Clandestino

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Clandestino
Studioalbum von Manu Chao

Veröffent-
lichung(en)

17. April 1998

Label(s) Virgin Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Reggae, Worldmusic, Mestizo-Musik

Titel (Anzahl)

16

Länge

45:51

Chronologie
Clandestino Próxima Estación: Esperanza
(2001)

Clandestino („esperando la ultima ola …“) ist das 1998 erschienene erste Soloalbum von Manu Chao.

Bedeutung des Titels

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„Clandestino“, der Titel des Albums, bedeutet wörtlich übersetzt „heimlich“. Ein Clandestino ist ein Mensch ohne Papiere, ein unerkannt Reisender bzw. ein illegaler Einwanderer. Von einem solchen Migranten, der sein bisheriges Leben auf der Reise zwischen Ceuta und Gibraltar hinter sich gelassen hat, handelt auch der namensgebende Eröffnungssong der Platte „Clandestino“. Der Titelzusatz „Esperando la ultima ola …“ bedeutet wörtlich „auf die letzte Welle wartend …“ und ist ebenfalls Titelzusatz des Stücks Por el Suelo.

Das Album beinhaltet 16, hauptsächlich auf Spanisch, aber auch auf Französisch, Englisch und Portugiesisch gesungene Lieder. Die Texte sind oft symbolisch zu verstehen, haben aber auch einen nachdenklichen Hintergrund. Sie handeln unter anderem vom Elend in den Favelas in Brasilien, in den Slums Bogotás oder denen von Dakar.[1] Nebst mehreren in erzählender Form gesungener Lieder enthält das Album auch solche, die sich aus mehrfach wiederholten gleichen oder sehr ähnlichen Sätzen zusammensetzen. Teile des Albums wurden während seiner Reisen um die Welt auf einem Vier-Spur-Rekorder aufgenommen.

Manu Chao selbst sagte folgendes zur Entstehung des Albums:

„Clandestino' ist wie ein Kind, das sich selbst großgezogen hat: Es ist herangewachsen, ohne dass ich ständig hinter ihm her rennen musste.“

Manu Chao[2]
  1. Clandestino – 2:28
  2. Desaparecido – 3:47
  3. Bongo Bong – 2:38
  4. Je ne t’aime plus – 2:03
  5. Mentira … – 4:37
  6. Lágrimas de oro – 2:58
  7. Mama Call – 2:21
  8. Luna y sol – 3:07
  9. Por el suelo – 2:21
  10. Welcome to Tijuana – 4:04
  11. Día luna … Día pena – 1:30
  12. Malegría – 2:55
  13. La vie à 2 – 3:01
  14. Minha galera – 2:22
  15. La despedida – 3:10
  16. El Viento – 2:26

Singleauskopplungen

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[3]
Bongo Bong
 DE720.03.2000(16 Wo.)
 AT423.04.2000(13 Wo.)
 CH1523.04.2000(19 Wo.)

Ausgekoppelte Singles waren Bongo Bong und das Titelstück Clandestino.

Bongo Bong

Bongo Bong ist eine eher elektronische Coverversion des Mano-Negra-Songs King Of Bongo. Das Lied erreichte Platz 7 der deutschen Singlecharts[4] sowie Platz 4 der österreichischen, Platz 15 der Schweizer, Platz 40 der französischen und Platz 45 der schwedischen Charts.[5] Damit markierte diese Single den Chaos Durchbruch in Europa und Nordamerika.[6]

Eine Instrumentalversion von Bongo Bong war Grundlage für die Songs Mr. Bobby und Homens auf Chaos Album Próxima Estación: Esperanza. Es wurde später unter anderem von Robbie Williams (Rudebox) gecovert. Der Gesang in Je ne t’aime plus stammt von Anouk Khelifa-Pascal.

Bei der Preisverleihung Victoires de la Musique im Februar 1999 wurde das Album als Bestes Album des Jahres in der Kategorie Weltmusik/Traditionelle Musik ausgezeichnet.[7]

Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[8]14 (36 Wo.)36
 Frankreich (SNEP)[9]1 (205 Wo.)205
 Österreich (Ö3)[10]13 (30 Wo.)30
 Schweiz (IFPI)[11]9 (115 Wo.)115
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1998)Platzie­rung
 Frankreich (SNEP)[12]19
ChartsJahres­charts (1999)Platzie­rung
 Frankreich (SNEP)[13]6
ChartsJahres­charts (2000)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[14]56
 Frankreich (SNEP)[15]53
 Österreich (Ö3)[16]43
 Schweiz (IFPI)[17]35
ChartsJahres­charts (2001)Platzie­rung
 Frankreich (SNEP)[18]26
 Schweiz (IFPI)[19]85
ChartsJahres­charts (2002)Platzie­rung
 Frankreich (SNEP)[20]74

