Christiane Weber (Architektin)
Christiane Weber (* 1973) ist eine deutsche Architektin, Kunsthistorikerin und Hochschullehrerin am Institut für Architekturtheorie und Baugeschichte an der Universität Stuttgart.[1][2]
Forschung und Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weber studierte Architektur an der Universität Karlsruhe und der École Nationale Supérieure d’Architecture de Paris-Belleville. Parallel dazu auch Kunst- und Baugeschichte an der Universität Karlsruhe und der Université de Strasbourg.
Sie wurde im Jahr 2010 an der Technischen Universität Braunschweig zur Dr.-Ing. mit einer Arbeit über baukonstruktive Prinzipien im Leichtbau in den 1930er- und 1940er-Jahren promoviert.[3] Sie lehrte seit 2013 an der Universität Innsbruck und wurde dort 2019 habilitiert.[4]
Schwerpunkte Webers Forschung sind die Bautechnik- und Stadtbaugeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, wobei ein besonderer Fokus auf den kulturellen und technischen Wissenstransfer zwischen Frankreich und Deutschland liegt.
Forschungsprojekte (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- METACULT – Kulturtransfer in Architektur und Stadtplanung. Straßburg 1830–1940 (binationales ANR-DFG-geförderts Projekt)
- affinités impériales – Straßburg/Posen und ein ungewolltes deutsches Kulturerbe in Europa (Französisch-deutsch-polnisches Forschungs- und Ausstellungsprojekt in Kooperation mit der Université de Strasbourg, der FU Berlin und der Technischen Universität Poznan) (gefördert von der Université de Strasbourg und der deutsch-polnischen Gesellschaft)
- Historische Bauforschung am Straßburger Münster (mit Ilona Dudzinski) (gefördert vom Tiroler Wissenschafts Fond)
- Das Arbeitsamt in Dessau von Walter Gropius (gefördert durch ein WTU-Programm des Landes Sachsen-Anhalt)
Mitgliedschaften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ICOMOS Deutschland
- Deutsche Gesellschaft für Bautechnikgeschichte
- Association francophone d’histoire de la construction
- Koldewey-Gesellschaft, Vereinigung für baugeschichtliche Forschung
- do.co.mo.mo International
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frankreichpreis der Universität Innsbruck für die Habilitation „Wege des Wissens – Studien zum Transfer bautechnischen Fachwissens zwischen Deutschland und Frankreich“ (2019)[5]
- Feodor-Lynen-Fellowship der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Université de Strasbourg (2014–2015)
Publikationen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dissertationsschrift: Fritz Leonhardt – „Leichtbau – eine Forderung unserer Zeit. Anregungen für den Hoch- und Brückenbau“. Zur Einführung baukonstruktiver Prinzipien im Leichtbau in den 1930er- und 1940er-Jahren, Karlsruhe: KIT Scientific Publishing 2011, doi:10.5445/KSP/1000025243, ISBN 978-3-86644-781-3
- Mit Benjamin Schmid „Das Messmodell für die Alster-Schwimmhalle Hamburg - ein interdisziplinäres Zusammenwirken Stuttgarter Bauingenieure auf dem Gebiet der Modellstatik“, in Sabine Kuban (Hrsg.): Materialgerecht konstruiert!?! Tagungsband der Fünften Jahrestagung der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte, 10. bis 11. Juni 2021 / Gesellschaft für Bautechnikgeschichte, Petersberg: Michael Imhof Verlag 2023, ISBN 978-3-7319-1253-8
- Mit Hélène Antoni „La Grande Percée/Der Große Durchbruch in Straßburg. Altstadtsanierung zwischen deutschen und französischen Konzepten“, in: Carmen Enss, Gerhard Vinken (Hrsg.), Produkt Altstadt, Bielefeld, transscript Verlag 2016, S. 59–73
- „Les Bains Municipaux at Strasbourg (1905–1908) – An example of cultural and technical transfer between France and Germany“, in: Campbell, James W.P. et al. (ed.), Proceedings of the Second Conference of the Construction History Society, Cambridge, 2015, p. 199–208
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christiane Weber in der Deutschen Nationalbibliothek: Eintrag 1 & Eintrag 2 (Doppelte Einträge in Klärung)
- auf der Webseite von Kulturerbe Konstruktion
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christiane Weber. In: Fakultät 6, SPP 2255 Kulturerbe Konstruktion. Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, abgerufen am 18. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ Dr.-Ing. Christiane Weber. Alexander von Humboldt-Stiftung, abgerufen am 18. Mai 2023 (englisch).
- ↑ Dorothea Roos (inaktiv): KIT - Weber. 22. April 2013, abgerufen am 18. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ christiane weber. In: Arbeitsbereich Baugeschichte und Denkmalpflege. Abgerufen am 18. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ Birgit Rosendahl, Elena Walpoth: Preisträger der Frankreich-Preise. Abgerufen am 18. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Weber, Christiane |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Architektin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 1973 |