Chaussee (Zeitschrift)
Chaussee
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Beschreibung | deutsche Literaturzeitschrift |
Fachgebiet | zeitgenössische Lyrik und Prosa sowie Beiträge aus der Kultur |
Hauptsitz | Kaiserslautern |
Erstausgabe | 1999 |
Einstellung | 2022 |
Erscheinungsweise | halbjährlich |
Verkaufte Auflage | 250 Exemplare |
Chefredakteur | Regina Reiser V. i. S. d. P., Theo Schneider, Ruth Ratter (Stand 2020/Heft 44) |
Herausgeber | Bezirksverband Pfalz |
ISSN (Print) | 1436-1442 |
Chaussee war eine Zeitschrift für Literatur und Kultur in der Pfalz.
Die Erstausgabe erschien 1999 im Verlag von Karl-Friedrich Geißler aus Edenkoben mit Förderung des Bezirksverbands Pfalz. Die Redaktion bestand damals aus Wolfgang Diehl (V. i. S. d. P.), Gerd Forster, Karl-Friedrich Geißler und Theo Schneider. Ab 2003 wurde der Bezirksverband Pfalz Herausgeber.[1] Es erschienen 2 Hefte pro Jahr, in der ersten Zeit noch unter der französischen Titel Chaussée.
In der Chaussee wurden in der Regel bisher unveröffentlichte Texte vom Autorinnen und Autoren aus der Pfalz sowie aus angrenzenden Regionen und darüber hinaus publiziert.[2] Inhaltlich wurde ein breites Spektrum mit Prosa, Lyrik, Essays, Porträts und Beiträgen aus Kunst und Kultur abgedeckt. Oft wurden Themenschwerpunkte wie z. B. „Musik“ oder „Heimat“ gesetzt.
2022 bestand die Redaktion aus Regina Reiser und Ruth Ratter. 2020 schied Theo Schneider laut einem Zeitungsartikel der Rheinpfalz durch ein Mail des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder aus. Theo Schneider widersprach seiner Kündigung, was zu einem Rechtsstreit führte und das weitere Erscheinen der Zeitschrift infrage stellte.[3] 2021 erschien keine Ausgabe. Anfang 2022 sprach das Münchner Patent- und Markenamt Schneider die Rechte an dem Markennamen „Chaussee“ zu. Daraus folgte unmittelbar das vorläufige Ende der Zeitschrift, jedenfalls in der bisherigen Form.[4]
Im April 2022 wurde das Erscheinen der Chaussee offiziell eingestellt. Theo Wieder begründete diesen Schritt neben den Folgen des Rechtsstreits mit rückläufigen Verkaufs- und Abonnentenzahlen.[5]
Folgende Autoren wirkten u. a. in den letzten Ausgaben mit: Hans Christoph Buch, Michael Buselmeier, Daniela Dröscher, Sigfrid Gauch, Joachim Geil, Jochen Hörisch, Arno Frank, Ralph Schock, Sikander Singh, Wolfgang Sofsky, Simon Werle, Helga Schneider, Birgit Heid, Eva Paula Pick, Monika Rinck[6], Uwe Kolbe, Farhad Showghi, Michael Dillinger, Wolfgang Ohler, Michael Braun und Marcella Berger.
Chaussee-Autoren lasen regelmäßig in der Öffentlichkeit aus ihren Texten und wurden in der Presse besprochen.[7][8]
Im März 2024 erschien die Nachfolge-Zeitschrift PalatinArt. im Nünnerich-Asmus Verlag.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Idee mit Wiederholungswert - Kaiserslautern. Abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ VRM GmbH & Co KG: Pfälzer Literaturzeitschrift „Chaussee“ widmet sich Autoren aus Rheinhessen. 29. August 2017, abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ Markus Clauer: Pfälzer Literaturzeitschrift „Chaussee“: Steht sie vor dem Aus? Die Rheinpfalz, 8. Juli 2020, abgerufen am 29. Januar 2022.
- ↑ Markus Clauer: Literaturzeitschrift: „Chaussee“ passé: Das unrühmliche Ende einer langen Geschichte. Die Rheinpfalz, 5. April 2022, abgerufen am 10. Juni 2022.
- ↑ S. W. R. Aktuell, S. W. R. Aktuell: Aus für Literaturzeitschrift "Chaussee". Abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ Die Autorin Monika Rinck als Offenbach-Anarchistin - Zweibrücken. Abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ Lyrik, Lautmalerei und allerlei lustige Geschichten - Kaiserslautern. Abgerufen am 29. Januar 2022.
- ↑ Redak: „Chaussee“ und „PingPong“ Präsentation der neuer Zeitschriften-Ausgabe und eines Ausstellungskatalogs in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern. In: Nachrichten Kaiserslautern. 17. August 2019, abgerufen am 5. Februar 2022 (deutsch).