Carl Günther (Schauspieler, 1885)

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Carl Günther, auch Karl Günther (* 15. November 1885 in Wien; † 27. Juni 1951 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler.

Carl Günther spielte nach seiner Schauspielausbildung an verschiedenen Theatern in Berlin, Hamburg, München und Dresden. Später wurde er in Wien am Volkstheater engagiert, ab 1945 gehörte zum Ensemble des Theaters in der Josefstadt.

Beim Film war er ab 1920 zu sehen, doch erst durch seine Mitwirkung in Burgtheater als Partner von Olga Tschechowa wurde er einem größeren Publikum bekannt. Von da ab spielte er jährlich in mehreren Filmen als Darsteller eleganter, besserer Herren wie Offiziere, Adlige und Personen in leitender Funktion, meist jedoch mit unsympathischem Charakter. Günther stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Carl Günther, zuletzt auf der Bühne der Wiener Kammerspiele,[Anm. 1] wurde am 27. Juni 1951 in seiner ehelichen Wohnung im Haus Rauchfangkehrergasse 14, Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus, (wahrscheinlich infolge eines Herzinfarkts) leblos aufgefunden. – Der Schauspieler wurde am 3. Juli 1951 auf dem Ober Sankt Veiter Friedhof, Wien-Hietzing, zur letzten Ruhe bestattet.

Einzelnachweise

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  1. Günther, Carl. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 298
  1. Blaubarts achte Frau von Alfred Savoir (1883–1934) in der Übersetzung von Peter Loos; Regie: Peter Preses.