprovinz, ist weitere ca. 62 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die spärlichen Regenfälle (ca. 460 mm/Jahr) fallen verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2016
Einwohner 189 164 123 47 37

Der deutliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Die auf den fruchtbaren Lehm- und Lössböden der Tierra de Campos betriebene Feldwirtschaft und die Haltung von Kleinvieh (v. a. Hühner) bildeten jahrhundertelang die Lebensgrundlage der als Selbstversorger lebenden Bevölkerung der Region; Maultiere und Esel wurden als Zug- und Tragtiere gehalten. Erwirtschaftete Nahrungsmittel-Überschüsse waren wegen der großen Entfernungen auf den städtischen Märkten kaum zu verkaufen.

In vorrömischer Zeit gehörte die Region zum Siedlungsgebiet des keltischen Volksstamms der Vaccäer; später kamen Römer und Westgoten und im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren überrannt – alle vier Kulturen haben jedoch in dem ehemals möglicherweise bewaldeten Gebiet nur wenig archäologisch verwertbaren Spuren hinterlassen. Bereits im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte, aber im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus. Die Region wurde wiederbesiedelt (repoblación). Nach vorangegangenen Versuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem Königreich Kastilien, doch kam es auch in der Folgezeit immer wieder zu Auseinandersetzungen. Seine Blütezeit erlebte der Ort im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit.

Sehenswürdigkeiten

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  • Die einschiffige Iglesia parroquial de la Asunción entstammt dem 17. Jahrhundert und ist nahezu vollständig aus Ziegelsteinen erbaut. Die Westfassade ist portal- und vollkommen schmucklos; sie wird jedoch von einem dreigeteilten Glockengiebel (espadaña) überhöht. Das Innere der Kirche beherbergt ein Altarretabel aus dem 18. Jahrhundert.[5]
  • Vor dem Eingang zur Kirche befindet sich ein zweischaliger Brunnen (pozo oder fuente) aus der Barockzeit.
Commons: Cabezón de Valderaduey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Cabezón de Valderaduey – Karte mit Höhenangaben
  3. Cabezón de Valderaduey – Klimatabellen
  4. Cabezón de Valderaduey – Bevölkerungsentwicklung
  5. Cabezón de Valderaduey – Kirche