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Das Album erhielt weltweit ein Silberne, sechs Goldene acht Platin- sowie eine Diamantene Schallplatte für über 1,6 Millionen verkaufte Einheiten. Quellenzufolge soll es sich weltweit über 2,5 Millionen Mal verkauft haben,[21] womit Manu Chao mit einem Album mehr Einheiten absetzte als seine frühere Band Mano Negra während ihrer gesamten Karriere. Es gehört zu den weltweit meistverkauften französischen Musikproduktionen.[7] Vor allem in Mittel- und Südamerika war Clandestino ein großer Erfolg.[22]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)[23] Platin60.000
 Belgien (BRMA)[24] 2× Platin100.000
 Deutschland (BVMI)[25] Gold100.000
 Europa (IFPI)[26] Platin(1.000.000)
 Frankreich (SNEP)[27] Diamant1.000.000
 Griechenland (IFPI)[28] Platin30.000
 Italien (FIMI)[29] Gold25.000
 Kanada (MC)[30] Gold50.000
 Niederlande (NVPI)[31] Gold40.000
 Österreich (IFPI)[32] Gold20.000
 Schweiz (IFPI)[33] 2× Platin100.000
 Spanien (Promusicae)[34] Platin100.000
 Uruguay (CUD)[35] Gold3.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[36] Silber60.000
Insgesamt 1× Silber
6× Gold
8× Platin
1× Diamant
1.688.000

Einzelnachweise

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  1. Daniel Schöni: Von Manu Chao zu Mano Negra und wieder zurück zu Manu Chao. In: 2-tone.de. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  2. Joachim Gauger: Eine weitere Station auf dem Weg des ‘unerkannt Reisenden’. In: laut.de. 5. Juni 2001, abgerufen am 27. Juli 2020.
  3. Chartquellen: DE AT CH
  4. Chartverfolgung (Memento vom 17. November 2010 im Internet Archive) bei musicline.de
  5. Manu Chao Avec Anouk – Bongo Bong – Je ne t’aime plus. In: hitparade.ch. Abgerufen am 27. Juli 2020.
  6. Entertaininfo: Manu Chao. In: cineman.ch.
  7. a b Manu Chao – Biography (Memento vom 11. März 2008 im Internet Archive) auf rfimusique.com (englisch)
  8. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 15. April 2024.
  9. Chartplatzierung in Frankreich. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  10. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 15. April 2024.
  11. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. April 2024.
  12. Jahrescharts 1998 in Frankreich. In: snepmusique.com. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  13. Jahrescharts 1999 in Frankreich. In: snepmusique.com. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  14. Jahrescharts 2000 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 15. April 2024.
  15. Jahrescharts 2000 in Frankreich. In: snepmusique.com. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  16. Jahrescharts 2000 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 15. April 2024.
  17. Jahrescharts 2000 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. April 2024.
  18. Jahrescharts 2001 in Frankreich. In: snepmusique.com. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  19. Jahrescharts 2001 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. April 2024.
  20. Jahrescharts 2002 in Frankreich. In: snepmusique.com. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  21. Das Leben nach Clandestino (Memento vom 17. November 2009 im Internet Archive) auf arte.tv
  22. Martin Horat: Schön und beliebig – Manu Chao wiederholt sich selbst. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. Juni 2001, abgerufen am 27. Juli 2020.
  23. Discos de Oro y Platino (Memento vom 31. Mai 2011 im Internet Archive) capif.org.ar, abgerufen am 15. April 2024 (spanisch).
  24. Goud en platina. In: ultratop.be. Abgerufen am 15. April 2024 (niederländisch).
  25. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 15. April 2024.
  26. IFPI Platinum Europe Awards 1999 (Memento vom 27. November 2013 im Internet Archive) ifpi.org, abgerufen am 15. April 2024 (englisch).
  27. Les Albums Certifiés "Diamant". In: infodisc.fr. Abgerufen am 15. April 2024 (französisch).
  28. Top 50 Ξένων Άλμπουμ (Memento vom 23. Februar 2002 im Internet Archive) ifpi.gr, abgerufen am 15. April 2024 (englisch).
  29. Certificazione. In: fimi.it. Abgerufen am 15. April 2024 (italienisch).
  30. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 15. April 2024 (englisch).
  31. Goud/Platina. In: nvpi.nl. Abgerufen am 15. April 2024 (niederländisch).
  32. Gold & Platin. In: ifpi.at. Abgerufen am 15. April 2024.
  33. Edelmetall. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. April 2024.
  34. Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 15. April 2024 (spanisch).
  35. Certificaciones otorgadas por CUD en el 2001 (Memento vom 9. Dezember 2004 im Internet Archive) cudisco.org, abgerufen am 15. April 2024 (spanisch).
  36. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 15. April 2024 (englisch).