Carrie Coon
Carrie Alexandra Coon[1] (* 24. Januar 1981[2] in Copley, Ohio) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carrie Coon wurde im Januar 1981 in Copley im US-Bundesstaat Ohio geboren und wuchs dort in einer Familie von drei Brüdern und einer Schwester auf.[3] In Alliance schloss sie die University of Mount Union mit einem Bachelor of Arts in Englisch und Spanisch ab.[4] Anschließend machte sie an der University of Wisconsin–Madison ihren Master of Fine Arts in Schauspiel.[4]
Coon begann ihre Karriere in vielen Produktionen der Steppenwolf Theatre Company in Chicago, so trat sie unter anderem in den Stücken Unsere kleine Stadt, Anna Christie, Das Tagebuch der Anne Frank, Die Nacht des Leguan, Der Kaufmann von Venedig, Maß für Maß, Romeo und Julia und Julius Caesar auf.[5] 2010 spielte sie in einer Neuaufführung von Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf? die Rolle der Honey.[3] Dieselbe Rolle porträtierte sie auch ein Jahr später in ihrem Broadwaydebüt,[3] wofür sie einen Theatre World Award und bei den Tony Awards 2013 eine Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt.[6]
Ihre erste Fernsehrolle übernahm sie 2011 in einer Episode der kurzlebigen Serie The Playboy Club. Nach einer größeren Rolle im Kurzfilm One in a Million (2012) spielte sie 2013 und 2014 Gastrollen in den Dramaserien Law & Order: Special Victims Unit, Ironside und Intelligence. Im Juni 2013 wurde sie für die HBO-Serie The Leftovers, einer Adaption des gleichnamigen Romans von Tom Perrotta, für eine der Hauptrollen gecastet.[7] In der Serie, die Ende Juni 2014 Premiere hatte, porträtierte sie Nora Durst, eine Ehefrau und Mutter, deren restliche Familie durch die sogenannte „Entrückung“ verschwunden ist.[8] Im Oktober 2014 war Coon außerdem in David Finchers Verfilmung von Gillian Flynns Roman Gone Girl – Das perfekte Opfer als Margo Dunne, der Zwillingsschwester von Nick Dunne (Ben Affleck), zu sehen.[9] Weitere Film- und Fernsehrollen folgten, darunter in The Nest – Alles zu haben ist nie genug, für den sie für verschiedene Filmpreise nominiert wurde. 2021 war sie in Ghostbusters: Legacy zu sehen, wofür sie eine Nominierung für den Saturn Award erhielt. Ihr Schaffen umfasst mehr als zwei Dutzend Produktionen.
Seit 2013 ist Carrie Coon mit dem Schauspieler und Dramatiker Tracy Letts verheiratet.[10] Die beiden sind Eltern eines Sohnes (* 2018[11]) und einer Tochter (* 2021[12]).
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2011: The Playboy Club (Fernsehserie, Episode 1x03 A Matter of Simple Duplicity)
- 2012: One in a Million (Kurzfilm)
- 2013: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Episode 14x20 Vertuscht)
- 2013: Ironside (Fernsehserie, Episode 1x01 Pilot)
- 2014: Intelligence (Fernsehserie, Episode 1x06 Patient Null)
- 2014: Gone Girl – Das perfekte Opfer (Gone Girl)
- 2014–2017: The Leftovers (Fernsehserie, 23 Episoden)
- 2016: Strange Weather
- 2017: Great Choice (Kurzfilm)
- 2017: The Keeping Hours
- 2017: Izzy Gets the Fuck Across Town (Izzy Gets the F*ck Across Town)
- 2017: Fargo (Fernsehserie, 10 Episoden)
- 2017: Die Verlegerin (The Post)
- 2018: Das Vermächtnis des Weißwedelhirschjägers (The Legacy of a Whitetail Deer Hunter)
- 2018: Avengers: Infinity War
- 2018: Kin
- 2018: Widows – Tödliche Witwen (Widows)
- 2018: The Sinner (Fernsehserie, 8 Episoden)
- 2019: Avengers: Endgame (Stimme)
- 2019: Motherhacker (Stimme)
- 2020: The Nest – Alles zu haben ist nie genug (The Nest)
- 2021: What If…? (Fernsehserie, Episode 1x02 Was wäre, wenn T’Challa zu Star Lord geworden wäre?, Stimme)
- 2021: Ghostbusters: Legacy (Ghostbusters: Afterlife)
- seit 2022: The Gilded Age (Fernsehserie)
- 2023: Boston Strangler
- 2023: Drei Töchter (His Three Daughters)
- 2024: Ghostbusters: Frozen Empire
- 2024: Lake George
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carrie Coon bei IMDb
- Carrie Coon in der Internet Broadway Database (englisch)
- Carrie Coon in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Who's Afraid of Virginia Woolf? Tony Nominee Carrie Coon. In: playbill.com. Archiviert vom am 26. August 2014; abgerufen am 23. Juli 2023 (englisch).
- ↑ C Coon, United States Public Records, 1970–2009. In: FamilySearch.org. Abgerufen am 25. August 2014.
- ↑ a b c Nina Metz: From out of nowhere, Carrie Coon. In: ChicagoTribune.com. 7. Oktober 2011, archiviert vom am 24. Mai 2015; abgerufen am 5. Juli 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Carrie Coon Biography. In: buddytv.com. Archiviert vom am 14. Juli 2014; abgerufen am 23. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Carrie Coon. In: GoodmanTheatre.org. Abgerufen am 5. Juli 2014.
- ↑ Carrie Coon — Nominee for Best Performance by a Featured Actress in a Play. In: broadway.com. Archiviert vom am 14. Juli 2014; abgerufen am 23. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Lesley Goldberg: Christopher Eccleston, Carrie Coon Among 4 Cast in Damon Lindelof's 'The Leftovers'. In: TheHollywoodReporter.com. 10. Juni 2013, abgerufen am 5. Juli 2014.
- ↑ HBO: The Leftovers: Nora Durst Bio. In: HBO.com. Abgerufen am 5. Juli 2014.
- ↑ HBO: The Leftovers: Carrie Coon Bio. In: HBO.com. Abgerufen am 5. Juli 2014.
- ↑ Bennett Marcus: August: Osage County Playwright Tracy Letts On His Hospital-Room Marriage and Claire Danes’s “Giant Baby”. In: VanityFair.com. 20. Dezember 2013, abgerufen am 5. Juli 2014.
- ↑ Jen Juneau: It's a Boy! The Post Stars Carrie Coon and Tracy Letts Welcome Son Haskell. In: people.com. 2. Juli 2018, abgerufen am 27. Mai 2022 (englisch).
- ↑ Michael Hogan: Actor Carrie Coon: ‘My husband says I have ice-water in my veins’. In: theguardian.com. 15. August 2021, abgerufen am 27. Mai 2022 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Coon, Carrie |
ALTERNATIVNAMEN | Coon, Carrie Alexandra (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1981 |
GEBURTSORT | Copley, Ohio, Vereinigte Staaten |